HF Köllertal - SV 64 Zweibrücken 28:20 (14:11)
Am Samstag fand das Saarderby zwischen dem SV 64 Zweibrücken und den Handballfreunden Köllertal statt. Die 64erinnen hatten sich für das Spiel viel vorgenommen, blieben aber am Samstag weit unter ihren Möglichkeiten. Am Ende verloren sie deutlich mit acht Toren. Beste Torschützin der SV-Handballerinnen war Janine Baus mit sieben Treffern (davon zwei Siebenmeter).
Die Zweibrückerinnen starteten gerade in der Abwehr sehr gut ins Spiel. Sie agierten aggressiv offensiv und verschoben sehr gut im Verbund. Damit fanden die Köllertalerinnen im aufgebauten Angriff nur selten den Weg durch die Zweibrücker Defensive. Doch im eigenen Angriff taten sich die 64erinnen über die gesamte Spielzeit schwer und fanden oft nicht genug Zug zum Tor. Dennoch verlief die erste Phase des Spiels sehr ausgeglichen. Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, in dem sich die Hausherrinnen lediglich in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit erstmals mit drei Toren absetzen konnten.
In der zweiten Hälfte fanden die Rosenstädterinnen keinen wirklichen Zugriff mehr auf den Angriff der Köllertalerinnen. Sie agierten oft zu defensiv, was vor allem die Topspielerin Yuliya Kucerova gnadenlos für spektakuläre Würfe oder Anspiele an ihre Nebenleute ausnutze. Im eigenen Angriff sorgte nun nicht nur der fehlende Zug zum Tor, sondern auch eine mangelhafte Trefferquote dafür, dass die Köllertalerinnen sich Tor um Tor absetzen. Auch in eigener Überzahl konnten sich die 64erinnen nicht durchsetzen und keine einzige Überzahl für sich entscheiden. Daran gilt es für die verbleibenden Wochen weiterzuarbeiten und das zu verbessern. Insgesamt zeigte das junge Team eine schwache Leistung im Vergleich zu den letzten Wochen, weshalb sie gegen Köllertal letztlich chancenlos waren.
“Es ist schade, dass wir immer genau in den Spielen, in denen es zählt, unsere Leistung nicht abrufen können. Wir haben uns im Derby da deutlich mehr erhofft. Trotzdem wollen wir den Kopf nicht hängen lassen und in unseren beiden vorerst letzten Spielen in der Oberliga nochmal eine gute Leistung zeigen”, zeigt sich SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach der deutlichen Niederlage enttäuscht.
Für die Zweibrückerinnen heißt es nun, Mund abputzen und alle Kräfte und Motivation in die letzten beiden Spiele in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar stecken. In der nächsten Woche wartet mit der Spitzenmannschaft des HLZ Friesenheim/Ketsch jedoch eine schwere Aufgabe auf das Team von Lydorf.
Es spielten:
Annalena Zahm und Christina Grünewald im Tor,
Lea Bullacher, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 2/1, Lucy Hilz 3, Vera Jänicke 3, Lea Luga, Hanna Müller 2, Celine Jag 2, Janine Baus 7/2
Siebenmeter: 5/3 – 3/3, Zeitstrafen: 7:6, Zuschauer: 70
Schiedsrichter: Oetjen/ Schlager (TSV Schott/ Mainz)