Die Handballer der SG Zweibrücken feiern den dritten Sieg in Folge. Im Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm zeigen sie über weite Strecken der Partie eine gute Leistung und gewinnen am Ende verdient mit 31:25 (12:10). Der alles überragende Mann auf Zweibrücker Seite war Rückraumspieler Adam Soos, der nicht nur wegen seiner neun Tore überzeugen konnte. Bei den Gästen war es vor allem Torhüter Lukas Strüder, der die Zweibrücker, gerade in Hälfte Eins, vor große Probleme stellte.
„Wir haben uns vorgenommen jedes Heimspiel zu gewinnen. Deswegen bin ich sehr zufrieden“, sagte SG-Coach Klaus Peter Weinert nach der Partie. Dass seine Jungs dieses Ziel sehr ernst nehmen, haben sie in den 60 Spielminuten vorher gezeigt. Auch wenn nicht immer alles rund lief, sah man ihnen dennoch immer an, dass sie diesen Erfolg um jeden Preis wollen. Betrachtet man nur den Kampf und die Leidenschaft, die die Zweibrücker an den Tag gelegt haben, war das für die eigenen Fans eine klasse Vorstellung, die alle mitriss. Spielerisch und vor allem mit Blick auf die Chancenverwertung musste man gestern teilweise einige Abstriche machen, doch die individuelle Klasse war am Ende entscheidend. „Heute hat man wieder gesehen, dass wir das vielleicht beste Torhütergespann der Liga haben. Nicht viele können es sich erlauben nach einer guten ersten Halbzeit den Torhüter zu wechseln“, sagte Weinert, der den guten Norman Dentzer nach den ersten 30 Minuten vom Feld nahm und dafür Damian Zajac brachte, der ebenfalls zu überzeuge wusste. Der aber alles entscheidende Mann, gerade in der zweiten Hälfte, war Adam Soos. Der Löwenspielmacher überzeugte nicht nur als Ballverteiler, sondern übernahm auch das Torewerfen und war am Ende mit neun Treffern bester Schütze.
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten und der zwischenzeitlichen 1:2-Führung für die Gäste aus Nieder-Olm, wurden die Rosenstädter in Angriff wie Abwehr jetzt besser und erspielten sich bis zur zehnten Spielminute eine komfortable 6:2-Führung. Bis zum 7:4 in der 14. Minute lief aus Sicht der Löwen alles nach Plan. In der Folge aber zeigten sie sich in Sachen Chancenverwertung mehr als nachlässig. Zwei Gegenstöße und diverse freie Bälle von sechs Metern konnten nicht im Tor untergebracht werden. Nicht weniger als insgesamt 15 Fehlwürfe sammelten Zweibrücker alleine in der ersten Halbzeit. Immer wieder scheiterten sie jetzt an dem überragenden Lukas Strüder im Gästetor, der in der ersten Halbzeit bereits 12 Paraden zeigte. Mit insgesamt 18 Paraden war der herausragende Akteur bei den Gästen. Anstatt sich weiter abzusetzen und einen beruhigenden Vorsprung zu erarbeiten, blieben so die Gäste in Schlagdistanz und konnten bis zur Halbzeit auf 12:11 verkürzen.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste aus Nieder-Olm. Sie glichen zunächst schnell aus und in der 38. Minute gingen sie nach einem Treffer durch Lukas Nagel sogar mit 14:15 in Führung. Unmittelbar davor musste Rückraumspieler Nils Wöschler vom Feld, nachdem er sich im Zweikampf eine Platzwunde über dem rechten Auge zugezogen hatte. Noch in der Halle wurde er ärztlich versorgt, konnte aber fortan nicht mehr mitwirken. Seine Jungs zeigten aber auf dem Feld die richtige Reaktion. Die Abwehr wurde wieder besser und von Minute zu Minute stärker. Im Angriff zog Adam Soos geschickt die Fäden und trat auch als Torschütze jetzt immer wieder in Erscheinung. Sechs seiner neun Treffer erzielte er in der zweiten Hälfte. So kam es, dass die Hausherren bis zu 45. Minute die Partie gedreht und selbst wieder mit 20:18 in Führung gingen. Mit einer Auszeit versuchten die Rheinhessen das Blatt erneut zu wenden, doch die Rosenstädter ließen sich nicht beirren. Unmittelbar nach der Auszeit konnte der Vorsprung zunächst auf 22:18 (47.) und etwas später sogar auf 25:19 (53.) vorentscheidend ausgebaut werden. „Wir wussten, dass die Nieder-Olmer Bank nicht die größte ist. So ging es uns vor wenigen Wochen selbst“, sagte SG-Coach Klaus Peter Weinert. Während die Zweibrücker das Tempo und die Intensität hochhalten konnten, waren die Gäste mit zunehmender Spieldauer dazu nicht mehr in der Lage. Am Ende freuten sich die Zweibrücker über einen verdienten 31:25-Heimerfolg.
Durch diesen Erfolg konnte sich die SG zumindest einen Platz nach oben arbeiten. Nächste Woche Sonntag werden sie von der mHSG Friesenheim/Hochdorf 3 empfangen und wollten den vierten Sieg in Folge einfahren.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Norman Dentzer (1-30, 7 Paraden), Damian Zajac (31-60, 6 Paraden) im Tor, Adam Soos 9, Maximilian Kroner 6/2, Philipp Hammann 5, Benjamin Zellmer 4, Joshua Eberhard 3, Nils Wöschler 2, Tom Ihl 1, Tom Grieser 1, Marian Graff, Niklas Bayer, Moritz Baumgart, Till Wöschler