Löwen empfangen Eckbachtaler Geckos –
Weinert vertritt erkrankten Cheftrainer
Am Samstag empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken die HSG Eckbachtal zum nächsten Heimspiel in der Westpfalzhalle. Die Gäste aus dem Leininger Land stehen mit 14:24 Zählern auf Tabellenplatz elf der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland. Vor allem zuhause in der Sporthalle Dirmstein überzeugt die Spielgemeinschaft regelmäßig mit beherzten Auftritten und konnte dort sechs von ihren sieben Siegen einfahren. Auch im Hinspiel gegen die 64er hielten die sogenannten Geckos die Partie lange Zeit offen. Erst zum Ende hin konnten sich die Löwen auf drei Tore absetzen und diesen Vorsprung auch zum 28:31 Sieg verteidigen. Damals hatten die Löwen zu Beginn große Mühe den wurf- und zweikampfstarken Max Schreiber unter Kontrolle zu bringen. Mit Bennet Löhmar haben sie außerdem den aktuellen Toptorschützen der A-Jugendbundesligamannschaft der HSG Friesenheim/ Hochdorf in ihren Reihen. Löhmar, der per Doppelspielrecht in Eckbachtal und beim Bundesliganachwuchs der Eulen Ludwigshafen spielt, gilt aktuell als eines der größten pfälzischen Talente.
Die Vorbereitung der Zweibrücker auf das Spiel gegen die HSG Eckbachtal verlief, wie wohl bei fast allen Teams der Liga, faschingsbedingt nicht optimal. Aufgrund der Fastnachtstage stiegen sie erst am Donnerstag ins Training ein. Dabei mussten die 64er auf ihren erkrankten Trainer Stefan Bullacher verzichten. Bullacher hat sich bereits zum zweiten Mal mit dem Corona-Virus infiziert und befindet sich in häuslicher Quarantäne. Sein Mitwirken beim Heimspiel erscheint aktuell eher unwahrscheinlich, wird aber final erst am Spieltag entschieden. Er wird von Co-Trainer Klaus Peter Weinert vertreten, der Bullacher im Sommer aber ohnehin auf dem Cheftrainerposten beerben wird. Die Rosenstädter sind sich der schweren Aufgabe bewusst, nehmen aber ihre Favoritenrolle an und wollen am Wochenende die nächsten beiden Punkte einfahren. Dafür wird ihnen, mit Ausnahme der Langzeitverletzten Tom Ihl und Niklas Bayer, voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung stehen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.
SV-Frauen wollen gegen Mainzer Top-Team Zähne zeigen
Die SV64-Frauen empfangen direkt nach dem Herrenspiel die Bundesligareserve der SG Mainz-Bretzenheim.
Bretzenheim ist vergangene Saison aus der Rheinlandliga souverän in die Oberliga RPS aufgestiegen. Doch das Team aus der Landeshauptstadt ist alles andere als ein typischer Aufsteiger. Die Mainzerinnen stehen mit 21:13 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Das Team ist gespickt von vielen Spielerinnen, die vor kurzem noch in der zweiten oder dritten Bundesliga gespielt haben und viel Erfahrung, sowie individuelles Können mitbringen. Juliane Dold, die in der vergangenen Saison mit der ersten Mannschaft von Bretzenheim noch in die zweite Bundesliga aufstieg, aber aus privaten Gründen kürzer treten musste, ist aktuell mit über zehn Toren pro Spiel Toptorschützin in der Mainzer Oberligamannschaft. Neben Dold spielt noch die drittligaerfahrene Julia Veeck für die zweite Mannschaft der sogenannten “Bretzenheim Ischn”. Komplettiert wird das leistungsstarke Trio von der aus dem Saarland stammenden Kreisläuferin Michelle Chwalek, die bereits in der zweiten Bundesliga auf Torejagd ging. Auch in dieser Saison half sie schon im Bundesligateam der Bretzenheimerinnen aus und überzeugte gleich mit drei Treffern.
Die 64erinnen wollen trotz ihrer Außenseiterrolle am Samstag nochmal alles in die Waagschale werfen um eine gute Leistung zu zeigen und den Gästen das Spiel so schwer wie möglich machen.
Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.