Löwen gastieren bei der HSG Rhein-Nahe Bingen
Am Sonntag reisen die Handballer des SV 64 Zweibrücken zum letzten Hinrundenspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland zur HSG Rhein-Nahe Bingen.
Eigentlich wollten die Zweibrücker Handballer, getreu dem Motto „Neues Jahr – neues Glück“, ihr unglaubliches Verletzungspech aus dem letzten Jahr hinter sich lassen. Doch wer dachte, dass sich im Januar alles zum Guten wenden würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Denn 2023 machte neben dem Ausfall der Langzeitverletzten auch noch die aktuell grassierende Krankheitswelle keinen Halt vor den 64ern. Schon in der ersten Trainingswoche musste die Hälfte der Einheiten ausfallen und ein geplantes Freundschaftsspiel gegen den Drittligisten Dansenberg abgesagt werden. Die andere Hälfte der Zeit standen lediglich vier bzw. fünf Spieler der ersten Mannschaft zur Verfügung. In Absprache mit Mannschaft, Trainer und Verein wurde als Konsequenz aus der angespannten personellen Situation der Trainingsumfang dauerhaft um eine Einheit reduziert. „Wir müssen die Situation so akzeptieren wie sie ist. Wie sich die Reduzierung unserer Trainingsmöglichkeiten langfristig auswirken wird, lässt sich heute schwer einschätzen. Für gewöhnlich ist aber durch Training noch keiner schlechter geworden“, flüchtet sich Trainer Stefan Bullacher notgedrungen in Galgenhumor.
Doch seit Dienstag gibt es auch Erfreuliches zu berichten. Außer Tom Ihl (Kreuzbandriss), Niklas Bayer (Schulteroperation) und Joshua Eberhard (Fußverletzung) stand dem Übungsleiter das verbleibende Grundgerüst der ersten Mannschaft wieder zur Verfügung. Genau rechtzeitig, um sich auf das Spitzenspiel in Bingen vorzubereiten. Die Zweibrücker stehen aktuell auf Platz drei und Bingen auf Platz fünf. Beide Teams trennen lediglich drei Punkte. Vor dem Spiel geben die SV-Handballer aufgrund der aktuellen Situation die Favoritenrolle gerne an die Gastgeber ab. Bingen verfügt über einen extrem starken Rückraum, aus dem vor allem Henrik Walb hervorsticht. Er war in der vergangenen Saison mit 227 Treffern Torschützenkönig der Oberliga und reiht sich auch in diesem Jahr aktuell in den Top Ten ein. Außerdem stellt Bingen eine kompakte Abwehr, die mit Luca Korbion und Niklas Weißbrod von zwei guten Torhütern komplettiert wird. Die Zweibrücker Löwen wollen trotz der schweren Aufgabe mit einem guten Spiel ins Jahr 2023 starten und versuchen die Punkte mit in die Westpfalz zu nehmen. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr in der Rundsporthalle in Bingen.
SV-Frauen treten ersatzgeschwächt in Koblenz an
Am Sonntag gastieren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken beim HC Koblenz und starten somit gegen ihren direkten Konkurrenten ins neue Jahr. Beide Teams konnten erst zwei Spiele für sich entscheiden und stehen aktuell im Tabellenkeller. Nachdem die 64erinnen schon vor der Weihnachtspause mit Krankheits- und Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, hat sich diese Situation auch im neuen Jahr nicht gebessert. Aktuell ist der Kader der Zweibrückerinnen stark dezimiert, weshalb ihre Trainingsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Zuletzt fiel neben diversen Trainingseinheiten auch das angesetzte Freundschaftsspiel gegen Metz der Krankheitswelle zum Opfer. Wer am Wochenende zum Einsatz kommen wird, muss deshalb kurzfristig entschieden werden.
Dennoch wollen die Löwinnen wieder vollen Einsatz zeigen, um in Koblenz etwas Zählbares mitzunehmen. Denn auch wenn sie in der Hinrunde bisher erste zwei Siege einfahren konnten, haben sie bewiesen, dass sie eine kämpferisch starke Mannschaft sind, die sich auch bei einem Rückstand nicht aufgibt. Das wollen sie auch im letzten Spiel der Hinrunde zeigen. “Die personelle Situation momentan ist sehr schwierig. Dennoch wollen wir am Sonntag alles geben, um die erste Hälfte der Saison mit einem Sieg abzuschließen”, blickt Trainer Rüdiger Lydorf trotz der aktuellen Schwierigkeiten der Partie motiviert entgegen.
Anpfiff ist am Sonntag um 16:30 Uhr in der Sporthalle der Julius-Wegler-Schule in Koblenz.