Ihre Stellung als beste Mannschaft aus dem Bereich des saarländischen Handball-Verbandes untermauerten am Samstagabend die Zweibrücker Löwinnen im Auswärtsspiel beim Aufsteiger HC Saarbrücken.
Denn der 29:23 (14:15)-Auswärtssieg bedeutete auch, dass die Mannschaft von SV-Trainer Rüdiger Lydorf alle drei bisherigen Spiele gegen die saarländische Konkurrenz gewonnen hat.
Am Samstagabend stimmte aus Zweibrücker Sicht insbesondere das Endergebnis. Durch diesen Sieg behaupteten die Zweibrückerinnen nämlich insbesondere auch einmal ihren dritten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga.
"Es war sicher kein schönes Spiel, aber am Ende war die Hauptsache, dass wir es gewonnen haben", stellte SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach Spielende fest.
Der Zweibrücker Trainer merkte dabei durchaus auch an, dass der "Arbeitssieg" alles andere als souverän herausgespielt war. Dazu war in diesem Spiel insbesondere auch die Leistung in der Defensive zu wechselhaft. Immerhin glückte der Start aus SV-Sicht, fand die SV-Truppe gut ins Spiel.
Über den 1:4-Zwischenstand setzten sich die Zweibrückerinnen bis zur zwölften Minute auf 3:8 ab und vermittelten so den Eindruck, als hätten sie alles im Griff. Danach schmolz der deutliche Vorsprung allerdings zusehens - und war kurz vor der Halbzeitpause beim 14:14-Zwischenstand sogar gänzlich aufgebraucht. Beim Stande von 15:14 für Saarbrücken wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte blieben die Gastgeberinnen, angetrieben von ihrer besten Spielerin Janika Müller, am Drücker. Beim 18:17 waren die Gäste dann jedoch letztmalig in Führung. Nach dem 19:19-Zwischenstand lief es dann aus SV-Sicht wieder wie erhofft, bekam die Mannschaft von Rüdiger Lydorf wieder besser in den Griff.
Ein Grund war sicher, dass Nadine Zellmer und Katharina Handermann im Angriff jeweils eine starke Partie zeigten. Darüberhinaus spielten die SV-Frauen in den letzten zehn Spielminuten wirklich stark auf und machten im Schlussspurt noch alles klar.
Dass die SV-Frauen in der "harzfreien" Halle durchaus mit Problemen zu rechnen hatten, war ihnen bereits im Vorfeld der Begegnung klar. Sie lösten dieses Problem letztlich aber schon zur Zufriedenheit ihres Trainers. Dabei gelang es der Zweibrücker Rückraumreihe immer wieder, Kreisläuferin Laura Witzgall gut in Szene zu setzen, was letztlich drei Tore und diverse Siebenmeter nach sich zog.
Einen wesentlichen Grund, warum es gegen Ende der ersten Hälfte nicht nur ziemlich eng wurde, sondern die SV-Truppe sogar in Rückstand geraten war, nannte Lydorf nach dem Spiel ebenfalls: "Wir haben da einfach zu viele Chancen liegen lassen".
Die Abwehrumstellung von der 6:0 in die 3:2:1-Formation - als Konsequenz auf einige unnötige Abwehrfehler, half schließlich, dieses Spiel in den Griff zu kriegen und mit nunmehr 12:4 Punkten den dritten Tabellenplatz hinter Tabellenführer und Drittligaabsteiger TSV Kandel und der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam zu behaupten.
"Dieser Sieg tut jedenfalls richtig gut", freute sich Katharina Koch nach ihrem dritten Spiel nach der Geburt ihres zweiten Kindes. "Es ist jedenfalls sehr schön, dass wir bis jetzt alle Saarderbys gewonnen haben".
So spielten sie:
Daphne Huber und Jana Specht (ab der 20.) im Tor - Nadine Zellmer 8/3, Anne Wild 3, Levke Worm 5/3 - Miriam Schöneich 2, Katharina Handermann 6 - Laura Witzgall 3 - Lucie Krein 1, Katharina Koch 1/1, Lisa Paquet, Ina Sohns, Carla Wiegand, Marion Weick.
Zeitstrafen: 12:10 Minuten - Siebenmeter: 6/4 - 8/7, Schiedsrichter: Faß/Wallenfels (Pf.HV).
Zweibrücker Handballfrauen bleiben in der Spitzengruppe der RPS-Oberliga!
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- Geschrieben von Christian Gauf