Nach der deutlichen 35:23-Niederlage am vergangenen Wochenende beim Spitzenreiter TuS Ferndorf, dem „einfachsten Spiel dieser Saison“, wie sich SV-Trainer Stefan Bullacher vor und nach dem Spiel auszudrücken pflegte, haben die Zweibrücker Löwen an diesem Wochenende wieder ein ganz schwieriges Spiel „vor der Brust“. Denn sie gastieren am Samstagabend um 18 Uhr in Sporthalle am Elsässer Platz in Wiesbaden beim Mitaufsteiger HSG Wiesbaden.
Dass Bullacher dieses Auswärtsspiel als sehr schwierig einstuft, liegt auch an der Tatsache, dass seine Mannschaft einmal nicht aus der „angenehmen Außenseiterposition“ antreten darf, sondern dass sie bei der stark abstiegsgefährdeten Mannschaft des Tabellenletzten aus der hessischen Landeshauptstadt antreten muss.
„Wir wundern uns schon seit geraumer Zeit, dass die Wiesbadener nicht mehr Punkte haben“, drückte SV-Trainer Stefan Bullacher nach dem Videostudium der letzten Wiesbadener Spiele das aus, was auch seine Spieler sehen konnten.
Nicht nur im Hinspiel in der Zweibrücker Westpfalzhalle, das die 64er letztlich knapp mit 30:27 (17:15) für sich entschieden, sondern insbesondere auch im Auswärtsspiel beim Tabellendritten HSG Krefeld, vermochte der Hessenmeister zu überzeugen, gewann am Ende nicht unverdient mit 35:34.
Dass die Formkurve der Mannschaft um den nach dieser Saison ausscheidenden Trainer Stephan Metz im neuen Jahr deutlich anstieg, belegt durchaus auch ein Blick auf die letzten Ergebnisse.
Mit 6:30 Punkten belegen die Südhessen zwar momentan den letzten Tabellenplatz, bedenkt man aber, dass sie am 4.4. in Hagen und am 12.4. zu Hause gegen die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach auch noch zwei Nachholspiele zu bestreiten haben, dann ist Wiesbaden noch lange nicht abgestiegen.
„Die HSG Wiesbaden kann sehr flexibel verteidigen und lebt im Angriff von der individuellen Stärke der einzelnen Spieler“, charakterisierte SV-Trainer Stefan Bullacher die Mannschaft des samstäglichen Gegners. Insbesondere die Tatsache, dass die Truppe drei Abwehrsysteme beherrscht und auch während eines Spieles schnell umzustellen vermag, nötigt dem Zweibrücker Trainer großen Respekt ab.
Ein weiteres Problemchen aus Zweibrücker Sicht ist die Tatsache, dass an diesem Wochenende noch ein letztes Mal eine Überschneidung mit der A-Jugend vorliegt. Dies hat zur Folge, dass sowohl die Männer als auch die A-Jugendbundesligatruppe nicht in Bestbesetzung antreten können. Wie in den letzten Wochen auch, werden die 96er A-Jugendlichen, nämlich Yannic Klöckner, Jerome Müller und Björn Zintel mit den Männern, die 97er, nämlich Nils Wöschler, Robin Egelhof, Benedikt Berz und Patrick Bach mit der A-Jugend zum Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen nach Kronau fahren.
Da trifft es sich gerade gut, dass die Spielberechtigung für „Rückkehrer“ Tim Burkholder rechtzeitig für dieses Wochenende eingetroffen ist, einem Einsatz des Rückraumspielers also nichts im Wege steht.
Treffpunkt der Mannschaft ist am Samstagmittag um 14.45 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle.
Spielbeginn ist um 18 Uhr in Wiesbaden.
Die A-Jugendbundesligatruppe hat stark Ersatz geschwächt die enorm schwere Auswärtsaufgabe bei der SG Kronau-Östringen zu absolvieren, die sicher auch noch etwas Wut im Bauch hat, weil sie durch die 28:20-Niederlage gegen die SG Pforzheim die Tabellenführung in der JBLH eingebüßt hat.
Wie bereits angemerkt, wird SV-Trainer Tony Hennersdorf nicht in Bestbesetzung in Kronau antreten können, da die Männer ebenfalls am Samstagabend spielen. Weil allerdings auch die männliche B-Jugend am Sonntagmittag um 14.45 Uhr das wohl meisterschaftsentscheidende Duell gegen den Tabellennachbarn TSG Friesenheim bestreitet, wird Hennersdorf im A-Jugendspiel auch auf Leistungsträger der männlichen B-Jugend verzichten.
Das Spiel in der Kronauer Mehrzweckhalle wird am Samstagabend um 20 Uhr angepfiffen.
Die Zweibrücker Frauenmannschaft hat am Sonntagmittag um 16 Uhr Heimrecht gegen den Aufsteiger TV Schifferstadt – und dabei die beiden Punkte ganz fest eingeplant.
Anpfiff ist in der Ignaz-Roth-Halle um 16 Uhr.
Am Sonntagmittag finden im Sportzentrum Friesenheim die Auswärtsspiele der Zweibrücker C1-männlich, Anpfiff 13. 00 Uhr und der Zweibrücker B1m, Anpfiff 14.45 Uhr statt. Nachdem die JSG Bendorf inzwischen erklärte, das noch offene Nachholspiel in Zweibrücken nicht austragen zu wollen, sieht die „bereinigte Tabelle“ mit der TSG Friesenheim einen bislang nur einmal geschlagenen Tabellenführer an der Spitze, gefolgt von den Zweibrücker Junglöwen, die derzeit mit 23:3 Punkten der einzig verbliebene weitere Meisterschaftsanwärter sind.
Wer dieses Spiel gewinnt, macht einen riesigen Schritt in Richtung RPS-Meisterschaft und damit verbunden der Teilnahme an den Endspielen um die deutsche Meisterschaft. Es geht also um sehr viel an diesem Wochenende.
Am Sonntagabend um 17.45 Uhr empfängt die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken in der Ignaz-Roth-Halle mit dem TuS Brotdorf einen der Meisterschaftsanwärter und möchte da an die zuletzt gezeigte gute Leistung gegen den TV Merchweiler anknüpfen.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 12 Uhr SV E1 – HSV Püttlingen,
Sa. 15.30 Uhr JSG Boudenheim – SV Cw,
Sa. 16 Uhr TV Moselweiß – SV Aw,
Sa. 16.45 Uhr SF Rilchingen-Hanweiler – SV E2 in Kleinblittersdorf,
Sa. 18 Uhr TV Niederwürzbach 2 – SV Männer 4,
So. 10 Uhr SV Dw – TV Merchweiler (wird verlegt),
So. 11.15 Uhr SV D2m – SG Homburg,
So. 12.30 Uhr SV D1m – TV Merchweiler,
So. 14 Uhr SV B2m – HSG Nordsaar,
So. 13 Uhr TSG Friesenheim – SV C1m
So. 14.45 Uhr TSG Friesenheim – SV B1m.