Bei den Zweibrücker Löwen ist in dieser Saison irgendwie der Wurm drin. Denn auch in der zurückliegenden Woche war die Trainingsbeteiligung aufgrund Krankheit bzw. Verletzung verschiedener Spieler eher problembehaftet – eine gezielte Vorbereitung auf das kommende Spiel und den kommenden Gegner HC Oppenweiler/Backnang war eher schwierig.
Dabei haben sich die 64er und ihr Trainer Stefan Bullacher mit der Situation, dass auch einige der letztjährigen Leistungsträger schon längere Zeit ausfallen, eigentlich arrangiert. Wenn dann allerdings, wie in der letzten Woche geschehen, mit Philipp Hammann und Florian Enders krankheitsbedingt und mit Patrick Bach verletzungsbedingt weitere Spieler, die zumindest die komplette Vorbereitungsphase mitgemacht hatten, ausfallen, dann kommen die Zweibrücker Löwen unweigerlich an ihre eigenen Grenzen.
Nachdem die Truppe von SV-Trainer Stefan Bullacher ihre beiden bisherigen Heimspiele gegen HBW Balingen/Weilstetten 2 und die TGS Pforzheim jeweils verloren haben, können sie am Sonntagmittag um 17 Uhr wieder auswärts ran; und zumindest da klappte es im ersten Auswärtsspiel beim TV Germania Großsachsen ausgesprochen gut, holten sich die 64er die beiden ersten Punkte der laufenden Drittligasaison in der Staffel Süd.
Allerdings erwartet die SVler am Wochenende ein ganz schweres Los, denn sie müssen beim HC Oppenweiler-Backnang, nördlich von Stuttgart gelegen, antreten.
Und diese Truppe, die als Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg in die 3. Liga aufgestiegen ist, verfügt über einige sehr erfahrene Spieler, die überwiegend auch schon höherklassig gespielt haben. „Und sie sind in der Abwehr unheimlich aggressiv“, hat SV-Trainer Stefan Bullacher nach dem Videostudium der Gastgeber erkennen können. „Wir sind hier jedenfalls klarer Außenseiter!“
Mit Benjamin Röhrle, Florian Frank und Tobias Hold verfügt der Drittligaaufsteiger über eine sehr erfahrene Rückraumreihe, die zudem sehr torgefährlich ist. Bullacher vergleicht diese drei Spieler, die alle drei mit 27 bzw. 28 Jahren im besten Handballer-Alter sind, mit seiner aktuell ersten Besetzung im Rückraum: „Robin Egelhof, Flo Enders und Tim Burkholder haben ein Durchschnittsalter von 21 Jahren – da haben die Gastgeber schon einen großen Erfahrungsvorsprung“.
Anders als die Zweibrücker Löwen hat der HC OB bislang lediglich zwei Spiele bestritten. Beide Begegnungen endeten dabei 27:28, was so viel bedeutet, dass sie ihr erstes Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim mit einem Tor Unterschied verloren, am letzten Wochenende in Kronau-Östringen bei der Bundesligareserve der Rhein-Neckar-Löwen, allerdings mit dem gleichen Ergebnis gewannen.
Zwei ganz enge Spiele haben die HC-Spieler also schon absolviert, in beiden Begegnungen bereits sicher wichtige Erfahrungen gesammelt. Und darüber hinaus auf jeden Fall auch die Erkenntnis gewonnen, dass man in der dritten Liga mithalten kann.
Die Drittligabegegnung wird am Sonntag um 17 Uhr in der Karl-Euerle-Halle in Backnang angepfiffen. Treffpunkt der Mannschaft ist um 12 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle.
In der Südstaffel der JBLH haben am vergangenen Wochenende zwei Teams für Furore gesorgt und nach Siegen mit 14 bzw. 13 Toren Unterschied die beiden Spitzenplätze der Jugendbundesliga übernommen.
Am Samstagmittag – Anpfiff ist bereits um 15 Uhr in Balingen, werden diese beiden Mannschaften nun aufeinander treffen, erwartet der Nachwuchs des Erstligisten HBW Balingen/Weilstetten die Zweibrücker Junglöwen.
SV-Trainer Tony Hennersdorf wird dabei auf seinen letztjährigen Torschützenkönig Robin Egelhof verzichten, da dieser am Tag darauf wohl wieder 60 Minuten in der Drittligatruppe gefordert sein wird. Ansonsten kann er allerdings in personeller Hinsicht „aus dem Vollen“ schöpfen, das auch das Saisoneröffnungsspiel der B1 gegen die JSG Bendorf/Vallendar auf Wunsch der Gäste in den Dezember verlegt wurde.
Die Zweibrücker A-Jugend hat überhaupt eine sehr interessante Konstellation zu Beginn der Saison, denn die ersten drei Spiele sind jeweils gegen die A-Jugendteams der drei Bundesligisten, FA Göppingen am letzten Wochenende, HBW Balingen/Weilstetten an diesem sowie die SG Kronau-Östringen am kommenden Samstag, dann wieder nach dem Drittligaspiel der Männer um 20 Uhr in der Westpfalzhalle.
Die mit einem Auswärtssieg in Saarlouis in die Saison gestartete zweite Männermannschaft hat in der Saarlandliga am Sonntag um 19 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle den TV Merchweiler zu Gast. Erneut ein schweres Spiel also für die Mannschaft um Spielertrainer Thomas Zellmer.
Nach dem deutlichen 31:24-Heimsieg im Saisonauftaktspiel gegen den Aufsteiger TV Moselweiß hat die erste Frauenmannschaft der Zweibrücker Löwen ein strammes Programm zu absolvieren; los geht es mit dem ersten von drei aufeinander folgenden Auswärtsspielen am Samstagabend um 20 Uhr mit der Begegnung bei der HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler.
Die Zweibrücker Löwinnen hoffen dabei, dass sie den Rückenwind vom ersten Spieltag mitnehmen können. „Wenn wir am Samstag in Marpingen mit dem gleichen Tempo spielen wie zuletzt gegen Moselweiß, werden wir das Spiel auch gewinnen“, hat Mannschaftskapitän Marion Weick nach dem erfreulich souveränen Saisonauftakt keinerlei Bedenken, die beiden nächsten Punkte einfahren zu können. Zuversichtlich ist auch Trainer Rüdiger Lydorf: „wir haben im ersten Spiel schon einiges richtig gut gemacht“, merkte der Nachfolger von Martin Schwarzwald hier an. „Unser Ziel ist, zum dritten Mal in Folge in Marpingen zu gewinnen“.
Dies wird allerdings sicher kein leichtes Unterfangen, denn zum einen verfügt die HSG Marpingen/Alsweiler auch in dieser Saison über eine eingespielte Truppe, andererseits sind sie auch mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison gestartet, gewannen am ersten Spieltag ihr Auswärtsspiel bei VTV Mundenheim knapp mit 32:31.
„Leider ist das Video aus Mundenheim noch nicht hochgeladen, so dass wir hinsichtlich der Vorbereitung auf diese Partie kaum Informationen über die Spielweise Marpingens haben“, merkte Lydorf hier an.
Gegen den schweren Gegner, der in der letzten Saison bis in die Schlussphase mit den SVlern um die Vizemeisterschaft in der RPS-Oberliga kämfte, müssen die 64er an ihr oberes Leistungslevel herankommen. Immerhin kann Lydorf dabei mit der gleichen Mannschaft antreten wie letzte Woche. Ähnlich wie bei den Männern war wegen Erkältungen von einigen Spielerinnen eine konzentrierte Vorbereitung auf dieses saarländische Spitzenspiel der beiden besten Teams aus dem HVS-Bereich kaum möglich. „Ich hoffe aber, dass unsere Mädels bis zum Samstagabend wieder fit sind“, so Lydorf.
Stärkste Spielerinnen seitens der Gastgeberinnen sind neben Torfrau Carina Kockler, voraussichtlich Lara Hanslik und Anna Bermann. Letztere hat im letzten Sommer sogar das Spielrecht für die Löwinnen gehabt, als es um die Qualifikation zur Jugendbundesliga ging.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 14.15 Uhr SVE1 – TuS Wiebelskirchen (IR-Halle),
Sa. 15.30 Uhr SVDw – HSG Ottweiler (IR-Halle),
So. 11 Uhr SVDm – TV Merchweiler (IR-Halle),
So. 12.30 Uhr SVB2m – HSG Dudweiler/Fischbach (IR-Halle),
So. 14 Uhr SVC1m – TuS Dansenberg (IR-Halle),
So. 17.15 Uhr SVC2m – TV St. Wendel (IR-Halle),
So. 11.30 Uhr SG Merzig-Brotdorf – SVCw, (in Brotdorf),
So. 14 Uhr JSG Marpingen/Alsweiler – SVBw (in Marpingen).