Mit einem deutlichen 30:19 (16:7)-Heimsieg gegen den letztjährigen Meister SG Pflorzheim/Eutingen untermauerten die Zweibrücker Junglöwen in der JBLH ihre hervorragende Ausgangslage. Mit nunmehr 10:2 Punkten halten sich die 64er damit weiterhin in der Spitzengruppe der Südstaffel der Jugendbundesliga.
Die 64er mussten dabei allerdings ohne Niklas Bayer antreten, der im bisherigen Saisonverlauf einer der Hauptleistungsträger war, an diesem Wochenende jedoch mit der Schule in Italien weilte. Dafür war Robin Egelhof aus dem Drittligakader der Zweibrücker Löwen wieder mit dabei – und mit ihm in der Anfangsformation, bauten die 64er vom Anpfiff an sehr viel Druck auf, übernahmen sie direkt die Führung.
Nach fünf Minuten stand es bereits 4:1 für die SVler, wobei hier Mannschaftskapitän Nils Wöschler zweimal, Tobias Alt und Patrick Bach je einmal erfolgreich waren.
Während die Gastgeber in der gewohnten 3:2:1-Abwehrformation agierten, dahinter in Benedikt Berz einen starken Keeper hatten, hatte Pforzheims Trainer Alexander Lipps seine Mannschaft durchaus etwas defensiver eingestellt, ließ in einer 6:0-Formation verteidigen. Zunächst machte hier allerdings auch die Torhüterleistung einen gewissen Unterschied, denn Pforzheims Keeper Felix Schucker spielte bis zu seiner Auswechslung in der 16. Spielminute eher glücklos. Zu diesem Zeitpunkt lagen die 64er bereits mit 10:5 in Front.
Zwei Minuten später, Arne Ruf für die Gäste sowie Nils Wöschler und Tobias Alt für die 64er hatten zum 12:6-Zwischenstand getroffen, nahm Lipps dann sein Team-Time-out.
Allerdings nicht mit dem erhofften Erfolg, denn auch jetzt agierten die Junglöwen konsequenter, bauten ihre Führung bis zur Halbzeit bereits vorentscheidend auf 16:7 aus.
Auf Zweibrücker Seite hatten bis dahin Patrick Bach - insbesondere auch im Zusammenspiel mit Robin Egelhof und Nils Wöschler, sowie Torhüter Benedikt Berz ganz starke Szenen. Bei den Gästen gefiel Kreisläufer Fabian Hurst, der am Ende mit zehn Treffern auch erfolgreichster Torschütze der Pforzheimer war, und immer wieder von seinen Rückraumspielern mit tollen "No-look-Pässen" eingesetzt wurde.
Neben der guten Abwehrarbeit war auf Zweibrücker Seite die geringe Fehlerzahl im ersten Durchgang ausschlaggebend für die letztlich deutliche Führung.
Während sich die SVler in der gesamten ersten Hälfte nur vier Fehlversuche "leisteten", hatten sie die gleiche Anzahl an Fehlwürfen im zweiten Durchgang bereits in sechs Minuten zusammen. Keinen unbedeutenden Anteil hieran hatte allerdings auch Pforzheims zweiter Keeper Konstantin Regelmann, der doch wesentlich mehr zu halten bekam, als sein Kollege Felix Schucker.
Dementsprechend war dann auch der Spielverlauf in der zweiten Hälfte wesentlich knapper -Spannung kam allerdings dennoch nicht auf, dazu hatten die Jungs von Trainer Tony Hennersdorf das Spielgeschehen doch zu klar und eindeutig im Griff.
Obwohl Hennersdorf viel wechselte, allen seinen Spielern entsprechend viele Spielanteile gewährte, kamen die Gäste nicht mehr näher als auf neun Tore heran.
Luca Dobranis Treffer zum 21:11-Zwischenstand bedeutete in der 41. Spielminute erstmals in diesem Spiel die Zweibrücker "zehn-Tore-Führung", die seine Mannschaft dann entsprechend bis zum Spielende "verwaltete".
Am Ende waren es beim 30:19 schließlich elf Tore Unterschied, die letztlich auch das Kräfteverhältnis beider Mannschaften an diesem Spieltag widerspiegelten. "Wir konnten uns heute einmal mehr auf unsere gute Abwehr und mit Benni auch auf einen starken Torhüter verlassen", sagte Hennersdorf nach dem Spiel. "Ich bin auch mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden!"
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Alessandro Lehr (ab der 45.) im Tor - Robin Egelhof 5/2, Nils Wöschler 6, Leo Herrmann 4 - Tobias Alt 5, Luca Dobrani 1 - Patrick Bach 6 - Christian Wack 1, Philipp Mägel 1 und Mike Finkler 1.
SG Pforzheim/Eutingen: Felix Schucker und Konstantin Regelmann (ab der 16.) im Tor - Tom Schlögel 3, Julian Broschwitz 1, Arne Ruf 4 - Simon Schimpfle, David Heinrich 1 - Fabian Hurst 10/4 - Sebastian Melcher, Phil Burkhardt, Lukas Hilpp, Moritz Seifried, Leon Gerstner und Paul Lupus.
Zeitstrafen: 6:2 min., Siebenmeter: 3/2 - 6/4, Zuschauer: 240, Schiedsrichter: Dennis Müller / Christof Seeger.