Eine fast schon tragische Entwicklung hat die Europameisterschaft der Jugend aus Sicht der deutschen Handballnationalmannschaft der U18 genommen. Nachdem die Mannschaft nämlich in der Hinrunde drei souveräne Siege holte, kassierte sie in einem schwachen Spiel gegen Ungarn eine deutliche 30:20-Niederlage. Die mögliche Halbfinalqualifikation verspielte die junge Mannschaft von DHB-Trainer Christian Schwarzer dann im Duell gegen Frankreich, als die deutsche Mannschaft mit Jerome Müller und Björn Zintel trotz zwischenzeitlicher 29:24-Führung in der letzten Sekunde noch den 30:30-Ausgleichstreffer hinnehmen musste und damit leider wegen des schlechteren Torverhältnisses das Halbfinale verpasste.
Am Freitag stand dann das Spiel gegen Schweden an; der Sieger sollte sich für das Spiel um Platz 5 qualifizieren, der Verlierer würde nur um die Plätze 7 und 8 spielen.
Und wieder war der Spielverlauf tragisch, wieder scheiterte die deutsche Mannschaft nur ganz knapp, verlor in der Verlängerung mit einem Tor Unterschied, am Ende 31:32.
Der Zweibrücker Löwe Jerome Müller zeigte da – wie schon gegen Frankreich - persönlich allerdings ein sehr gutes Spiel und wurde nach der Begegnung auch als bester Spieler ausgezeichnet.
„Das ist aber dennoch bitter, diese EM“, war Müller nach dem Spiel dennoch sichtlich geknickt.
Im Spiel gegen Schweden waren im ersten Durchgang die Skandinavier im Vorteil, führten 11:16. Der deutschen Mannschaft gelang es dann aber im zweiten Durchgang, den Rückstand aufzuholen und zum 25:25-Endstand auszugleichen.
Bei Halbzeit der 2x5 minütigen Verlängerung stand es dann 28:28 und am Ende eben 31:32.
„Man of the Match“, Jerome Müller, war dabei zehnmal erfolgreich, Björn Zintel erzielte vier Tore und Lars Weisgerber von der HG Saarlouis war einmal erfolgreich.
Für die deutsche Mannschaft geht es am Samstag um 17.30 Uhr nun nur noch um den siebten Platz.