Tom Grieser beendet Saison frühzeitig –
Abwehrchef fällt verletzungsbedingt aus
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken gastieren am Samstag zum letzten Auswärtsspiel der Oberligasaison 2022/23 beim TV Nieder-Olm. Nieder-Olm spielt eine sehr konstante Saison und steht momentan mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 28:28 auf dem siebten Tabellenplatz.
Der TV Nieder-Olm setzt schon seit vielen Jahren auf eine intensive und erfolgreiche Jugendarbeit. Über die A-Jugendbundesliga fördern sie ihre Talente, um sie für ihre erste Mannschaft auszubilden. Im vergangenen Jahr schafften auch wieder mehrere Eigengewächse aus der Nieder-Olmer Talentschmiede den Sprung in das Herren-Oberligateam. Darunter auch Niclas Josten, der sich in seinem ersten offiziellen Jahr bei den Aktiven zu einem absoluten Leistungsträger entwickelte. Der Rückraumspieler ist der beste Werfer der Rheinhessen und konnte sich direkt in den Top-Ten der besten Torschützen der Liga platzieren. Mit Niklas Glindemann und Denis Milosaveljevic spielen aber noch weitere Eigengewächse des TVN stark auf. Parallel zur Männeroberliga erreichten sie in der A-Jugendbundesliga die Meisterrunde. Dort konnten sie sich gegen die Nachwuchsmannschaften von Bundesligavereinen wie den Rhein-NeckarLöwen, THW Kiel, TBV Lemgo, MT Melsungen, SC Magdeburg und HSV Hamburg messen. Beim Hinspiel in der Zweibrücker Westpfalzhalle musste der TV Nieder-Olm auf seine zwei Toptalente verzichten, da sie mit dem Jugendteam beim DHB-Pokalfinalisten TBV Lemgo antraten. Das heißt, am Wochenende wird auf die 64er nochmal eine andere Herausforderung als im Hinspiel zukommen.
Trotzdem wollen die Zweibrücker Jungs wollen auch in der kommenden Partie wieder mit einem Sieg nach Hause fahren. Am vergangenen Wochenende schrammten sie gegen den Topfavoriten TV Homburg nur ganz knapp an einem Sieg vorbei und bewiesen mit dem Unentschieden, dass sie mit einem kompletten Kader ganz klar auf Augenhöhe mit dem kommenden Drittligaaufsteiger spielen können. Leider verletzte sich Abwehrchef Tom Grieser bei einer unglücklichen Aktion am Fußgelenk. Mit der Diagnose „Anriss des Syndesmosebandes“ ist die Saison für den 24 Jährigen nun leider vorzeitig beendet. Das Gleiche gilt auch für Joshua Eberhard, der sich unter der Woche einem geplanten chirurgischen Eingriff unterziehen musste und somit das Saisonfinale lediglich von der Tribüne verfolgen wird. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle der IGS in Nieder-Olm.
SV-Frauen treten bei der Bundesligareserve von Ketsch/Friesenheim an
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken bestreiten am Samstag ebenfalls ihr letztes Auswärtsspiel in der Handballoberligasaison 2022/23. Mit dem HLZ Ketsch/ Friesenheim steht zum Ende hin nochmal ein hochkarätiger Gegner bevor. Die Spielgemeinschaft der beiden Vereine TSG Ketsch und TSG Friesenheim steht aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Die Pfälzerinnen haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die von allen Positionen torgefährlich ist. Ihre größte Stärke ist aber nicht der aufgebaute Angriff, sondern ihr extremes Tempospiel, mit dem sie ihre Gegner oft förmlich überrollen. Dabei braucht das Team nach einem Gegentor im Schnitt nicht einmal zehn Sekunden für den eigenen Torerfolg. Mit 833 Toren in 26 Spielen und somit einem Schnitt von über 32 Toren pro Spiel, sind sie die angriffsstärkste Mannschaft der Liga. Hier gilt es für die Zweibrückerinnen ihre Fehlerquote im Angriff auf ein Minimum zu reduzieren und ein sehr schnelles Rückzugsverhalten an den Tag zu legen, um das Tempospiel der Friesenheimerinnen zu verhindern.
Im Hinspiel gelang das den 64erinnen über Strecken gut, allerdings brachen sie mit fortlaufender Spielzeit ein und mussten sich am Ende doch deutlich geschlagen geben. Ketsch/ Friesenheim musste sich vergangene Woche gegen den Abstiegskandidaten HSV Sobernheim mit einem Unentschieden zufriedengeben. Somit wollen die Handballerinnen aus der Pfalz in ihrem letzten Heimspiel sicherlich Wiedergutmachung betreiben. Für die Spielgemeinschaft ist es das letzte Heimspiel der Saison, weshalb sie ihre Zuschauer mit einer guten Leistung verabschieden wollen. Die Zweibrückerinnen wollen nach der enttäuschenden Niederlage im Saarderby gegen die Handballfreunde Köllertal vergangene Woche ihre Leistung deutlich steigern und den Gastgeberinnen den Sieg so schwer wie möglich machen. Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr im TSG Sportzentrum in Ludwigshafen.
Letztes Heimspiel für Löwen II
Am Samstag hat die zweite Herrenmannschaft der Zweibrücker Löwen ihr letztes Heimspiel in der Saison 22/23. Um 18:00 Uhr empfangen die 64er die HSG Ottweiler/Steinbach in der heimischen Ignaz-Roth Halle.
Die HSG Ottweiler/Steinbach belegt zurzeit mit 10:38 Punkten den 12. Tabellenplatz. Die HSG ist trotz ihrer Tabellensituation nicht zu unterschätzen. Gerade im Hinspiel konnten die 64er das Spiel nur knapp mit 23:20 für sich entscheiden, nachdem sie zur Halbzeit sogar noch hinten gelegen hatten. Die HSG verfügt über gute Einzelspieler, welche schon im Hinspiel für Unruhe in der SV-Abwehr sorgten. Mit einem Sieg könnten die 64er im vorletzten Saisonspiel den 4. Tabellenplatz sichern. Der drittplatzierte HSV Merzig/Hilbringen ist für die 64er nicht mehr einholbar. Im Gegenzug hätte auch der fünftplatzierte HC St. Ingbert-Hasel keine Chance mehr, den 64er gefährlich zu werden. Die 64er wollen nun auch im letzten Heimspiel, dass die Siegesserie weiterhin gehalten werden kann. Coach Aris Wöschler, welcher aus familiären Gründen nicht mitwirken wird, wurde auch in den Trainingswochen durch seine Brüder Till und Nils Wöschler als „Spielertrainer“ vertreten. Weiterhin wird es am Samstag erneut einige berufliche Ausfälle geben, die aber durch die A-Jugend Spieler kompensiert werden können. Anpfiff zum letzten Heimspiel der Saison ist um 18:00 Uhr in der Ignaz-Roth Halle. Zuvor bestreitet die zweite Damenmannschaft ihr Heimspiel gegen den HC Perl. Den Tagesabschluss macht die dritte Herrenmannschaft der Löwen mit ihrem Heimspiel gegen den ASC Quierschied. Anpfiff ist hier um 20:00 Uhr.