SV 64 Zweibrücken - SF Budenheim 34:23 (18:12)
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken starteten am Samstag nach der Osterpause mit einem Paukenschlag in die Endphase der Saison. Die 64er dominierten im Topspiel “Zweiter gegen Dritter” die favorisierten Gäste der Sportfreunde Budenheim und gewannen am Ende mit 34:23. Bester Spieler auf Seiten der Zweibrücker war Philipp Kockler, der acht Mal ins gegnerische Tor traf.
Die 64er gaben vor der Partie die Favoritenrolle bereitwillig an Budenheim ab. Die Rheinhessen konnten nämlich in der bisherigen Saison, mit Ausnahme zweier Niederlagen gegen den noch ungeschlagenen TV Homburg, alle Spiele für sich entscheiden. So auch das Hinspiel gegen den SV 64 Zweibrücken. Jedoch mussten die Rosenstädter im Hinspiel auf ihren verletzten Toptorschützen Philipp Kockler verzichten und auch Niklas Bayer konnte aufgrund seiner Schulterverletzung nur bedingt eingesetzt werden. Ohne diese beiden Leistungsträger verloren die 64er in einem dramatischen Spiel knapp mit einem Tor Differenz.
Am vergangenen Wochenende sah das Gesicht der Hausherren allerdings anders aus. Gerade in der ersten Halbzeit zeigte Philipp Kockler eine überragende Leistung und steuerte in den ersten zwanzig Minuten gleich sechs Treffer bei. Doch auch das restliche Team zeigte höchsten Kampfgeist und Leistungsbereitschaft. In der Anfangsphase lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Doch dann zündeten die Hausherren den Turbo und setzten sich innerhalb von fünf Minuten vom 10:8 (20. Spielminute) auf 17:9 (26. Spielminute) ab.
Immer wieder nutzten sie dabei das leere Tor der Gäste aus, die des Öfteren mit dem taktischen Mittel des “siebten Feldspielers” beziehungsweise bei einer Zeitstrafe des sechsten Feldspielers agierten. Mit einer 18:12 Führung für die Gastgeber ging es für beide Mannschaften in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel schien das Momentum zunächst auf der Seite von Budenheim zu liegen. Mit einem 4:0-Lauf durch zwei Doppeltreffer von Patrick Hess und Stefan Corazolla kämpften sie sich zurück ins Spiel und erinnerten die gut 250 Zuschauer daran, dass diese Partie noch längst nicht entschieden war (19:16; 37. Spielminute).
Bis zehn Minuten vor Abpfiff lieferten sich die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe. Den 64ern gelang es nicht, sich entscheidend abzusetzen, doch auch die Gäste aus Budenheim kamen nicht über eine Drei-Tore-Differenz hinweg. Doch die letzten zehn Minuten sollten dem Spiel nochmal eine neue Wendung geben. Ähnlich wie in Halbzeit eins nutzten die Zweibrücker Löwen die letzten Spielminuten, um sich entscheidend abzusetzen und die Partie für sich zu entscheiden. Mit der Schlusssirene quittierte der Kapitän und sechsfache Torschütze Philipp Hammann mit dem Treffer zum 34:23 den fulminanten 8:1-Lauf seines Teams.
Der zukünftige Chef-Trainer Klaus-Peter Weinert zeigte sich nach Abpfiff sichtlich zufrieden. “Wir wollten uns für die Niederlage im Hinspiel revanchieren und zeigen, dass wir, wenn wir komplett sind, gegen jeden in der Liga gewinnen können. Das haben wir heute eindrucksvoll bewiesen. Gerade die Spieler die im Hinspiel gefehlt hatten oder unglücklich agieren, waren diesmal bärenstark. Ich denke, dass es unser bislang bestes Heimspiel war”, hatte Weinert nur Lob für sein Team übrig. Nächste Woche gastieren die SV-Handballer bei der Spielgemeinschaft von Ottersheim, Bellheim, Kuhardt und Zeiskam, bei denen sie durch die Hinspielniederlage ebenfalls noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen haben.
Es spielten:
Im Tor: Damian Zajac und Benedict Haubeil,
Adam Soos 6/1, Lasse Finck, Philipp Hammann 6, Max Kroner, Sebastian Meister 3, Philipp Kockler 8, Niklas Bayer 1, Benni Zellmer 5/1, Fabian Naumann 1, Tom Grieser 4, Tim Eisel
Siebenmeter: 2/5, 3/3, Zeitstrafen: 4/3, Zuschauer: 250, Schiedsrichter: Mayer/ Landgraf