Einen „standesgemäßen“ 36:19 (18:10)-Heimsieg holte die erste Frauenmannschaft der Zweibrücker Löwen am Sonntagmittag gegen den Tabellenletzten TV Schifferstadt und behauptete damit „nach Minuspunkten“ den zweiten Tabellenplatz (23:7) in der RPS-Oberliga; mehr Pluspunkte als die 64er haben derzeit allerdings der souveräne Tabellenführer Roude Leiw Bascharage (32:2), die HSG Marpingen-Alsweiler (24:8 Punkte) und die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam (24:10 Punkte).
„Man hat schon gesehen, dass uns durch die ausgefallenen Spiele etwas der Rhythmus fehlte“, merkte SV-Trainer Martin Schwarzwald nach dem recht einseitigen Spiel an.
Seine Mannschaft, die ohne Jugendnationalspielerin Amelie Berger angetreten war, erwischte den besseren Start und lag in der siebten Minute bereits mit 3:0 in Führung. Allerdings hatten sich die Zweibrückerinnen gerade in der Anfangsphase der Partie auch einige Fehlversuche geleistet. Und sie mussten sich gegen eine relativ resolute Abwehrarbeit des Aufsteigers behaupten.
Obwohl bereits in der Anfangsphase erkennbar war, dass die Zweibrückerinnen dem letztjährigen Pfalzligameister in diesem Spiel deutlich überlegen sein sollten, kamen die Gäste bis zur 14. Spielminute wieder auf 6:4 heran. In dieser Phase gestattete die SV-Defensive der Schifferstädter Spielmacherin Jana Laubender etwas zu viele Freiräume.
Nach einem Team-Time-out in der 16. Spielminute vermochten sich die SV-Frauen durch einen konsequenten Zwischenspurt dann allerdings innerhalb von sechs Minuten vorentscheidend auf 14:6 abzusetzen. „Hier hat mir insbesondere gefallen, dass Joline ihre Mitspielerinnen immer wieder hervorragend eingesetzt hat“, bekannte Schwarzwald, der weiterhin anmerkte, dass bereits in den ersten 20 Spielminuten der erhebliche Qualitätsunterschied beider Mannschaften erkennbar war.
Schwarzwald konnte jedenfalls bereits in der Schlussphase der ersten Hälfte konsequent durchwechseln und auch seinen Jugendspielerinnen Lara Schlicker, Maren Rixecker und Lucie Krein, in ihrem ersten Frauen-Oberligaspiel, Spielanteile einräumen.
Beim Stande von 18:10 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Bis zum Spielende war es dann allerdings wie so oft in den bisherigen Spielen; Torjägerin Joline Müller war treibende Kraft einer deutlich überlegenen Zweibrücker Mannschaft, die ihre Führung auch nach dem Seitenwechsel kontinuierlich ausbaute und am Ende dann mit 36:19 siegte.
Dass die SV-Frauen dabei insbesondere in der Abwehr auch immer wieder einige Schwächen offenbarten, machte sich zumindest in diesem Spiel kaum bemerkbar. Nach ihrer Babypause war übrigens auch Nadine Zellmer erstmals wieder im Trikot der SV-Frauen im Einsatz und steuerte dabei zwei Tore zum ungefährdeten Heimsieg bei.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken:
Pilar Lamade und Daphne Huber (2. Hz.) im Tor – Joline Müller 14/7, Lara Schlicker 3, Laura Witzgall 3, Marion Weick 3, Miriam Schoeneich 3, Anne Wild 2, Sarah Witzgall 2, Annika Schlegel 2, Nadine Zellmer 2, Lucie Krein 1/1, Katharina Handermann 1 und Maren Rixecker.
TV Schifferstadt:
Daniela Müller und Bianka Gerner im Tor – Stefanie Müller 5/3, Ann Kathrin Müller 3, Christine Heller 3, Sarah Schotte 2, Juliane Hoffmann 2, Jana Laubender 2, Ina Bühl 2, Mareike Weinacht, Sabrina Schott
Zeitstrafen: 6:8 min., Siebenmeter 10/8 – 5/3, Zuschauer: 70, Schiedsrichter: Günter Hoffmann Frank Hummel (Budenheim / Nieder-Olm).
SV-Frauen deklassieren Schifferstadt!
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- Geschrieben von Christian Gauf