SV 64 - TSG Haßloch 23:27 (10:10)
Bei den Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken wiederholte sich am Sonntag die Geschichte der vergangenen Woche. Trotz guter Leistung waren es am Ende Kleinigkeiten, die einen Sieg der 64erinnen verhinderten. Beste Werferinnen der Zweibrücker waren Janine Baus mit acht Treffern (davon vier Siebenmeter) und Rebecca Knoll, die fünf Mal traf.
In der Anfangsphase brauchten die 64erinnen ein wenig, um ihren Spielrhythmus zu finden. Die Abwehr stand gut, doch im Angriff scheiterten die Hausherrinnen zu oft an der Haßlocher Torfrau Selina Renner. So ließen sie in den ersten 13 Minuten zwar nur vier Tore zu, konnten selbst aber lediglich einen Treffer erzielen. Nach einer Auszeit von SV-Trainer Rüdiger Lydorf sollte sich das allerdings ändern. Innerhalb von wenigen Minuten holten die Rosenstädterinnen auf und trafen in der 18. Minute zum 5:5 Ausgleich. Das gab Haßlochs Trainer Anlass ebenfalls eine Auszeit zu nehmen. Doch die SV-Handballerinnen blieben weiterhin dran und lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Mit einem 10:10 Ausgleich gingen die Teams zur Halbzeitpause in die Kabine.
In Halbzeit zwei mussten die 64erinnen aufgrund einer Zeitstrafe zunächst in Unterzahl agieren. Das nutzten die Gäste aus, um sich einen drei Tore Vorsprung zu erarbeiten. Diesen Vorsprung konnten sie zunächst verteidigen und ihn zwischenzeitlich sogar ausbauen. Gute sechs Minuten vor Schluss führten die Haßlocherinnen mit 19:24 und es sah ganz nach einem sicheren Sieg für die Pfälzerinnen aus. Doch die SV-Löwinnen gaben nicht auf und kämpften sich nochmal auf zwei Tore heran. Nach dem Treffer zum 23:25 durch Janine Baus anderthalb Minuten vor Schluss, gingen die Zweibrückerinnen auf offene Manndeckung, um sich den Ball nochmal zu schnappen. Die Taktik ging auf, Lea Luga spielte einen langen Pass nach vorne zu Vera Jänicke, die allerdings an der Haßlocher Torhüterin Lisa-Marie Herzig scheiterte.
Wieder in der Abwehr holte sich Hanna Müller durch ein Foul an ihrer Gegenspielerin eine rote Karte und Haßloch verwandelte den dazugehörigen Strafwurf zum 23:26. Wenige Sekunden vor Schluss wurde dann auch noch Lucy Hilz mit direkter roter Karte disqualifiziert. Die Schiedsrichter werteten einen Pass auf Linksaußen von Hilz, kurz nach Pfiff für Haßloch, als ein Wegwerfen des Balls und zogen dafür die rote Karte, was für größere Verwunderung sorgte. Durch die vorangeschrittene Spielzeit kam es so wieder zu einem direkten Siebenmeter für Haßloch, den Jessica Glaser wieder sicher zum Endergebnis 23:27 verwandelte.
Für die 64erinnen geht es nun direkt am Mittwoch mit dem Nachholspiel gegen die SG Mainz-Bretzenheim weiter. Bretzenheim ist aktuell sehr gut in Form und hat es am Wochenende sogar geschafft, als einzige Mannschaft dem Spitzenreiter der HSG Marpingen/ Alsweiler einen Punkt zu klauen. Daher wird es gegen das Team aus Mainz, das mit einigen ehemaligen Dritt- und sogar Zweitliga- Spielerinnen gespickt ist, eine schwierige Aufgabe für die Zweibrücker Löwinnen. Dennoch wollen sie an die guten Leistungen der vergangenen beiden Wochen anknüpfen und vor der Osterpause nochmal ein gutes Spiel zeigen.
Anpfiff ist am Mittwoch um 19:30 Uhr in der Westpfalzhalle.
Es spielten:
Annalena Zahm und Maryam Midani im Tor,
Lea Bullacher, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 5, Vera Jänicke 3, Lea Luga 3, Ella Hartfelder 1, Hanna Müller 1, Janine Baus 8/4, Lucy Hilz 1, Celine Jag
Siebenmeter: 5/4 – 7/7, Zeitstrafen: 4 - 1, Rote Karte: Müller, Hilz jeweils 60. Spielminute Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Rose / Schott (HSV Alzey)