Es ist wieder Derbyzeit –
Löwen „zu Gast“ in der Westpfalzhalle
Wenn am Sonntag die Handballer des SV 64 Zweibrücken auf die VTZ Saarpfalz treffen, steht in der Zweibrücker Westpfalzhalle wieder Derbyzeit auf dem Programm. In den vergangenen Jahren war das Stadtderby immer ein echter Zuschauermagnet und zog alteingesessene Fans der beiden Vereine, aber auch viel neutrales Publikum in die Halle. Und die zahlreichen Zuschauer haben ihr Kommen nie bereut, denn wer bei den vergangenen Derbys auf den Rängen saß weiß, dass bei diesen Spielen immer eine extra Portion Kampfgeist, Spannung und Stimmung geboten wird. So war es auch im Hinspiel der beiden Zweibrücker Vereine. Bis in die letzten Minuten lieferten sich die Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die SV-Löwen am Ende knapp durch einem 25:24 Sieg für sich entscheiden konnten. In diesem Spiel glänzte vor allem der Algerier Abderrahmane Belhadi, der mit neun Treffern bester Torschütze des Spiels war. Der Spielmacher der VTZ Saarpfalz könnte auch am Wochenende ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt im Angriff der VTZ sein.
Die Favoritenrolle im Derby ist aktuell klar verteilt. Während die 64er auf Tabellenplatz drei stehen, befinden sich ihre Stadtrivalen zurzeit im Abstiegskampf. Doch am vergangenen Sonntag setzte die VTZ aber ein klares Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt. Mit zwölf Toren Unterschied gewannen sie ihr Auswärtsspiel gegen ihren direkten Konkurrenten aus Worms und kletterten somit auf den 14. Tabellenplatz, der auch den Klassenerhalt sichern könnte. Die Anzahl der Absteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland hängt von der Tabellensituation in der 3.Handball-Bundesliga ab. Der Sechzehnte muss auf jeden Fall den Weg in die Landesliga antreten. Die weiteren Absteiger hängen davon ab, ob sich die VTV Mundenheim und die zweite Mannschaft der Eulen Ludwigshafen in Liga Drei retten können. Somit ist die Zahl der Absteiger aus der Oberliga flexibel. Im günstigsten Fall trifft es nur den Tabellenletzten und beim schlechtesten Szenario müssen drei Vereine absteigen.
Im Lager der SV-Handballer ist man nach drei Siegen in Folge, darunter der 37:19 Kantersieg gegen die HSG Eckbachtal, mit der jüngsten Entwicklung zufrieden. Doch leider bleibt das personelle Pech während der laufenden Saison ein steter Begleiter der Löwen. Neben den bekannten langzeitverletzten Spielern Tom Ihl und Niklas Bayer machte sich unter der Woche die Erkältungswelle im Team der 64er breit. Krankheits- und berufsbedingt fehlten mit Adam Soos, Philipp Kockler, Sebastian Meister; Benni Zellmer; Fabian Naumann und Samuel Winter etliche Spieler bei der Vorbereitung auf das Derby. Die Einheit am Donnerstag musste sogar komplett ausfallen. SV-Trainer Stefan Bullacher nimmt die Misere aber sportlich. „Ich hoffe, dass ich wenigstens beim Abschlusstraining am Freitag unsere Jungs einigermaßen komplett zusammen habe. Eine Mannschaft mit nur einem Training auf ein Derby vorzubereiten ist schon sportlich, aber Gesundheit und Beruf gehen vor. Da muss man das Beste daraus machen. Darin haben wir in der laufenden Saison ja schon einige Erfahrung“, blickt der Übungsleiter trotzdem positiv auf das Wochenende. Wer am Sonntag tatsächlich einsatzbereit ist, wird sich wohl eher kurzfristig entscheiden. Anpfiff ist am Sonntag um 17 Uhr in der Westpfalzhalle.
SV-Frauen treten in Bodenheim an
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken sind am Sonntag nach dreiwöchiger Spielpause zu Gast beim TV Bodenheim. Bodenheim steht aktuell auf Tabellenplatz fünf und ist somit der klare Favorit. Dennoch zeigten die 64erinnen schon im Hinspiel, dass sie sich keineswegs vor dem kommenden Gegner verstecken müssen. In der vergangenen Partie gegen Bodenheim holten die Rosenstädterinnen einen anfänglichen Rückstand auf und kämpften sich Tor um Tor zurück ins Spiel. Zehn Minuten vor Schluss konnten die SV-Handballerinnen sogar einen vier Tore Vorsprung herausspielen. Dennoch schafften sie es am Ende nicht, diesen zu halten und verloren dramatisch mit einem Tor. Trotz dieser bitteren Niederlage und der aktuellen Tabellensituation wollen die Zweibrückerinnen an diese gute Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen und den Hausherrinnen die Aufgabe so schwer wie möglich machen. Die Löwinnen wissen, dass sie am Sonntag ein starkes Team erwartet. Mit Jona Reese hat Bodenheim, mit über sieben Toren pro Spiel, die aktuell dritte der Toptorschützenliste in ihrem Team. Lara Sagner vom TV Bodenheim ist ebenfalls unter den Top Ten der besten Torschützen. Ihre Kreise gilt es am Wochenende einzuengen.
Die Zweibrückerinnen wollen am Sonntag im Kollektiv überzeugen und mit ihrem Kampfgeist eine gute Leistung zeigen. Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr in der Halle Am Guckenstein in Bodenheim.
Zweite Herren wollen Wiedergutmachung gegen Merzig
Am Samstag kommt es um 18:00 Uhr zum Duell der zweiten Herrenmannschaft der Zweibrücker Löwen und den Merziger Wölfen. Der HSV Merzig/Hilbringen belegt derzeit mit 22:10 den 3. Tabellenplatz der Saarlandliga. Das Hinspiel konnte Merzig mit 28:19 für sich entscheiden.
Die Zweibrücker Löwen wollen sich für dieses Spiel revanchieren und in der heimischen Ignaz-Roth-Halle zwei Punkte behalten. Nach der letzten deutlichen und unnötigen Niederlage gegen die HSG Saarlouis II wollen die Zweibrücker wieder zu alter Stärke zurückfinden. Jedoch waren die Trainingswochen über und nach Fasching nicht optimal verlaufen. Aufgrund beruflichen sowie krankheitsbedingter Ausfällen konnten die 64er nur in Kleingruppen trainieren. Am Samstag werden wie schon gegen Saarlouis mehrere Leistungsträger fehlen. Dennoch will Löwen-Coach Wöschler das Beste aus dem Spiel machen und kann sich wieder auf die Unterstützung der A-Jugend Spieler verlassen, die erneut den Kader auffüllen werden.
Anpfiff ist am Samstag um 18:00 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle, nach dem Saarlandliga Spiel der zweiten Damenmannschaft um 16:00 Uhr.