Seit nun knapp zwei Wochen befinden sich die Jungs der SG SV 64/VT Zweibrücken in der Vorbereitung auf die kommende Oberliga-Saison. Im Rahmen des Trainingslagers standen am vergangenen Wochenende auch die beiden ersten Testspiele auf dem Programm. Gegen die beiden Saarlandligisten HC Dillingen/Diefflen und HC St. Ingbert-Hassel konnten zwei Erfolge gefeiert werden. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Benni Zellmer, der wohl mindestens für den Rest der Vorbereitung ausfallen könnte.
„Mit dem bisherigen Verlauf und den ersten Testspielen bin ich soweit zufrieden. Heute in der zweiten Hälfte zwar mit ein paar Abstrichen, aber die Jungs waren irgendwann auch einfach platt“, zeigt sich SG-Coach Klaus Peter Weinert mit dem Start sehr zufrieden. Das positive Gefühl würde sicherlich noch größer ausfallen, wäre da nicht die Verletzung von Benni Zellmer. In der Partie gegen den HC St. Ingbert-Hassel zog er sich am Sonntag eine Verletzung am Sprunggelenk zu und konnte fortan nicht mehr mitwirken. Es muss davon ausgegangen werden, dass er einige Woche ausfallen wird. Ob er zum Saisonstart wieder dabei sein kann, wird sich noch zeigen. „Diese Verletzung wird uns sehr weh tun und tut mir auch für Benni leid. Wir hoffen alle, dass es nichts Schlimmeres ist“, so Weinert.
Nach einem intensiven Trainingstag ging es am Samstag gegen den letztjährigen Vizemeister der Saarlandliga. Der HC Dillingen/Diefflen konnte die Partie zunächst recht offen gestalten und lag in der 16. Spielminute lediglich mit 8:6 in Rückstand, was auch an der schwachen Chancenverwertung der SG-Akteure lag. Dann aber zog die SG das Tempo an und konnte sich nach einem 4:0-Lauf binnen fünf Minuten auf 12:6 absetzen. Diesen Vorsprung hielten sie dann auch bis zum Halbzeitpfiff beim Stand von 15:9.
Auch in der zweiten Hälfte konnte der Saarlandligist zunächst die Partie halbwegs offen gestalten und hielt den Rückstand im erträglichen Rahmen. Doch spätestens nach dem 23:17 in der 40. Minuten setzten die Rosenstädter eine Schippe drauf und erhöhten den Vorsprung kontinuierlich. Am Ende setzte sich der Oberligist vollkommen verdient mit 36:25 durch.
Der zweiten Trainingstag sollte nicht minder anstrengend werden. Weitere intensive Trainingseinheiten wurden absolviert. Zum Abschluss des Trainingslagers ging es erneut gegen einen Saarlandligisten. Der HC St. Ingbert-Hassel, bereits seit Jahren in der Spitzengruppe der Saarlandliga etabliert, hatte sich zu dieser Runde unter anderem mit Ex-Zweibrücker Sebastian Meister verstärkt und gilt als eine der Mannschaften, die ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden könnte. Auch in dieser Partie dauerte es zunächst etwas, bis der SG-Express so richtig Fahrt aufnahm. Nach schneller 3:0-Führung hatten die Sankt Ingberter ebenso schnell wieder für den Ausgleich gesorgt und entfachten mit ihrem gefährlichen Rückraum um David Szilagyi und Hennadil Kucher viel Druck. Von der Bank kommend brachte Routinier Benni Zellmer dann wieder die nötige Aggressivität und Beweglichkeit in die Abwehr der Pfälzer. Nach dem zwischenzeitlichen 8:6 in der 14. Minute zogen die Zweibrücker bis zur Halbzeit auf 18:10 davon. Leider wurde dieser Lauf unter Umständen teuer bezahlt, denn nach eine Abwehraktion blieb Zellmer liegen und konnte fortan seine Jungs nur noch von der Bank weiter unterstützen.
In der zweiten Hälfte konnte die SG das Niveau der ersten 30 Minuten nur zu Beginn halten. Mit zunehmender Dauer sah man ihnen aber an, dass die Kräfte nachließen. Dies nutzte der Saarlandligist aus Sankt Ingbert aus und konnte den Rückstand langsam aber sicher wieder etwas verringern. Etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende hatten sie auf 29:25 verkürzt. Am Ende setzte sich aber auch hier der Oberligist verdient mit 31:25 durch.
Die ersten Schritte sind gemacht. Jetzt gilt es in den kommenden Wochen weiter Schritt für Schritt sich zur Höchstform zu arbeiten. Die nächsten Testspiele werden im Vergleich zu den beiden ersten ungleich schwerer. Mit der HG Saarlouis und dem TV Homburg warten mit den beiden Drittligisten zwei ganz schwere Brocken auf die Weinert-Truppe.