Die Heimpremiere ist gelungen. Die SG Zweibrücken feiert vor eigenem Publikum einen auch in der Höhe verdienten 32:21 (18:13) Heimerfolg über den TuS Dansenberg II. Nach schwachem Start steigerten sich die Rosenstädter Mitte der ersten Hälfte und übernahmen das Ruder. Früh in der zweiten Halbzeit war die Partie vorentschieden. Bester Zweibrücker Werfer war der gute Adam Soos mit sieben Treffern.
Die Partie gegen den Perspektivkader des TuS Dansenberg kam dem einen oder anderen wie eine Kopie der Vorwoche vor. Erneut konnten die Zweibrücker zu Beginn nur bedingt ihr Potential abrufen und erlaubten sich noch sehr viele einfache Fehler. Doch ebenso wie in der Woche zuvor, wussten sie sich dann zu steigern. „Wir haben am Anfang wieder viel verschossen und waren insgesamt noch nicht so wach“, haderte SG-Coach, Klaus Peter Weinert, mit der Anfangsphase seiner Jungs. „Wir wussten was der TuS spielt. Da war nichts Überraschendes dabei und dennoch kriegen wir es nicht verteidigt. Später wurde es aber dann besser“, so Weinert.
Zu Beginn war es die junge Mannschaft aus Dansenberg, die immer wieder vorlegen konnte. Jede Nachlässigkeit in der SG-Abwehr, und davon gab es zu Beginn einige, wurde ausgenutzt. Viel Druck und nahezu jede Aktion wurde von TuS-Mittelmann Felix Dettinger initiiert. Sowohl als Ballverteiler, als auch als Torschütze, machte er auf sich aufmerksam. Acht Treffer sollte er am Ende des Abends auf seinem Konto haben. Auch im Angriff war es noch nicht unbedingt das, was sich die etwas mehr als 500 Zuschauer vorgestellt haben, denn ihre Löwen ließen einige gute Chancen liegen und leisteten sich auch den einen oder anderen technischen Fehler. Es wundert wenig, dass nach etwas mehr als neun gespielten Minuten die Gäste mit 4:6 führten. Weinert reagierte auf den ersten Zwei-Tore-Rückstand umgehend und nahm eine Auszeit. Danach wurde es besser, auch weil Torhüter Damian Zajac jetzt seine ersten Bälle hielt und dadurch der Zweibrücker Abwehr mehr Sicherheit verlieh. Nach einem Treffer von Adam Soos gingen die Rosenstädter in der 14. Spielminute erstmals selbst mit 8:7 in Führung. Auch in der Folge waren die Hausherren jetzt das bessere Team, obwohl sie immer noch die eine oder andere gute Chancen liegen ließen, was aber auch der in der ersten Hälfte guten Leistung von TuS-Torhüter Paul Rutz lag, der acht Paraden zeigte. Beim Stand von 11:8 für die Gastgeber, sah sich die Gästebank dann in der 20. Minute ebenfalls gezwungen gegenzusteuern. Das gelang nur bedingt, auch weil Adam Soos auf Rückraummitte immer aktiver wurde und gemeinsam mit Niklas Bayer viel Bewegung in der Zweibrücker Spiel brachte. Dem vorausging die Umstellung von Coach Weinert, der seinen Rückraummitte aus dem Abwehrzentrum nahm und stattdessen Max Sema, der den privat verhinderten Till Wöschler vertrat, in die Abwehr brachte. Die Änderung machte sich direkt bemerkbar, denn Soos erzielte vier der letzten fünf SG-Treffer in Hälfte eins. Zur Halbzeit führten die Hausherren bereits mit 18:13.
In der zweiten Halbzeit ließen die Zweibrücker Löwen nichts anbrennen. Von der ersten Minute an zeigten sie sich hellwach. Coach Weinert wechselte jetzt auch viel und verteilte die Last auf mehrere Schultern, was dem Zweibrücker Spiel keinen Abbruch tat. Auch verschiedene Versuche der Gäste die SG-Motor ins Stottern zu bringen, blieben weitestgehend erfolglos. So versuchte man zunächst etwas offensiver gegen Niklas Bayer vorzugehen, später auch gegen Soos. Die Räume, die sich daraus ergaben, wussten die Rosenstädter allerdings nur bedingt zu nutzen, denn auch in der zweiten Hälfte wurden einige gute Chancen liegen gelassen. Die gefällig spielenden Dansenberger gaben sich nicht auf und versuchten weiterhin alles, doch viel gelang ihnen nicht, was auch an der guten Leistung des eingewechselten Norman Dentzer im SG-Tor lag. In 18 Spielminuten sammelte der 37-jährige Routinier starke acht Paraden. Über die Zwischenstände 25:15 (41.) und 30:17 (52.) konnte sich die Zweibrücker vor eigenem Publikum über einen ungefährdeten und verdienten 32:21 Heimerfolg freuen.
Mit diesem Sieg kletterte die SG auf den neunten Rang der Oberliga-RPS. In den beiden nächsten Partien sind sie wieder beide Male auswärts gefordert – und wie. Nächste Woche geht es zum verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Bingen. Die Woche darauf zum Absteiger aus der 3. Liga, dem VTV Mundenheim. Das nächste Heimspiel findet am 21. Oktober statt, wenn sie HSG Worms in Zweibrücken empfangen.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Damian Zajac (1-41, 8 Paraden), Norman Dentzer (42-60, 8 Paraden) im Tor, Adam Soos 7, Maximilian Kroner 6/2, Benni Zellmer 5, Marian Graff 4, Joshua Eberhard 3, Niklas Bayer 3, Moritz Baumgart 2, Tom Ihl 1, Maximilian Sema 1, Philipp Hammann, Moritz Michel