In Unterzahl und lediglich 25 Sekunden vor Spielende erzielte Sebastian Mathieu am Dienstagabend im Saarlandliganachholspiel der zweiten Männermannschaft des SV 64 Zweibrücken gegen den Tabellenvierten HC Schmelz den 20:20-Ausgleichstreffer in einer umkämpften und spannenden, aufgrund der vielen unnötigen technischen Fehlern jedoch wenig hochklassigen Begegnung.
Verdient war der Punktgewinn aus Zweibrücker Sicht trotzdem, weil die Mannschaft nicht aufsteckte, immer weiter kämpfte, obwohl sie gerade in der ersten Halbzeit alles andere als überzeugend gespielt hatte.
Während die 64er in der Anfangsphase der Begegnung in der Abwehr glücklos spielten, sich insbesondere in den Zweikämpfen gegen die beiden stärksten Schmelzer Akteure, Spielertrainer Martin Rokay und Spielmacher Christian Weber deutlich zu passiv verhielten, und zudem im Angriff reihenweise klarste Torchancen, darunter auch drei Siebenmeter vergaben, waren die Gäste sehr konzentriert und lagen folglich nach zehn Minuten bereits mit 5:1 und nach 20 Minuten mit 10:5 in Front. Erst jetzt, in der Schlussphase der ersten Hälfte, vermochten sich die 64er etwas zu steigern und verkürzten noch vor der Pause zum 11:12-Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang war dann Torhüter Benedikt Berz ein aufmerksamer Rückhalt einer Zweibrücker Mannschaft, die im Angriff weiterhin wenig überzeugend agierte. Sonst wäre sicher viel früher einmal ein Ausgleichstreffer gefallen, hätten die SVler auch einmal in Führung gehen können. So aber vergaben die 64er immer dann ihre allerbesten Einwurfmöglichkeiten, wenn sie sich wieder einmal heran gekämpft hatten, so beispielsweise in der 47. Spielminute beim Stande von 17:18, als Sebastian Mathieu einen Tempogegenstoß und kurz darauf Maxi Reisen einen Siebenmeter ungenutzt ließen.
Die weitere Heimniederlage der SV-Zweiten zeichnete sich ab, als die Gastgeber während einer Strafzeit gegen Martin Rokay zweimal von den Außenpositionen scheiterten, statt des erhofften Ausgleichstreffer ein Schmelzer Konter zum 17:19-Zwischenstand führte.
Der im Schlussspurt erzielte Ausgleichstreffer zum 20:20-Unentschieden, sorgte schließlich zumindest auf Zweibrücker Seite für zufriedene Gesichter. Mit der Punkteteilung konnten schließlich aber wohl beide Mannschaften ganz gut leben, denn nachdem das letzte Anspiel Rokays seinen Kreisläufer „verfehlte“, hatten die 64er sogar noch einmal die Chance zum Siegtreffer. Die Tempogegenstoß-Chance verpuffte allerdings ergebnislos.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken:
Philipp Serr und Benedikt Berz (2. Hz.) im Tor – Tim Burkholder 6/2, Thomas Zellmer 5/1, Maxi Reisel 2/2, Oliver Burkart 2, Sebastian Mathieu 2, Robin Sauer 2, Sebastian Eisel, Philipp Mägel und Dennis Schneider.
Zeitstrafen: 10:8 Min., Siebenmeter 8/5 – 7/6, Zuschauer: 20, Schiedsrichter: Björn Iversen / Frank Rein (HSG TVA/ATSV SB / RW Schaumberg).