SV 64 - SF Budenheim 23:30 (14:13)
Die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken verloren am Samstag gegen die favorisierten Sportfreunde aus Budenheim mit 23:30.
Nach der hohen Niederlage im Hinspiel, waren die 64erinnen top motiviert, um Wiedergutmachung zu betreiben und wollten zeigen, dass sie auch mit den vorderen Teams der Oberliga mithalten können. Das gelang ihnen in Halbzeit eins gut. Ohne ihre Toptorschützin Janine Baus, die ihre Mannschaft krankheitsbedingt lediglich von der Bank unterstützen konnte, starteten die SV-Handballerinnen gut ins Spiel. Von Anfang an zeigten die Rosenstädterinnen großen Kampfgeist und verlangten von den favorisierten Budenheimerinnen einiges ab. Den aufgebauten Angriff der Sportfreunde hatten sie gut im Griff und auch das starke Konterspiel der Gäste konnten sie durch eine eigene geringe Fehlerquote eindämmen. Lediglich die Trefferquote, gerade von den Außenpositionen, ließ noch Luft nach oben. Dafür fanden die Rückraumspielerinnen aber oft den Weg zum Tor und konnten immer wieder mit guten Anspielen an den Kreis punkten. Über die ganze Halbzeit hinweg lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, bei dem die 64erinnen sogar mit einem Tor Führung in die Halbzeitpause gehen konnten (14:13).
Wieder zurück auf dem Spielfeld schlich sich bei den Hausherrinnen das schon aus den vergangenen Spielen bekannte Formtief bei den Zweibrückerinnen ein. Doch auch Budenheim zeigte einige Unsicherheiten. Nach wenigen Minuten konnten sich die Gäste allerdings wieder fangen und nutzten die technischen Fehler, Fehlwürfe und fehlende Konsequenz in der Abwehr aus, um sich erstmalig abzusetzen (15:18; 36. Spielminute). SV-Trainer Rüdiger Lydorf reagierte direkt mit einer Auszeit, um sein Team nochmal neu einzustellen. Die sollte zunächst auch ihre Wirkung zeigen. Denn die 64erinnen konnten den Abwärtstrend stoppen und den Gästen weiterhin auf den Fersen bleiben. Dennoch schafften sie es nicht das Spiel zu drehen und selbst wieder in Führung zu gehen. Doch nach den 20:23-Teffer per Siebenmeter durch Ella Hartfelder in der 49. Spielminute, unterliefen den Zweibrückerinnen in der kommenden Phase zu viele Passfehler, die die Budenheimerinnen mit ihrem starken Konterspiel gnadenlos ausnutzten. Innerhalb weniger Minuten setzten sie sich auf 21:27 (53. Spielminute) ab und fällten somit die Vorentscheidung zum Sieg. Auch in den letzten Minuten schafften die Löwinnen es nicht mehr zu verkürzen und verloren am Ende mit 23:30.
“Leider hatten wir in der zweiten Halbzeit wieder Phasen, in denen wir zu inkonsequent gespielt haben und zu viele einfache Fehler gemacht und zu viele Bälle verworfen haben. Daher war der Sieg von Budenheim absolut verdient, auch wenn er am Ende leider etwas zu hoch ausgefallen ist. Dennoch haben wir gerade in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen, gegen alle Mannschaften mitspielen können. Das wollen wir auch in die anstehenden Spiele gegen die hinteren Mannschaften mitnehmen”, blickt Rüdiger Lydorf trotz der Niederlage weiterhin positiv auf die Entwicklung seines Teams.
Nächste Woche gastieren die SV-Handballerinnen bei der Spielgemeinschaft aus Ottersheim, Bellheim, Kuhardt und Zeiskam.
Es spielten:
Annalena Zahm und Maryam Midani im Tor,
Lea Bullacher 4, Katrin Hoffmann 2, Rebecca Knoll 5/1, Lucy Hilz 1, Vera Jänicke 5, Lea Luga 3, Hanna Müller, Celine Jag 1, Ella Hartfelder 2/2
Siebenmeter: 4/6 – 3/3, Zeitstrafen: 3:1, Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Schlichter (HSG Marpingen/ Alsweiler)/ Jelicic (St. Ingbert)