Völlig chancenlos waren am Samstagmittag die Zweibrücker Junglöwen im Heimspiel gegen die JSG Balingen/Weilstetten.
Dabei war ein Leistungsunterschied zwischen dem Tabellendritten der JBLH und den fünftplatzierten 64ern von Anfang an absolut erkennbar.
Etwas ärgerlich war hier aber schon, dass dies auch in punkto Motivation erkennbar war.
Auf jeden Fall waren die Gäste, die eine Anfahrt von 2 ½ Stunden aus dem Württembergischen hatten, von Anfang an hellwach -  und den Zweibrücker Löwen damit deutlich überlegen.
Bei den Junglöwen machte sich indessen das krankheitsbedingte Fehlen des bislang erfolgreichsten Torschützen, nämlich von Robin Egelhof ebenso bemerkbar, wie die Tatsache, dass Mannschaftskapitän Nils Wöschler wegen einer Fußverletzung nicht mitspielen konnte.
SV-Trainer Tony Hennersdorf hatte zu Beginn des Spieles Jugendnationalspieler Björn Zintel auf der Auswechselbank gelassen, während mit Jerome Müller der zweite Jugendnationalspieler der Zweibrücker Löwen im rechten Rückraum begann..
Allerdings leisteten sich die SVler gerade in der hektischen Anfangsphase auch einige unvorbereitete Torabschlüsse, was die flinken Balinger zu einfachen Kontertoren nutzten. So lagen die Gäste bereits nach 20 Spielminuten deutlich mit 5:11 in Front.
Neben dem sehr starken Torhüter Mario Ruminsky waren es insbesondere Spielmacher Jan Bitzer und Torjäger Lukas Saueressig im linken Rückraum. Die drei auffälligsten Balinger Spieler sind alle drei 97er Jahrgang, zeigten, dass der Nachwuchs des Bundesligisten bestens ausgebildet ist.
Die Zweibrücker Junglöwen bekamen jedenfalls während des gesamten Spieles in der Abwehr keinen Zugriff auf die gegnerischen Rückraumakteure, was zur Folge hatte, dass die SVler bereits in der Halbzeit vorentscheidend mit 9:16 im Hintertreffen lagen. Erkennbar war allerdings auch, dass die Trefferquote der Balinger Außenspieler im Vergleich zu der der 64er besser war, und das, obwohl die beiden Zweibrücker Torleute Benedikt Berz und Alessandro Lehr, der den erkrankten Yannic Klöckner vertrat, zu den besseren Zweibrücker Spielern gehörten.
Im Laufe der ersten Hälfte summierten sich auf Zweibrücker Seite insgesamt 14 Fehlversuche und sieben technische Fehler, denen die Jungs von Tony Hennersdorf im zweiten Durchgang leider 16 weitere Fehlversuche und sechs technische Fehler folgen ließen.
Als klar war, dass die Junglöwen in diesem Spiel nicht mehr herankommen würden, schonte Hennersdorf die beiden Jugendnationalspieler Zintel und Müller, die ja am Sonntag auch noch in der dritten Liga zum Einsatz kommen sollten, setzte er vermehrt auch jüngere Spieler ein.
Am Ende konnten die 64er diese Begegnung unter der Rubrik „Erfahrungen gesammelt“ abhaken. „Wir haben heute kollektiv nicht das gebracht, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten“, lautete der kurze aber durchaus treffende Kommentar des Zweibrücker Trainers nach dem Spiel.
Mit 17:17 Punkten bleiben die 64er trotz der deutlichen Niederlage vorerst auf dem fünften Tabellenplatz.
Auf einen Blick:
Benedikt Berz und Alessandro Lehr (ab der 24.) im Tor – Jerome Müller 5/1, Tom Grieser 3, Patrick Bach 2 – Tobias Alt, Jonas Haupenthal 1 – Luca Dobrani 2 – Björn Zintel 3/1, Robin Sauer 2, Philipp Mägel 2, Niklas Bayer 1, Christian Wack.
JSG Balingen/Weilstetten:
Mario Ruminskiy, Max Henle (ab der 40.) im Tor – Fabian Mayer 2, Jan Bitzer 8, Lukas Saueressig 9/4 – Mario Bischoff 2, Micha Kübler 2 – Sascha Witte 5 – Bastian Ströhlin 4, Benjamin Kipp 2, Frank Raible.
Zeitstrafen 6 : - Min., Siebenmeter 2/2 – 4/4, Zuschauer: 180, Schiedsrichter: Christopher Hühn und Florian Hühn (HV Baden).