SV 64 Zweibrücken - HF Köllertal 29:26 (16:12)
“Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!'', sangen die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken am Sonntag ausgelassen im Kreis hüpfend. Endlich konnten die 64erinnen ihren ersten Heimsieg einfahren, auf den sie so lange gewartet hatten. Schon so oft waren die Rosenstädterinnen einem Sieg in der heimischen Halle zum Greifen nah und standen am Ende dennoch mit leeren Händen da, doch nun sollte es wirklich klappen. Ausgerechnet im Saarderby gegen die Handballfreunde aus Köllertal zeigten die SV-Handballerinnen eine starke geschlossene Mannschaftsleistung und gewannen verdient mit 29:26.
Die 64erinnen starteten gut ins Spiel. Nach wenigen Minuten konnten sie schon mit 4:1 in Führung gehen. Im Angriff fanden sie gute Lösungen gegen die 6:0 Deckung von Köllertal und kamen oft zum freien Abschluss, die sie entgegen der vergangenen Partien gut verwerten konnten. Auch in der Abwehr zeigten sie eine starke kämpferische Leistung und gaben den Gästen wenig Raum zum Durchbruch.
Nach 17 Minuten baute Lea Luga, die an diesem Tag sechs Mal ins gegnerische Tor traf, die Führung zum 10:4 aus. Jetzt handelte der Köllertaler Trainer Markus König und beorderte mit Yuliya Kucerova seine Unterschiedsspielerin aufs Feld. Diese Einwechslung zeigte direkt seine Wirkung. Durch einen Doppelpack verkürzte sie auf 10:6 und brachte ihr Team zurück ins Spiel. Als Dreh- und Angelpunkt des Köllertaler Spiels überzeugte sie durch eigene Aktionen, sowie auch spektakuläre Anspiele, durch die sie ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzte. Bis zur 27. Spielminute kämpften sich die Handballfreunde aus dem Köllertal bis auf zwei Tore heran (13:11). Darauf reagierte SV-Trainer Rüdiger Lydorf sofort und beantragte eine Auszeit, um seinem Team nochmal die nötige Ruhe zu verleihen. Dies sollte seine Wirkung zeigen. Bis zur Halbzeitpause bauten sie ihre Führung auf 16:12 aus.
Nach dem Seitenwechsel machten die Zweibrückerinnen da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. In der 38. Spielminute trafen sie zur 22:16 Führung und alle Zeichen sahen nach einem klaren Sieg für den SV 64 aus. Doch einige technische Fehler und Unkonzentriertheiten machten den Löwinnen einen Strich durch die Rechnung. Köllertal kämpfte sich Tor um Tor wieder heran. Beim Spielstand von 24:23 drohte das Momentum auf die Seite der Gäste zu schlagen. Doch die Rosenstädterinnen bewahrten einen kühlen Kopf. Trotz Unterzahl konnten sie drei Treffer erzielen und erhöhten ihre Führung so wieder auf 27:23 (54. Spielminute).
Jetzt mussten die Gäste reagieren. Mit einer doppelten Manndeckung gegen Janine Baus und Rebecca Knoll wollten sie die Hausherrinnen in Bedrängnis bringen, um die nötigen Ballgewinne zu erzielen. Es sollte klappen. Köllertal kam nochmal bis auf zwei Tore heran, doch die Zweibrückerinnen hielten dagegen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss traf Lucy Hilz zum 29:26 und besiegelte so mit dem letzten Treffer des Spiels den Sieg der 64erinnen.
Nächste Woche empfangen die Löwinnen die Spielgemeinschaft Ketsch/ Friesenheim zum letzten Spiel des Jahres.
Es spielten:
Annalena Zahm und Joelle Wagner Tor,
Janine Baus 8/1, Lea Bullacher 5, Lara Schlicker 3, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 4, Vera Jänicke, Lea Luga 6, Hanna Müller, Ella Hartfelder, Lucy Hilz 2
Siebenmeter: 1/1 – 4/3, Zeitstrafen: 4:1, Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Schwarz/ Bauer (SG Mainz-Bretzenheim)