Nach dem dritten Saisonsieg haben sich die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken als einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft erst einmal an der Tabellenspitze der RPS-Oberliga behauptet.
Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf gewann ihr Auswärtsspiel beim hoch gehandelten Aufsteiger TSG Friesenheim mit 24:17 (13:10) – das bedeutet 6:0 Punkte nach dem dritten Spieltag.
„Es war wieder ein hartes Stück Arbeit, bis wir uns diesen Sieg erkämpft hatten“, stellt Rüdiger Lydorf nach dem Spiel erleichtert fest.
Wieder war eine geschlossene Mannschaftsleistung notwendig, um die beiden Punkte aus Friesenheim zu entführen – und wieder war es die starke Defensivleistung, die letztlich ausschlaggebend für den deutlichen Auswärtssieg war.
„Nur 17 Gegentore sprechen für sich“, stellte Lucie Krein, mit sieben Treffern erfolgreichste Torschützin der Löwinnen, nach dem Spiel fest. Und Levke Worm, dieses Mal ohne eigenen Torerfolg, fügte an: „Dadurch waren die Fehler im Angriff nicht so schlimm“.
Damit stellten die beiden SV-Akteurinnen den Spielverlauf dieser Partie in zwei Sätzen kurz und prägnant heraus.
In der Tat fanden die SV-Frauen dieses Mal nur sehr schleppend ins Spiel, leisteten sich gerade in der Anfangsphase der Begegnung zu viele Fehlwürfe. „Da hatten wir aber das eine oder andere Mal auch Pech mit unseren Abschlüssen“, merkte Lydorf hier an. Marion Weick beispielsweise traf alleine fünfmal nur das Torgebälk.
Weil aber die Abwehr funktionierte, die SV-Frauen erneut sehr aggressiv verteidigten und damit für eine gewisse Sicherheit sorgten, blieb der Spielverlauf im ersten Durchgang lange sehr ausgeglichen. Zwar vermochten sich die Löwinnen nach dem 3:3-Zwischenstand auf 5:8 abzusetzen, konnten es aber auch nicht verhindern, dass sich die mit 1:3 Punkten in die Saison gestarteten Friesenheimerinnen wieder heran kämpften und durch eine Viererserie selbst mit 9:8 in Führung gingen.
Danach gelang allerdings auch den SV-Frauen eine Viererserie, so dass die mit einer schon beruhigenden drei-Tore-Führung in die Pause gingen.
Auch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs war geprägt von einer gewissen Nervosität und dadurch bedingt einigen unnötigen technischen Fehlern.
Allerdings behaupteten die SV-Frauen jetzt ihre Führung und überstanden damit diese Phase unbeschadet. Dass die beiden Zweibrücker Torhüterinnen Jana Specht und Daphne Huber auch vier der sieben Friesenheimer Siebenmeter parierten, nutzte den Zweibrückerinnen ebenfalls.
In den letzten zehn Spielminuten machten die Löwinnen dann alles klar, bauten sie die Führung vom 15:18-Zwischenstand auf 17:24 aus.
Mit 6:0 Punkten ist der Saisonstart der SV-Frauen mit ihrem neuen Trainer nun optimal gelungen. Am kommenden Wochenende gastieren die Zweibrückerinnen bei einem weiteren Aufsteiger, dem HSV Sobernheim, der am letzten Wochenende etwas überraschend die zweite Mannschaft des Zweitligisten FSG Mainz 05/Budenheim besiegte und auch am Samstag in Mundenheim nur mit zwei Toren Unterschied verlor.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken: Jana Specht und Daphne Huber im Tor – Sarah Witzgall 1, Anne Wild 4, Nadine Zellmer 5, – Katharina Handermann 3, Marion Weick – Lisa Paquet 1 - Lucie Krein 7/3, Miriam Schöneich 3, Laura Witzgall, Levke Worm, Ina Sohns.
Zeitstrafen: 8:4 Minuten, Siebenmeter: 7/3 – 6/4, Zuschauer: 40 Schiedsrichter: Ebert/Rosteck.
SV-Frauen behaupten auch in Friesenheim ihre Tabellenführung!
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- Geschrieben von Christian Gauf