Die B-Jugendhandballer der Zweibrücker Junglöwen konnten sich am Sonntagmittag nach einem nervenaufreibenden und spannenden Spitzenspiel beim Tabellenführer TSG Friesenheim einmal mehr über die vor vier Wochen erlittene 22:20-Auswärtsniederlage bei der HSG Kastellaun-Simmern ärgern, denn nach Lage der Dinge ist es diese knappe Niederlage, die über „Wohl oder Wehe“, über Meisterschaft oder Vizemeisterschaft entscheiden dürfte. Für die 64er ist dies dabei durchaus ein deja-vu-Erlebnis, denn ähnlich wie im Vorjahr schafften es die SV-Jungs zwar, gegen den langjährigen großen Kontrahenten, den Bundesliganachwuchs der TSG Friesenheim ein Unentschieden und einen Sieg einzufahren, also drei Punkte im direkten Vergleich zu holen, anders als die 64er waren bzw. werden die Friesenheimer aber vermutlich auch in diesem Jahr nicht so dämlich sein, sich gegen eine andere Mannschaft einen Ausrutscher zu leisten. Die „einfachste Möglichkeit“ für die kommende Saison in der JBLH erneut das Startrecht zu bekommen, haben die SV-Jungs damit also zunächst einmal verspielt.
Ärgerlich ist dies deshalb, weil somit voraussichtlich wieder nur ein einziger Zähler fehlen wird, um auch die Qualifikation für die Viertelfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Und das wäre – bei allen Erfolgen in der jüngeren Vergangenheit – in diesem Jahr doch einmal etwas ganz Besonderes gewesen.
In Friesenheim endete das Oberliga-Spitzenspiel letztlich 24:24 (12:11)-Unentschieden.
„Am Ende war es aber schon eher ein glückliches Unentschieden, da wir drei Minuten vor Spielende noch mit drei Toren zurück gelegen hatten“, merkte SV-Trainer Tony Hennersdorf nach dem Spiel durchaus selbstkritisch an. „Friesenheim war in der zweiten Hälfte einfach die bessere Mannschaft“.
Der Zweibrücker Coach war aber schon etwas geknickt, weil er seine Mannschaft auf die Friesenheimer Spielweise gezielt vorbereitet hatte. „Grundsätzlich spielte Friesenheim auch genau das, was von uns erwartet wurde. Leider waren einige meiner Spieler aber nicht in der Lage, die Vorgaben auch nur im Ansatz zu erfüllen“. Die Folge war, dass Tom Grieser und Niklas Bayer im Rückraum sowie Tim Schaller auf Außen als Alleinunterhalter auftreten mussten. Dennoch entwickelte sich ein enorm spannendes Spiel, das über die gesamte Spielzeit eng blieb. Friesenheim war dabei der erwartete starke Gegner und sehr gut auf die Junglöwen eingestellt „und kämpfte bis zum Umfallen“, wie es Hennersdorf ausdrückte.
Leider blieben mit Ausnahme der drei bereits genannten und Torhüter Alessandro Lehr alle weiteren SV-Spieler deutlich unter ihren Möglichkeiten.
„Und solche Ausfälle sind dann in einem entscheidenden Spiel einfach nicht zu kompensieren, haderte SV-Coach Tony Hennersdorf.
Für die SVler waren im Einsatz:
Alessandro Lehr im Tor – Tom Grieser 7, Tim Schaller 7/1, Niklas Bayer 6, Rarc-Robin Eisel 2, Kian Schwarzer 1, Tim Groß, Mike Finkler und Leo Herrmann.
Eine unglückliche 26:23 (11:13)-Niederlage musste in der RPS-Oberliga die männliche C-Jugend der Zweibrücker Junglöwen beim Tabellenzweiten TSG Friesenheim hinnehmen.
Dabei waren die 64er durchaus in der Lage, das Spiel über 45 Minuten ausgeglichen zu gestalten. Auch zur Halbzeit hatten die SVler noch mit 13:11 geführt. Entschieden wurde das Spiel dann leider wegen einiger Disziplinlosigkeiten.
Nico Müller war gerade nach einer Zeitstrafe aufs Spielfeld zurückgekehrt, da erhielt Christian Henkes wegen Meckerns eine doppelte Zeitstrafe. Somit mussten die SV-Jungs von den letzten sieben Minuten sechs in Unterzahl agieren, was Friesenheim ausnutzte und aus einem 21:22 noch den 26:23-Sieg erspielte.
„Die Mannschaft hat toll gekämpft, besonders in der Abwehr“, lobte SV-Trainer Jürgen Stalter, „und im Angriff ein variantenreiches Spiel gezeigt“.
Für die 64er spielten: Joshua Bullacher im Tor - Sebastian Scheuer 5, Nico Müller 5, Norman Hüther 4, Arian Lehr 4, Jonas Wolf 4/1, Christian Henkes 1, Philip Baus, Henry Müller.
In der Saarlandliga hat die männliche B2 der Zweibrücker Junglöwen noch diverse Nachholspiele zu bestreiten, belegt deshalb derzeit „nur“ den zweiten Tabellenplatz hinter HF Illtal.
Am Sonntag empfingen sie die HSG Nordsaar und setzten sich am Ende noch recht deutlich mit 31:24 (15:12) durch. Allerdings hatte es in der ersten Hälfte nicht danach ausgesehen, denn hier taten sich die SVler – insbesondere im Abwehrverhalten – lange Zeit sehr schwer, lagen zwischenzeitlich sogar einmal mit 6:7 zurück. Dabei war schon auffallend, dass sich die SVler doch viele Fehlversuche aus dem Rückraum leisteten.
Eine Vorentscheidung gelang dann direkt nach der Pause, als die SVler auf 21:15 wegzogen. Das Endergebnis lautete schließlich 31:24 für die 64er, die damit
in der laufenden Saison weiterhin ungeschlagen sind.
Für die SVler spielten:
Yannick Mangold im Tor - Robby Welsch 10, Mirco Frank 8, Tomas Schlegel 7, Lennart Hugo 2, Giona Dobrani 2, Pascal Bayer 1, Jonathan Jung 1, Simon Knott, Eike Knoch und Tim Eder.
Beim Tabellendritten TV Moselweiß verlor die weibliche A-Jugend des SV 64 Zweibrücken am Samstag ihr Oberligaauswärtsspiel mit 29:24 (17:13).
„Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gerieten wir Mitte der ersten Halbzeit mit vier Toren in Rückstand“, zeigte SV-Trainerin Joline Müller die erste Schwächephase der SV-Mädels auf. Dabei war durchaus auch Abschlusspech im Spiel, was die Gastgeberinnen allerdings zu einfachen Gegenstoßtoren nutzten.
Leider verschliefen die SV-Mädels dann die Anfangsphase der zweiten Halbzeit komplett, so dass der TV Moselweiß den Vorsprung weiterhin auszubauen vermochte. Nina Jäger im Zweibrücker Tor war hier noch ein starker Rückhalt.
Erst in den letzten zehn Spielminuten spielte die SV-Truppe endlich besser, erkämpfte in der Abwehr einige Ballgewinne und schaffte es sogar nochmals, nach dem 21:14-Zwischenstand auf 24.21 zu verkürzen.
Am Ende fehlte aber die Kraft und die SV-Mädels quittierten eine 29:24-Niederlage.
Für die SVler waren dabei im Einsatz:
Alexandra Deutgen, Nina Jäger im Tor – Carla Wiegand 6/1, Isabelle Rubeck 4, Maren Rixecker 4, Rabea Breininger 3, Anna Schlegel 3, Kristin Schnur 3/1 und Rebekka Aldorf 1.
Die weibliche C-Jugend verlor gegen die JSG Boudenheim mit 33:24.
Einen deutlichen 43:14 (20:10)-Heimsieg holte die männliche D1 der Zweibrücker Junglöwen im Heimspiel gegen den TV Merchweiler. Taten sich die SV-Jungs insbesondere gegen die beiden mitwirkenden Mädels noch schwer, klappte es in der zweiten Hälfte wesentlich besser und die SVler gewannen deutlich.
Es spielten:
Yannick Bayer im Tor - Fabian Bunte 14, Robin Scholl 8, Paul Pfeiffer 8, Moritz Michel 4, Niklas Franzl 4, Jonas Krug 4, Luis Hilz 1 und Samuel Winter.
In der Staffel 3 gewann die männliche D2 der SVler gegen die SG Homburg / Kirkel mit 24:15 (14:5). Dabei erzielten Tristan Pfersdorff 8, Tim Burkholder 6, Luis Hilz 5, Elias Pätz 3, Tilmann Pfersdorff 1 und Jonathan Maurer 1 die SV-Tore.
Gegen eine ersatzgeschwächte Mannschaft des HSV Püttlingen gewann die männliche E-Jugend der Zweibrücker Junglöwen mit 30:5 (17:2). Gut war dabei aus Zweibrücker Sicht insbesondere die erste Hälfte, als die SVler schnell auf 17:2 wegzogen, weil sie eine gute Abwehrformation aufboten und immer wieder Ballgewinne erarbeitete. Kim Bellinger im Gästetor hielt allerdings hervorragend.
Für die SVler waren im Einsatz: Jan Graeber im Tor – Mathias Knoll 8, Julian Hügel 7, Piet Palzer 4, Jan-Ole Schimmel 3, Max Kroner 3, Marius Kaeppler 3, Fynn Freyler 2 und Julius Glanemann.