Mit einem 25:25 (16:13)-Unentschieden kehrte die Ersatz geschwächte zweite Mannschaft der Zweibrücker Löwen am Samstagabend vom Gastspiel beim TuS Elm-Sprengen zurück.
„Hätten wir uns die Schwächephase unmittelbar nach der Halbzeit erspart, wäre sicher auch ein Sieg drin gewesen“, ärgerte sich SV-Trainer Jürgen Müller etwas über die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Denn hier vergab seine Mannschaft den möglichen Sieg, als sie den Gastgebern ermöglichte, den 13:16-Pausenrückstand in eine eigene 20:17-Führung umzuwandeln.
Dass die 64er in diesen zehn Minuten von der Rolle waren, belegen auch vier Zeitstrafen in dieser Phase – und die Tatsache, dass auch nur in diesen zehn Minuten überhaupt Zeitstrafen gegen die 64er ausgesprochen wurden.
Ohne Thomas Zellmer und Sebastian Mathieu, die kurzfristig bei der ersten Mannschaft im Auswärtsspiel in Hagen aushelfen mussten, weil dort bekanntermaßen ja sieben Feldspieler verletzt oder erkrankt waren, zog sich die junge SV-Truppe allerdings durchaus beachtlich aus der Affäre.
Insbesondere in der ersten Hälfte spielten die SVler sehr konzentriert und lagen somit auch ständig in Führung. „Basti hat in dieser Phase richtig gut gespielt“, lobte SV-Trainer Jürgen Müller seinen Kreisläufer, der mit sechs Toren letztlich auch erfolgreichster SV-Angreifer war.
Außerdem überzeugten auch die sechs A-Jugendspieler, die zusammen 16 Tore erzielten, wobei es sehr erfreulich war, dass Philipp Mägel seinen hervorragenden Trainingseindrücken auch in einem Männerspiel einmal eine überzeugende Angriffsleistung mit fünf Toren folgen ließ.
Warum die 64er nach der Pause allerdings zunächst völlig den Faden verloren, war dann keineswegs nachzuvollziehen. Nach dem Seitenwechsel dominierten jedenfalls die Gastgeber, die während dieser Schwächephase der 64er das Spielgeschehen an sich rissen und über 20:17 auf 25:21 wegzogen.
Erst jetzt besannen sich die SVler wieder ihrer eigenen Kampfkraft, so dass die Schlussphase der Saarlandligabegegnung wieder von ihnen dominiert wurde. Und sie starteten auch eine Aufholjagd, weil SV-Keeper Benedikt Berz, der in der zweiten Hälfte kam, ebenso stark hielt wie zuvor bereits Philipp Serr im ersten Durchgang.
„Da hätten wir das Spiel sogar nochmal zu unseren Gunsten drehen können“, haderte Jürgen Müller nach dem Spiel ein wenig mit zwei ausgelassenen Topchancen.
Zum Sieg reichte es dann zwar nicht mehr, immerhin aber zu einem Punktgewinn, nachdem Tobias Alt mit seinem vierten Treffer der Ausgleich zum 25:25-Unentschieden gelungen war.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken 2:
Philipp Serr und Benedikt Berz (2. Hz.) im Tor – Sebastian Eisel 6, Philipp Mägel 5, Luca Dobrani 4, Tobias Alt 4, Robin Sauer 3, Oliver Burkart 1/1, Maxi Reisel 1, Dennis Schneider 1, Jan Schmidt, Dennis Pickert und Chris Friesen.