Vergangene Woche standen die nächsten zwei Testspiele auf dem Programm der SG SV 64/VT Zweibrücken. Die Jungs von Coach Klaus Peter Weinert zeigten in beiden Partien jeweils eine ordentliche Vorstellung, auch wenn es noch Luft nach oben gibt. Gerade in der zweiten Partie gegen den letztjährigen Oberliga-Meister, den TV Homburg, hielt die SG die Partie lange offen und hätte mit etwas Glück vielleicht sogar als Sieger vom Feld gehen können.
Letzten Donnerstag wurden sie auswärts von der HG Saarlouis empfangen. Während die Mannschaft von Weinert bereits zwei Vorbereitungsspiele bestritten hat, war es für das saarländische Aushängschild im Handball der erste Test der noch jungen Vorbereitung. Gegen die Mannschaft von Philipp Kessler fanden die Zweibrücker besser in die Partie und gingen früh in Führung. Der Favorit aus Saarlouis konnte erst nach etwas mehr als zehn gespielten Minuten erstmals selbst in Führung gehen (6:5). „Wir haben die ersten 20 Minuten mit der wahrscheinlichen Stammformation gespielt und das hat auch gut geklappt“, zeigte sich Weinert mit dem Start seiner Truppe zufrieden. Mit zunehmender Dauer aber riss die HGS die Partie an sich, was auch daran lag, dass die Rosenstädter jetzt immer mehr experimentierten und durchwechselten. Gerade in der Deckung gilt es seit dem Ausfall von Benni Zellmer, der mit Bänderriss wohl die gesamte Vorbereitung verpassen wird, zu schauen, wie das kompensiert werden kann. „Da gab es auch schon gute Ansätze“, sagt der 44-jährige SG-Coach. Zur Halbzeit lag seine Mannschaft nur mit 17:15 in Rückstand, wobei zu diesem Zeitpunkt HGS-Torhüter Daniel Schlingmann bereits 12 Paraden auf seinem Konto hatte. In der zweiten Hälfte dann setzten sich die Hausherren um den ehemaligen Bundesligaspieler Lars Weissgerber und Ex-Zweibrücker Philipp Kockler weiter ab und gewannen am Ende mit 35:28, was nach Weinert zwar verdient, aber vielleicht etwas zu hoch war.
Am Samstag ging es dann nach Homburg. Neben dem beruflich verhinderten Philipp Hammann musste Weinert zusätzlich noch auf Adam Soos verzichten. Doch seine Mannschaft zeigte eine insgesamt starke Leistung und bot dem TV Homburg einen klasse Fight. In der ersten Hälfte dominierten die beiden Abwehrreihen. Nach gutem Start führte der TVH in der zehnten Spielminute bereits mit 6:3. Angeführt von einem ganz starken Nils Wöschler, der mit elf Treffern bester Torschütze des Spiels war, machten sich die Rosenstädter auf die Partie zu drehen. Sechs Minuten später lagen sie plötzlich selbst mit 6:8 in Front. Beim Stand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt. Auch in Hälfte zwei erwischte der letztjährige Oberliga-Meister den besseren Start und setzte sich schnell auf 15:12 ab. Diesen Vorsprung konnten sie bis in die 43. Minute verteidigen, ehe die Zweibrücker einmal mehr Comeback-Qualitäten bewiesen. Nach einem Treffer von Joshua Eberhard gelang ihnen in der 47. Minute zunächst der Ausgleich, um dann in der 51. Minute selbst mit 22:24 in Führung zu gehen. In den Schlussminuten der Partie zeigte sich der Neu-Drittligist schlussendlich etwas abgezockter und gewann am Ende knapp mit 32:29.
Um den Ausfall in der Vorbereitung etwas kompensieren zu können, hat sich Till Wöschler bereit erklärt die Mannschaft bis zur Rückkehr von Zellmer zu unterstützen. In der nächsten Woche stehen noch zwei Trainingseinheiten sowie die Partie gegen den TuS Brotdorf (04.08.23, 19 Uhr, WPH) auf dem Programm. Die Partie vom 05.08.23 gegen die HSG Völklingen wurde auf den 20.08.23 geschoben und wird in Völklingen ausgetragen.