Am Samstag empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken die HSG Rhein-Nahe Bingen zum Saisonfinale der Oberliga 2022/23. Die beiden Vereine sind aktuell direkte Tabellennachbarn. Der SV 64 Zweibrücken steht mit 46:12 Punkten auf Platz drei, die HSG Rhein-Nahe Bingen belegt aktuell mit 44:18 Punkten den vierten Platz. Somit kommt es am Samstag zum Entscheidungsspiel um den Platz auf dem Siegertreppchen hinter dem TV Homburg und den Sportfreunden Budenheim.
Mit einem Sieg oder einem Unentschieden würden die 64er ihren dritten Platz verteidigen. Bei einer Niederlage wäre Bingen mit den Rosenstädtern punktemäßig gleichauf, würde aber durch den Sieg im Hinspiel, per direkten Vergleich, an den Zweibrücken vorbeiziehen. Somit kommt es am letzten Spieltag nochmal zu einem richtigen Highlight in der Westpfalzhalle. Beide Teams sind momentan sehr gut drauf und präsentieren sich in guter Form. Vor wenigen Wochen schafften es sogar beide Teams, die Sportfreunde Budenheim zu schlagen, die sich zuvor lediglich gegen den kommenden Aufsteiger in die dritte Liga TV Homburg geschlagen geben mussten. Die HSG spielt in diesem Jahr eine sehr konstante Saison. Bis auf eine Niederlage gegen Homburg sind sie seit nunmehr 17 Spielen ungeschlagen. Diese Serie starteten sie ausgerechnet gegen den SV 64 Zweibrücken. Im Hinspiel setzten sich die Binger nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte ab und gewannen letztlich mit vier Toren. Bingen verfügt über einen extrem starken Rückraum, aus dem vor allem Henrik Walb hervorsticht. Er war in der vergangenen Saison mit 227 Treffern Torschützenkönig der Oberliga und reiht sich auch in diesem Jahr aktuell in den Top Ten ein. Außerdem stellt Bingen eine kompakte Abwehr, die mit Luca Korbion und Niklas Weißbrod von zwei guten Torhütern komplettiert wird.
Die Zweibrücker erwarten ähnlich wie im Hinspiel eine schwere Aufgabe gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen. Denn auch diesmal sind sie personell angeschlagen. Neben Tom Grieser, der aufgrund seiner Fußverletzung auf jeden Fall ausfällt, konnten auch Adam Soos und Fabian Naumann diese Woche nicht trainieren. Ob sie am Samstag auf dem Feld stehen können, ist noch unklar. Im Anschluss an das Männerspiel findet die Saisonabschlussfeier statt. Hier werden direkt nach dem Männerspiel die Meistermannschaften der diesjährigen Saison geehrt, sowie die Spielerinnen und Spieler der ersten Mannschaften, die den Verein nach der Runde verlassen werden, verabschiedet. Zu den Meistermannschaften gehören die gemischte F-Jugend, die männliche E-Jugend, die männliche und weibliche D-Jugend, die weibliche C-Jugend, die männliche B-Jugend, sowie die männliche A-Jugend. Nach den Ehrungen sind alle Zuschauer noch herzlich eingeladen, den Abend vor der Halle ausklingen zu lassen. Es wird Gegrilltes, sowie Getränke an der Sekt- und Weinbar und im Bierzelt geben. Im Verlauf des Abends wird es auch eine Tombola mit verschiedenen Preisen geben. Ein Los kostet 5 Euro. Die Einnahmen der Tombola werden für die dringend benötigten Jugendzelte für das alljährliche Pfingstzeltlager verwendet. Der Verein freut sich auf ein zahlreiches Erscheinen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.
SV-Frauen wollen noch einmal punkten
Die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken werden am Samstag ihr vorerst letztes Spiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bestreiten. Die 64erinnen werden nach der Saison als letztplatzierter in die Saarlandliga absteigen.
Am Wochenende kommt es nochmal zum Duell der Absteiger. Die 64erinnen empfangen nämlich den HC Koblenz. Koblenz steht mit 10:44 Punkten auf dem 14.Tabellenplatz und ist somit der zweite sichere Absteiger. Koblenz spielte ähnlich wie die Zweibrückerinnen eine glücklose Saison. In den vergangenen Spielen zeigten die Koblenzerinnen aber eine Leistungssteigerung und konnten gegen ihre direkten Konkurrenten der Handballfreunde Köllertal und dem HSV Sobernheim zwei Siege einfahren. So konnten sie sich von den 64erinnen absetzen, für einen nicht Abstiegsplatz reichte es aber für den Handballclub nicht. Im Hinspiel konnte Koblenz die Partie deutlich für sich entscheiden. Die Zweibrückerinnen mussten ohne Janine Baus und Lucy Hilz auf zwei Führungsspielerinnen verzichten und waren so gegen Koblenz chancenlos. Am Ende verloren sie deutlich mit 27:17.
In ihrem letzten Heimspiel wollen die Rosenstädterinnen eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel erzielen und nochmal ein gutes Spiel auf die Platte bringen. Doch auch aktuell haben die Rosenstädterinnen mit einigen Krankheitsfällen zu kämpfen. Klar ist schon, dass Vera Jännicke nicht spielen wird. SV-Trainer Rüdiger Lydorf hofft aber am Samstag bis auf Jännicke wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen zu können. Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.
Saisonabschluss in Dudweiler
Am Samstag spielt die 2. Herrenmannschaft ihr letztes Saisonspiel bei der HSG Dudweiler-Fischbach. Die HSG steht zurzeit mit 20:30 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz und hätte mit einem Sieg gegen die 64er noch die Chance auf den 10. Tabellenplatz. Das Hinspiel konnten die 64er nach einem Halbzeitrückstand knapp mit 32:28 für sich entscheiden. Die HSG Dudweiler-Fischbach wird mit dem Spiel gegen die 64er ihr letztes Spiel als HSG bestreiten, bevor sie zu neuen Saison mit dem HCS Saarbrücken als HF Saarbrücken kooperieren werden. Auch für die 64er wird es das letzte Spiel als SV 64 Zweibrücken sein, bevor man zur neuen Saison mit der VTZ Saarpfalz als Spielgemeinschaft in der Saarlandliga an den Start geht. Die 64er stehen auf dem 4. Tabellenplatz und können diesen auch nicht mehr verlieren. Dennoch geht es im letzten Saisonspiel, bevor es einen großen personellen Umbruch im Zweibrücker Team gibt, das Potential der Mannschaft auf das Spielfeld zu bringen.
Anpfiff ist am Samstag um 16:30 Uhr in Dudweiler.