Drucken

Am Samstag konnte die zweite Herrenmannschaft um Spielertrainer Aris Wöschler ihre Siegesserie fortsetzten. Mit einem letztendlich deutlichen 40:34 Auswärtssieg beim TV Niederwürzbach konnten die 64er erneut zwei Punkte einfahren. 

Nach dem katastrophalen Hinspiel hatten die 64er noch gegen den TV Niederwürzbach etwas gut zu machen.  Ein wesentlicher Vorteil für die 64er war der Ausfall von TVN Topshooter Nils Lauer, welcher die 64er im Hinspiel vor große Probleme stellte. Von Anfang an stand eine hoch konzertierte Zweibrücker Mannschaft auf dem Feld. Der Zweibrücker Tempohandball überrollte den TVN förmlich in den ersten Minuten. Die Abwehr der Zweibrücker stand gut zusammen sodass der Großteil der Angriffe abgewehrt werden konnte. Die 64er profitierten von vielen technischen Fehlern des TVN. Nach neun gespielten Minuten beim Spielstand von 3:8 für die 64er sah sich der Spielertrainer David Leffer gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Nach der Auszeit spielte Niederwürzbach mit dem sogenannten „Siebten-Feldspieler“ und folglich ohne Torhüter. Die Zweibrücker Abwehr benötigte in dieser Spielphase etwas Zeit, um sich auf die dauerhafte Überzahl des TVN einzustellen. So konnte der TVN durch die Überzahl Tor um Tor aufholen und erzielte in der 17. Minute durch Routinier Thorsten Bas den Anschlusstreffer zum 10:11. Der Zweibrücker Angriff hingegen tat sich zunächst schwer, da Spielmacher Nils Wöschler durch einen offensiven Verteidiger komplett aus dem Spiel genommen wurde. Zur Halbzeit konnte der TV Niederwürzbach nach einer starken Aufholjagd zum 17:20 den Anschluss halten.

In der zweiten Spielhälfte setzte der TVN sein Konzept weiter fort. In der Abwehr versuchten sie durch offensive Abwehrspieler den Zweibrücker Angriff zu stören. Im Angriff hingegen wurde erneut auf den siebten Feldspieler gesetzt, weshalb sich das Spiel zu einem Torfestival entwickeln sollte.  Nach Ballverlusten oder auch Torabschlüssen reagierten die 64er meist blitzschnell und konnten somit mehrfach noch auf das leere Niederwürzbacher Tor abschließen, womit es zwischenzeitlich Tore im Sekundentakt gab. Um die 37. Spielminute gab es dann eine Schrecksekunde für die 64er und die mitgereisten Fans. Spielertrainer Aris Wöschler stieß  in einem Zweikampf mit seinen Gegenspieler zusammen und musste mit einer Platzwunde am Kopf zunächst das Spielfeld verlassen. Wenige Minuten später in der 43. Minute musste auch der Spielertrainer David Leffer das Feld verlassen, da er bei einer Abwehraktion einen Zweibrücker Angriffsspieler im Gesicht traf. Die beiden Unparteiischen Gilcher/Pinkawa entschieden folglich richtig auf Disqualifikation und 7-Meter Strafwurf für die 64er. Nils Wöschler trat zum 7-Meter an und verwandelte den Strafwurf. Jedoch traf er hierbei  Stefan Dressler, welcher im Tor des TVN stand, am Kopf. Somit entschieden die Unparteiischen erneut auf Disqualifikation gegen Wöschler und erkannte den Treffer ab. Nach der abgelaufen Zeitstrafe aufgrund der Disqualifikation konnte auch Spielertrainer Aris Wöschler mit einem Verband um den Kopf und zugeklebter Platzwunde zurück auf das Spielfeld kehren. Niederwürzbach hingegen wurde durch ihren Spielmacher Johannes Leffer weiter angetrieben und konnte somit in der 49. Minute den 28:30 Anschlusstreffer erzielen. Doch dann zeigte sich auf dem Spielfeld, dass die Zweibrücker die besseren Kraftreserven hatten. Die letzten zehn Minuten spielte Zweibrücken groß auf und erkämpfte sich eine sichere Führung zurück. Durch mehrere technische Fehler des TVN und der Sicherheit im Abschluss der Zweibrücker konnte am Ende ein verdienter 40:34 Arbeitssieg verbucht werden. 

Das nächste Spiel der 64er findet am 13.05.2023 um 18:00 Uhr statt. Zum vorletzten Saison- und letzten Heimspiel der Saison empfangen die 64er die HSG Ottweiler/Steinbach.

 

Es spielten: A. Sema, D. Buchner (1) (Tor), J. Schaum (3), N. Graeber (8), L. Roller (1), E. Gordon (1), P. Abel (1), A. Wöschler (6), L. Gräbel, N. Wöschler (6), T. Wöschler (8), C. Friesen (1)

Zeitstrafen: 3/1, Rote Karte: D. Leffer+ N. Wöschler (43.Minute) Schiedsrichter: Gilcher/Pinkawa, Zuschauer: 100