Drucken

Im Lager der Zweibrücker Löwen darf sich in Kürze ein weiterer Spieler auf internationale Einsätze freuen. Denn Luca Dobrani, Kreisläufer der A-Jugendbundesligamannschaft des SV 64 Zweibrücken, erhielt kurz vor Ostern eine ehrenvolle Berufung für die U21-Handball-Nationalmannschaft der USA.
Diese wird in der Zeit vom 29. Juni bis 4. Juli beim Partille-Cup im schwedischen Göteborg an dem Turnier für Juniorennationalmannschaften teilnehmen.
Der Partille-Cup-Teilnahme vorgeschaltet ist dabei ein Trainingslager der US-Junioren in Schweden. Dort wird Luca auch erstmals mit seinen Teamkollegen zusammen treffen.
Momentan hat das Trainerteam bereits elf der 14 Plätze im Spielerkader vergeben. Die drei verbleibenden Plätze werden nach den Collegemeisterschaften besetzt.
In der Vergangenheit fanden bereits Sichtungsmaßnahmen in New York, Los Angeles, Chicago und an der Universität in Auburn (dem Stützpunkt des Nationalverbandes) statt. Luca Dobrani wurde aufgrund Videomaterials gesichtet, das sein Vereinstrainer Tony Hennersdorf von diversen Spielen der Zweibrücker Junglöwen in der JBLH zusammen gestellt und dem Nationaltrainer der USA anfangs des Jahres 2015 übersandt hat.
Ermöglicht wurde die Nominierung Luca Dobranis aufgrund seiner doppelten Staatsbürgerschaft, denn sein Vater Marco ist US-Staatsbürger. „Ich freue mich auf den Lehrgang und auf das Turnier und bin natürlich stolz, für die USA spielen zu dürfen“, sagte der Zweibrücker Jugendspieler, der allerdings durchaus etwas Respekt verspürt, weil er als 17jähriger unmittelbar für das Juniorenteam eingeplant ist. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang sicher die Tatsache, dass er im bisherigen Saisonverlauf auch bereits bei der zweiten Männermannschaft in der Saarlandliga zum Einsatz kam und somit bereits auch im Männerhandball erste Erfahrungswerte sammeln konnte.
Von der jungen C-Jugendmannschaft der Zweibrücker Löwen, die im Jahr 2011 die letzte südwestdeutsche Meisterschaft holte, ist Luca Dobrani somit nach Björn Zintel und Jerome Müller (Jahrgang 1996), nach Nils Wöschler und Benni Berz (Jahrgang 1997) und nach Tom Grieser und Niklas Bayer (Jahrgang 1998) der siebte Spieler, der einen Nationalmannschaftslehrgang absolvieren darf bzw. durfte.
Ein Großteil der neu formierten U21-Nationalmannschaft der USA kennt sich übrigens bereits vom IHF-Turnier im Herbst des letzten Jahres in Puerto Rico, wo das US-Team den zweiten Platz belegte.