FSG Ketsch/ Friesenheim - SV 64 Zweibrücken 44:24 (20:10)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken hatten am Samstagabend einen schweren Stand gegen die FSG Ketsch/Friesenheim. Ersatzgeschwächt hatten die 64erinnen keine Chance gegen den Tabellendritten und musste eine deutliche Niederlage von 44:24 einstecken. Beste Torschützinnen der Zweibrücker waren Ella Hartfelder mit sieben Toren (davon fünf Siebenmeter) und Rebecca Knoll mit acht Treffern.
Als drittplatzierter ging Ketsch/ Friesenheim als klarer Favorit gegen das Schlusslicht aus Zweibrücken in die Partie. Die Zweibrückerinnen mussten zudem mit nur zwei Einwechselspielerinnen anreisen, da es krankheitsbedingte Ausfälle gab, darunter auch die beste Torschützin Janine Baus. Trotz dieser schlechten Vorzeichen wollten die Zweibrückerinnen kämpfen und in ihrem letzten Auswärtsspiel nochmal eine gute Leistung zu zeigen. Und tatsächlich konnten sie zu Beginn gut mithalten. Im ersten Drittel des Spiels lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Nach 19 Minuten stand es lediglich 9:8 für Ketsch. Doch dann schlichen sich immer mehr Fehler im Angriffsspiel der 64erinnen ein, die Ketsch gnadenlos für ihr bekanntes und gefürchtetes Tempospiel ausnutzte. Die Gastgeber starteten einen 9:0 Lauf und konnten mit einem Spielstand von 20:10 in die Halbzeitpause gehen.
Auch nach der Halbzeitpause nutzte Ketsch die wenigen Wechselmöglichkeiten der Zweibrückerinnen aus und schöpfte ihr volles Tempospiel aus. Obwohl die 64erinnen den aufgebauten Angriff der Friesenheimerinnen gut im Griff hatten, wurden sie im Tempospiel häufig regelrecht überrannt. So trieben die Hausherrinnen, die auf eine volle Wechselbank zurückgreifen konnten, das Ergebnis immer weiter in die Höhe treiben. Doch auch wenn die 64erinnen gegen das dominierende Team aus Ludwigshafen chancenlos war, ist den ersatzgeschwächten Rosenstädterinnen positiv anzurechnen, dass sie bis zum Schluss alles gaben, was in ihren Möglichkeiten stand, und kämpften.
“Das Ergebnis heute muss man nicht schönreden. Friesenheim hat jeden noch so kleinen Fehler direkt bestraft und somit auch in der Höhe verdient gewonnen. Dennoch bin ich heute mit der Abwehr gegen den aufgebauten Angriff von Friesenheim über weite Strecken zufrieden. Das wollen wir für nächste Woche mitnehmen und außerdem weiterhin an unseren Schwächen im Angriff arbeiten”, resümierte SV-Trainer Rüdgier Lydorf das Spiel. Am Ende gewann Friesenheim verdient mit 44:24. Für die Zweibrückerinnen war es das letzte Auswärtsspiel in der Oberligasaison. Nächsten Samstag empfangen die SV-Handballerinnen den zweiten schon feststehenden Absteiger HC Koblenz zum letzten Spiel der Saison.
Es spielten:
Annalena Zahm und Christina Grünewald im Tor,
Lea Bullacher 3, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 8, Lucy Hilz 1, Vera Jänicke 2, Hanna Müller 2, Ella Hartfelder 7/5, Maryam Midani
Siebenmeter: 1/1 – 5/5, Zeitstrafen: 2:1, Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Hehn (mHSG Friesenheim/ Hochdorf)