SG OBKZ - SV 64 Zweibrücken 20:25 (12:12)
Am Samstag verloren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken mit 20:25 gegen die Spielgemeinschaft der SG Ottersheim/ Bellheim/ Kuhardt/ Zeiskam. Die 64erinnen zeigten über 50 Minuten eine sehr gute Leistung. Am Ende brachen sie allerdings ein und blieben in den letzten zwölf Minuten ohne eigenen Treffer. Beste Torschützinnen der Zweibrücker waren Rebecca Knoll mit acht Treffern (davon drei Siebenmeter) und Ella Hartfelder mit sechs Toren (davon zwei Strafwürfe).
Die Vorzeichen für das Spiel standen wieder einmal alles andere als gut. Die Rosenstädterinnen mussten nämlich ohne Toptorschützin Janine Baus, die immer noch krankheitsbedingt passen musste und ohne ihre Abwehrspezialistin Hanna Müller, die aus privaten Gründen nicht spielen konnte, nach Bellheim reisen. Doch die Partie nahm einen unerwartet guten Lauf. Nach einer anfänglichen Findungsphase, kamen die 64erinnen gut ins Spiel und konnten einen 3:1 Rückstand direkt zu einer Führung drehen (3:4, 10. Spielminute). Von da an lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch. In der Abwehr fanden die 64erinnen guten Zugriff, taten sich dafür im Angriff aber schwerer. Hier machte sich das Fehlen von Rückraumshooterin Janine Baus bemerkbar. Dafür zeigte aber eine andere Linkshänderin in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung. Youngster Ella Hartfelder, die aktuell in ihrem ersten A-Jugendjahr ist, traf sowohl von der Rechtsaußenposition als auch vom Siebenmeterpunkt zielsicher und verwandelte fünf von fünf Würfen. Doch fünf Minuten vor der Halbzeitpause starteten die SV-Handballerinnen wie die Feuerwehr. Innerhalb von weniger als einer Minute erarbeiteten sie sich aus einem Unentschieden, eine drei Tore Führung (9:12; 26. Spielminute). Ella Hartfelder traf per Strafwurf zum 9:10. Anschließend ging der Wurf von OBKZ-Spielerin Larissa Freund neben das Tor. SV-Torhüterin Annalena Zahm reagierte schnell und spielte den Ball auf Katrin Hoffmann die den Ball im Gegenstoß verwandelte. Wieder in der Abwehr, war es Rebecca Knoll die einen langen Pass der Hausherrinnen erkannte, den Ball ablief und selbst ins gegnerische Tor warf. Doch so gut sie sich die Führung erkämpften, so viele Probleme hatten sie in der verbleibenden Zeit der ersten Hälfte. Einzelne Fehlwürfe und Fehlpässe hinderten sie daran ihre Führung weiter auszubauen und gaben den Gastgeberinnen die Möglichkeit wieder zu verkürzen. Diese Möglichkeit nutzte die SG OBKZ und glich bis zum Halbzeitpfiff wieder zum 12:12 Unentschieden aus.
In der zweiten Hälfte schafften es die Zweibrückerinnen die Führung direkt wieder an sich zu reißen. Doch noch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte verletzten sich Vera Jänicke und Celine Jag beide im Gesicht und mussten vom Spielfeld. Mit lediglich einer Einwechselspielerin wurde der weitere Spielverlauf in dieser körperbetonte Partie sehr kräftezehrend. So folgten, trotz großem Kampfgeist, zwischendurch auch kleinere Schwächephasen. In einer doppelten Überzahl eine Viertelstunde vor Schluss, hatten die 64erinnen die Chance sich beim Spielstand von 16:17 weiter abzusetzen, verpassten diese aber. So behielten die Hausherrinnen weiterhin die Möglichkeit das Spiel zu drehen. Und das schaffte die SG OBKZ auch in den letzten zehn Minuten des Spiels. Nach dem Treffer zum 19:20 in der 49. Spielminute von Lucy Hilz, konnten die SV-Handballerinnen keinen Ball mehr im gegnerischen Tor unterbringen. Technische Fehler und Fehlwürfe machten ihnen dabei einen großen Strich durch die Rechnung. Diese Fehler nutzten die SG-Handballerinnen gnadenlos aus und setzten sich Tor um Tor ab. Am Ende gewannen die Hausherinnen mit 25:20 und ließen bei den Gästen nur ratlose Gesichter zurück.
“Wir haben heute über 50 Minuten wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt. Es ist einfach nur super ärgerlich und schade, dass wir den Sieg am Ende so aus der Hand geben. Das Endergebnis spiegelt auf keinen Fall das Spiel wieder”, zeigt sich SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach dem Spiel betroffen.
Nächste Woche empfangen die 64erinnen den HSV Sobernheim zum Heimspiel.
Es spielten:
Annalena Zahm und Christina Grünewald im Tor,
Lea Bullacher, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 8/3, Lucy Hilz 2, Vera Jänicke 1, Lea Luga 1, Celine Jag, Ella Hartfelder 6/2, Maryam Midani
Siebenmeter: 5/6 – 5/5, Zeitstrafen: 4:5, Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Meyer/ Hemmer(TuS Dansenberg)