In einem engen und spannenden Saarlandligaspiel verlor die zweite Männermannschaft des SV 64 Zweibrücken am Sonntagabend zu Hause gegen die HSG Dudweiler/Fischbach am Ende knapp und sicher auch etwas unglücklich mit 30:31 (14:15).
„Wir haben einfach zu viele Chancen liegen lassen“, haderte SV-Trainer Jürgen Müller nach dem Spiel etwas mit der Chancenverwertung seiner Truppe, die phasenweise richtig gut agiert hatte, phasenweise aber einfach auch immer wieder am guten Gästekeeper Oliver Montag scheiterte.
Damit war sicher auch ein ganz wesentlicher Faktor für den Auswärtssieg der HSG benannt, denn die Quote des „wuchtigen“ HSG-Keepers war am Sonntagmittag deutlich besser als die der SV-Torleute Philipp Serr im ersten und Benedikt Berz im zweiten Durchgang.
Der Spielverlauf selbst war von Anfang an knapp und umkämpft, so dass es auch nicht verwunderte, dass sich keine Mannschaft einmal weiter als auf drei Tore abzusetzen vermochte, vielmehr bis in die Schlussphase eine große Spannung vorherrschte.
Erkennbar war allerdings auch, dass die Abwehrformation der Gäste etwas stabiler wirkte als die 3:2:1-Formation der jungen Zweibrücker Truppe. Insbesondere dann, wenn Routinier Thomas Zellmer nicht auf dem Parkett stand, kamen die Gäste so zu relativ einfachen Toren.
Dennoch gelang es den 64ern nach dem allgemeinen Abtasten und dem 3:3-Zwischenstand auf 7:4 wegzuziehen, um dann allerdings in den folgenden zehn Minuten lediglich ein 2:7 zu schaffen, wodurch die Gäste zunächst zum 9:9 ausglichen, um danach durch den guten Kai Nonnweiler auf 9:11 wegzuziehen.
Wie wechselhaft beide Mannschaften in dieser Begegnung agierten, belegt dann der erneute Zwischenspurt der 64er zum 13:12-Zwischenstand sowie das 14:15 bei Halbzeit.
Während auf Zweibrücker Seite der Rückraum spielbestimmend agierte, nutzten die Gäste immer wieder Zweibrücker Fehler zu einfachen Kontertoren, waren weiterhin Kai Nonnweiler und Christian Seiler, der von Rechtsaußen insgesamt neunmal traf und dabei kaum Fehlversuche aufzuweisen hatte, spielbestimmende Persönlichkeiten.
Nachdem die 64er beim 20:19 letztmalig führten, gelang es den Gästen, sich Mitte der zweiten Hälfte leichte Vorteile zu erarbeiten und dabei die eigene Führung bis in die Schlussphase hinein nicht mehr abzugeben.
Etwas unglücklich aus SV-Sicht war hier eine von Seiler geschickt provozierte Stürmerfoulentscheidung drei Minuten vor Spielende, denn statt des 28:28-Ausgleichstreffers trafen die Gäste zweimal hintereinander und setzten sich damit vorentscheidend auf 27:30 ab.
Mehr als die Ergebniskosmetik zum 30:31-Endstand gelang dann in der Schlussphase aus Zweibrücker Sicht nicht mehr.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken:
Philipp Serr und Benedikt Berz (2. Hz.) im Tor – Maxi Reisel 8, Oliver Burkart 7/2, Thomas Zellmer 5, Sebastian Eisel 5, Robin Sauer 2, Sebastian Mathieu 1, Tobias Alt 1, Philipp Mägel 1, Dennis Schneider und Luca Dobrani.
HSG Dudweiler/Fischbach:
Oliver Montag und Daniel Weber (n.e.) im Tor – Christian Seiler 9, Kai Nonnweiler 8, Cedric Maurer 5, Jörn Montag 3, Darius Kopp 2, Moritz Jost 1, Tobias Lorenz 1, Christian Mühler 1, Dimitri Rothermel 1, Bastian Prinz.
Zeitstrafen: 6:2 Min., Siebenmeter 5/3 – 1/0, Zuschauer: 75, Schiedsrichter: Volker Marmit / Tom Wagner (Elm-Sprengen / Riegelsberg).