SG SV64/VT Zweibrücken - HG Saarlouis 24:22 (10:10)
Die Handballerinnen der SG Zweibrücken fuhren am Sonntag in der Saarlandliga den nächsten Heimsieg ein. Gegen die HG Saarlouis gewannen sie nach einer durchwachsenen Leistung mit 24:22. Beste Spielerin der Zweibrückerinnen war Janine Baus. Sie traf elf Mal ins gegnerische Tor (davon drei Siebenmeter).
Die Hausherrinnen erwischten keine gute Anfangsphase und gerieten gleich mit 0:3 in Rückstand. Der misslungene Start sollte allerdings ein Spiegelbild der gesamten ersten Hälfte werden. Das Spiel der Rosenstädterinnen war geprägt von technischen Fehlern und Fehlwürfen. In den ersten zwanzig Minuten liefen sie einem ständigen Rückstand hinterher. In den letzten zehn Minuten vor der Pause schafften sie es dann aber durch einen 3:0-Lauf das erste Unentschieden zu erzielen. Beim Spielstand von 10:10 wechselten die Teams die Seiten.
In der zweiten Halbzeit erwischten die Löwinnen den besseren Start. Innerhalb von zwei Minuten erzielten die Hausherrinnen vier Tore in Folge und konnten sich erstmals eine Führung erarbeiten (14:10; 33. Spielminute). Dabei spielte vor allem die gute Abwehrarbeit eine große Rolle. Die SG-Handballerinnen konnten sich hier einige Bälle erkämpfen, die sie durch ein gutes Tempogegenstoßspiel in einfache Tore verwandeln konnten. Diese Führung nutzte SG-Coach Rüdiger Lydorf, um einige Wechsel auszuprobieren. Doch weniger die Wechsel als vielmehr die wieder schlechter werdende Chancenverwertung hinderten die Zweibrückerinnen daran, ihre Führung noch weiter auszubauen und frühzeitig einen möglichen Sieg klarzumachen. Dennoch konnten die Gastgeberinnen die Führung über die Spielzeit hinweg halten. Zwei Minuten vor Abpfiff traf Vera Jänicke spielentscheidend zum 24:19. Nachdem die Vorentscheidung über das Spiel schon gefallen war, wurden die Hausherrinnen nochmal etwas nachlässig. Das nutzten die Handballerinnen aus Saarlouis aus, konnten aber mit ihrem 0:3-Lauf nicht mehr als Ergebniskorrektur betreiben.
“Die erste Hälfte war heute wirklich katastrophal, 14 technische Fehler und die Anzahl an Fehlwürfen sind einfach zu viel. Ich bin aber froh, dass wir in der zweiten Halbzeit noch die Kurve bekommen und wenigstens zeitweise einen guten Handball gespielt haben. Wir sind glücklich über die nächsten beiden Punkte, dennoch ist klar, dass es in den kommenden Spielen eine Leistungssteigerung benötigt”, zeigte sich Coach Lydorf nach dem Spiel kritisch. Nächste Woche gastieren die SG-Frauen in Ottweiler zum letzten Auswärtsspiel des Jahres.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 11/3, Katrin Hoffmann 2, Lea Luga 1, Hanna Müller 1, Ella Hartfelder, Lucy Hilz 3, Vera Jänicke 2, Celine Jag 1, Lejla Carkadzija, Anna Sommer, Nadine Zellmer 3, Lea Edrich 1
Siebenmeter: 3/3 – 2/3, Zeitstrafen: 5:3, Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Dryander (TuS Elm-Sprengen)