HSV Sobernheim - SV 64 Zweibrücken 30:23 (13:10)
Die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken mussten sich am Samstag im Tabellenkellerduell gegen den HSV Sobernheim mit 30:27 geschlagen geben. In einer lange Zeit offenen Partie fehlten den 64erinnen am Ende die Souveränität und vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück für den Sieg. Beste Torschützinnen der Löwinnen waren Janine Baus mit neun Treffern und Rebecca Knoll, die sieben Mal ins gegnerische Tor traf.
Von Anfang an konnten die Rosenstädterinnen im Grunde das umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Durch dynamische Aktionen schafften sie es, die Sobernheimer Abwehr in eine Seitwärtsbewegung zu bringen und so Räume zu schaffen. Doch leider scheiterten sie immer wieder an der gegnerischen Torhüterin und verpassten es so in Führung zu gehen. Nach fünf Minuten lagen die Gäste 2:5 in Rückstand, dem sie bis zum Ende der Halbzeit hinterher liefen.
Auch in der zweiten Hälfte begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Jetzt machte vor allem Rebecca Knoll Tempo nach vorne und konnte durch dynamische Eins-gegen-Eins Situationen einige Tore für die Zweibrückerinnen erzielen. Auch im aufgebauten Angriff schafften es die 64erinnen freie Räume anzulaufen und zu guten Torabschlüssen zu kommen. In der Abwehr spielten die Rosenstädterinnen stark im Verband und agierten gegen die körperlich überlegenen Sobernheimerinnen gut. Dennoch wurden die 64erinnen abermals vom Pech verfolgt und der schon fast gesicherte Ball landete zu oft wieder in den Händen der Hausherrinnen, die dann zu einem mehr als glücklichen freien Abschluss kamen. So konnten die HSV-Handballerinnen auch in Halbzeit Zwei ihren Vorsprung halten und ließen die Gäste nicht herankommen.
In den letzten zehn Minuten mussten die 64erinnen auf Tempospiel gehen, um das Spiel noch einmal zu ihren Gunsten kippen zu können. Sie erarbeiteten sich mehrere freie Chancen, doch am Ende versagten die Nerven beim Torabschluss und die Zweibrückerinnen scheiterten mehrfach hintereinander an der gegnerischen Torhüterin. Diese Ballgewinne nutzte Sobernheim gnadenlos aus und bauten in den letzten Minuten des Spiels ihre Führung deutlich aus.
“Die Mädels haben heute alle super gekämpft und haben sich an das gehalten, was wir uns vorgenommen haben. Am Ende hat uns wohl einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt, um das Spiel anzuführen. Dass es am Ende so hoch ausgeht, ist etwas tragisch und spiegelt auch sicherlich nicht die Leistungen im Spielverlauf der beiden Mannschaften wieder”, war Trainer Rüdiger Lydorf trotz der Niederlage im Grunde zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Jetzt heißt es für die Löwinnen Mund abwischen, bevor sie nächsten Sonntag die Handballfreunde Köllertal zum Saarderby empfangen.
Es spielten:
Joelle Wagner Tor,
Janine Baus 9, Lea Bullacher, Lara Schlicker 2, Katrin Hoffmann, Rebecca Knoll 7, Vera Jänicke 2, Lea Luga 1, Hanna Müller 2
Siebenmeter: 6/4 – 0/0, Zeitstrafen: 2:2, Zuschauer: 87
Schiedsrichter: Besch/ Besch (SG Mainz-Bretzenheim)