HSG Hunsrück - SV 64 Zweibrücken 29:23 (15:12)
Am Samstag mussten sich die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken trotz einer guten Leistung beim Drittligaabsteiger HSG Hunsrück mit 23:29 geschlagen geben. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte vor allem Vera Jännicke heraus, die ihre aufsteigende Formkurve bestätigte und am Samstag mit sechs Treffern die zweitbeste Torschützin der Rosenstädterinnen war. Beste Torschützin war Janine Baus, die sieben Tore beisteuerte (davon ein Siebenmeter).
Die Vorzeichen vor dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten standen für die Zweibrücker Löwinnen alles andere als gut. Katrin Hoffmann und Lara Schlicker mussten aufgrund von Krankheit auf die Partie verzichten und Rebecca Knoll, sowie Torhüterin Annalena Zahm konnten ihre Mitspielerinnen verletzungs- und krankheitsbedingt jeweils nur mit einem Kurzeinsatz entlasten. So fuhren die 64erinnen mit lediglich zwei gesunden Einwechselspielerinnen nach Simmern.
Trotz des dezimierten Kaders starteten die SV-Handballerinnen gut ins Spiel. Von Anfang an spielten sie mit einer aggressiven Deckung mit der sie ihre Gegenspielerinnen gut im Griff hatten. Im Angriff spielten die Löwinnen mitig und machten wenige technische Fehler, was sich auch im Spielstand widerspiegelte. In der ersten Hälfte spielten die 64erinnen absolut auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen. Auch einen kurzzeitigen Rückstand nach 15 Minuten bei dem die Rosenstädterinnen nach einem 0:3 Lauf mit 10:6 in Hintertreffen gerieten, konnten sie nach einer kurzen Auszeit von SV-Trainer Rüdiger Lydorf, in der er seine Schützlinge nochmal neu einstellte, schnell wieder wett machen. Bis fünf Minuten vor der Halbzeitpause kämpften sie sich wieder auf ein 11:10 heran. Bis zur Pause konnten sich die Hausherrinnen zwar einen 15:12 Vorsprung erarbeiten doch die Zweibrückerinnen gingen trotzdem voller Zuversicht in Halbzeit zwei.
Doch zu Beginn der zweiten Hälfte folgte zunächst eine Dürrephase. Über sieben Minuten erzielten die Gäste kein Tor und machten einige technische Fehler, die Hunsrück in Marinier eines Spitzenteams gnadenlos ausnutzte um mit einem komfortablen Vorsprung wegzuziehen (19:12; 37. Spielminute). Rüdiger Lydorf reagierte darauf direkt und beantragte eine Auszeit. Mit neuem Instruktionen wieder auf dem Feld, löste die siebenfache Torschützin Janine Baus mit ihrem Treffer zum 19:13 den Knoten und jetzt sollten die Rosenstädterinnen auch im Angriff wieder im Spiel sein. In der kommenden Viertelstunde kämpften sich die Zweibrückerinnen langsam wieder Tor um Tor an die Hunsrückerinnen heran. Sieben Minuten vor Schluss traf Vera Jänicke zum 24:21 Anschlusstreffer und das Spiel drohte nochmal zu kippen.
Doch Zweibrücken unterlief ein paar Unkonzentriertheiten, die die HSG Hunsrück mit seiner Erfahrung als Spitzenmannschaft ausnutzen konnte. Innerhalb von vier Minuten setzten sich die Hausherrinnen auf 28:21 ab und fällten so die Vorentscheidung des Spiels in der 57. Spielminute. Am Ende verloren die 64erinnen mit 29:23.
Trotz der Niederlage, freuten sich die SV-Handballerinnen über die enorme Leistungssteigerung zu der vergangenen Woche und zogen viel Positives aus der Partie.
Nächste Woche empfangen sie die TSG Haßloch.
Es spielten:
Christina Grünewald und Annalena Zahm im Tor,
Lea Bullacher, Rebecca Knoll, Vera Jänicke 6, Lea Luga 2, Ella Hartfelder 2/1, Hanna Müller 2, Janine Baus 7/1, Lucy Hilz 1, Lara Neff 2
Siebenmeter: 6/5 – 3/1, Zeitstrafen: 1 - 0 Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Müller / Albes (TV Nierstein)