Kaum ist die Saison 2014/15 zu Ende, geht es für einige Jugendmannschaften bereits wieder weiter. Betroffen ist hier auf jeden Fall einmal die weibliche A-Jugend des SV 64 Zweibrücken, die sich für die Jugendbundesliga qualifizieren möchte und dafür bereits am Sonntag in der Vorqualifikation im Bereich des saarländischen Handball-Verbandes in Niederwürzbach bei der JSG Südostsaar antreten musste.
„Es war von Anfang an ein kampfbetontes Spiel, bei dem unsere Mädels entsprechend dagegen hielten“, merkte Joline Müller vom Zweibrücker Trainerteam hier an. Axel Koch, der vor Martin Schwarzwald die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken acht Jahre lang trainierte und die Mädels auch mittels eines Trainingslagers auf diese Spiele vorbereitet hatte, fand die Abwehr überragend, mit einer sehr guten Alexandra Deutgen zwischen den Pfosten.
Dies reichte den Zweibrücker Mädels, um die Tür für die weiteren Qualifikationsspiele weit aufzustoßen, denn die jungen Löwinnen gewannen bereits das Auswärtsspiel deutlich mit 21:16 (10:8). Die Zweibrücker Angriffsleistung war dabei durchaus verbesserungswürdig, denn insbesondere im ersten Durchgang hatten die SV-Mädels eine extrem schwache Quote im Abschluss gehabt.
Dennoch vermochten sich die Gäste in der Anfangsphase gleich auf zwei Tore abzusetzen, scheiterten dann allerdings doch auch selbst einige Male an der Torhüterin der JSG:
Die große Nervosität, die sich offensichtlich in der Anfangsphase bei beiden Teams breit gemacht hatte, war hier sicher durch die besondere Bedeutung dieses Spieles in der K.O.-Runde begründet.
Mit einem knappen zwei-Tore-Vorsprung gingen die SV-Mädels dann in die Halbzeitpause – alles war zu diesem Zeitpunkt noch offen.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann ein ähnlicher Spielverlauf, wie im ersten Durchgang. Dabei fügten sich auf Zweibrücker Seite insbesondere auch die Neuzugänge blendend ein, was zumindest in diesem ersten Spiel noch nicht unbedingt zu erwarten war. „Die kämpferische Einstellung hat hundertprozentig gestimmt“, lobte Koch jedenfalls, „und das, obwohl die Mädels in dieser Besetzung bislang noch nie miteinander trainiert hatten“.
So vermochten sich die Zweibrückerinnen im Verlauf der zweiten Halbzeit Tor um Tor abzusetzen und dann schließlich mit fünf Toren Unterschied zu gewinnen. Nina Jäger hielt dabei zwischenzeitlich noch einen wichtigen 7-Meter-Strafwurf. Und am Ende machten sich auch die größeren Kraftreserven auf Zweibrücker Seite bemerkbar, was wiederum durch die „breitere Bank“ erklärt war. Denn während die 64er häufig durch wechselten, war die JSG-Südostsaar sehr lange in der Stammformation auf dem Feld.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken: Deutgen und Jäger im Tor – Bermann 4, Rubeck 3, Berger 3, Schlicker 3, Birringer 3, Frank 2, Aldorf 1, Pfeifer 1, Schnur 1.
Am kommenden Mittwoch kommt es nun um 18.45 Uhr in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle zum Rückspiel. Die Mädels hoffen dabei auf lautstarke Zuschauerunterstützung.