SG SV64/VT Zweibrücken - HC St. Johann 40:36 (25:15)
Trotz einer durchwachsenen Leistung konnten die Handballerinnen der SG Zweibrücken am Sonntag den nächsten Sieg einfahren und stehen somit weiterhin auf Tabellenplatz eins. Beste Werferinnen auf Seiten der Zweibrücker waren Janine Baus und Lea Luga mit jeweils neun Treffern, dicht gefolgt von Vera Jänicke und Lucy Hilz die beide sieben Mal trafen.
Der doppelte Punktgewinn war am Sonntag so ziemlich das einzige, mit dem SG-Coach Lydorf und seine Schützlinge an diesem Tag zufrieden sein konnten. Gerade in Halbzeit zwei zeigten die Rosenstädterinnen sowohl im Angriff, vor allem aber auch in der Abwehr eine schwache Leistung, was am Ende nur einen vergleichsweise knappen Sieg gegen den Aufsteiger aus Saarbrücken bedeutete. ”Die Abwehr war heute katastrophal. Es haben jegliche Absprachen und Einstellung gefehlt. Die 36 Tore sind auf jeden Fall zu viel und indiskutabel. Wir müssen uns in den nächsten Wochen deutlich steigern, um weiterhin erfolgreich zu bleiben”, äußert Rüdiger Lydorf harte Kritik an seiner Defensive, die die gesamte Zeit über nicht wirklich ins Spiel fand. Anders war es im Angriff der Zweibrückerinnen. In der ersten Halbzeit gab es flüssige Spielkombinationen und schön heraus gespielte Tore zu sehen. Angeführt von Lea Luga, die an diesem Tag mit neun Treffern zu den besten Torschützinnen gehörte, beeindruckten die Gastgeberinnen wie gewohnt durch ihr schnelles Umschaltspiel. Nach einer anfänglichen Phase des Abtastens in der sich die SG-Handballerinnen noch nicht absetzen konnten, beantragte Lydorf beim Spielstand von 9:7 nach elf Minuten eine Auszeit. Diese sollte ihre Wirkung nicht verfehlen. Wieder auf dem Feld starteten die 64erinnen einen 5:0 Lauf (14:7; 17. Spielminute). Ab dann zeigten sich die Hausherrinnen immer souveräner und konnten sich bis zur Halbzeitpause auf 25:15 absetzen.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich aber auch im Angriff ein komplett anderes Spiel. Frei gespielte Chancen wurden nun zu oft liegen gelassen und gerade von den Außenpositionen hatten die Gastgeberinnen unglückliche Abschlüsse. Das nutzten die Spielerinnen des HC St. Johann aus, um sich nochmal näher an die Zweibrückerinnen heran zu kämpfen. Allerdings war der Sieg der Rosenstädterinnen zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Zwar kamen die Gäste am Ende nochmal auf vier Tore heran, dabei sollte es bis zum Abpfiff aber auch bleiben. “Ich denke, es ist jedem klar, dass das heute keine gute Leistung war. Besonders mit der Deckung bin ich sehr unzufrieden. Das bedarf bis zum nächsten Spiel gegen Birkenfeld einer deutlichen Leistungssteigerung. Daran wollen wir auch in den nächsten Trainingswochen nochmal verstärkt arbeiten. Dennoch freuen wir uns natürlich über zwei weitere Punkte”, resümiert Zweibrückens Rüdiger Lydorf die Partie.
Nächsten Sonntag gastieren die Löwinnen bei der HSG TV Birkenfeld/Nohfelden - TuS Schwarzenbach.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 9, Lea Luga 9, Hanna Müller 2, Ella Hartfelder 1, Lucy Hilz 7, Vera Jänicke 7, Celine Jag 3, Lejla Carkadzija 2, Anna Sommer,
Siebenmeter: 0/0 – 3/3, Zeitstrafen: 4:1, Zuschauer: 75
Schiedsrichter: Dryander (Elm-Sprengen)