HC Koblenz - SV 64 Zweibrücken 27:17 (13:7)
Am Sonntag verloren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken deutlich gegen ihren direkten Konkurrenten des Handballclubs Koblenz. Die 64erinnen fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und waren so chancenlos gegen die Hausherrinnen.
Die Vorzeichen für das Spiel standen bedeutend schlecht. Die SV-Handballerinnen waren von der momentan kursierenden Krankheitswelle stark betroffen. Eine adäquate Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel war nicht möglich. Hinzu kam, dass mit Janine Baus, Lucy Hilz und Annalena Zahm, drei der wichtigsten Spielerinnen der Rosenstädterinnen nicht spielen konnten.
Die Gäste fanden schlecht ins Spiel. Weder im Angriff noch in der Abwehr, gewannen die 64erinnen ihre Zweikämpfe. Das nutzten die Hausherrinnen für sich, um sich direkt eine komfortable Führung zu erarbeiten. Nach einer Viertelstunde lagen die Koblenzerinnen mit 8:2 vorne. Jetzt sah es so aus, als hätten sich die Zweibrückerinnen nochmal gefangen. Durch drei Treffer in Folge verkürzten sie auf 8:5 (22. Spielminute). Doch wer glaubte, dass jetzt der Turn-Around kommen würde, irrte sich. Nach einer Auszeit von Koblenz ging es wieder weiter wie zuvor. Die Gastgeber fanden nach Belieben die Lücken zum Durchbruch in der Zweibrücker Abwehr und machten hinten die eigene Defensive dicht. Bis zur Halbzeit konnten sie ihren Vorsprung wieder auf 13:7 ausbauen.
Nach dem Seitenwechsel ging es weiter wie es in Halbzeit eins aufgehört hatte. In der Deckung agierten die SV-Handballerinnen oft zu fahrig und luden die Koblenzerinnen zum Tore werfen ein. Im Angriff fehlte die notwendige Durchschlagskraft aus dem Rückraum und auch das Entscheidungsverhalten ließ zu wünschen übrig. Nach 42 Minuten traf Selina Weigand, die sieben von sieben Strafwürfen verwandelte, vom Punkt zur ersten zehn Tore Führung. Auch eine Auszeit des Zweibrücker Trainers Rüdiger Lydorf sollte nichts mehr ändern und die letzte Viertelstunde der Partie lief noch vor sich hin. In der verbleibenden Spielzeit lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch und das Spiel endete mit einer verdienten 27:17 Niederlage für die Löwinnen.
“Wir haben heute die schlechteste Leistung der gesamten Saison bisher gezeigt. Das ist natürlich sehr schade, dass das ausgerechnet in so einem Spiel passiert. Niemand hat heute seine Normalform gezeigt und so haben wir nicht nur das Spiel, sondern auch zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg verloren, die mehr als weh tun”, bedauerte SV-Coach Rüdiger Lydorf diese harte Niederlage.
Jetzt heißt es für die 64erinnen Mund abwischen. Denn nächste Woche schon geht es im Saarderby gegen den Tabellenersten der HSG Marpingen/ Alsweiler.
Es spielten:
Joelle Wagner Tor,
Lea Bullacher 1, Lara Schlicker 3, Katrin Hoffmann, Rebecca Knoll 4/3, Vera Jänicke 3, Lea Luga 2, Ella Hartfelder 2, Hanna Müller 1, Celina Jag 1
Siebenmeter: 9/8 – 5/3, Zeitstrafen: 2:0, Zuschauer: 120
Schiedsrichter: Hoffmann (SG Bretzenheim/ Kull(HSG Bingen)