Mit einem klaren 30:25 (15:12)-Auswärtssieg sind die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken in die Rückrunde der RPS-Oberliga gestartet. Zufrieden war dabei SV-Trainer Rüdiger Lydorf, der den Auswärtssieg wie folgt kommentierte: „Wir haben heute sehr souverän und zum ersten Mal über weite Phasen eines Spieles auch sehr clever gespielt“.
Nach dem 1:0 der Gastgeberinnen, der einzigen Führung in diesem Spiel, übernahmen die SV-Frauen die Initiative und zogen über den 4:6-Zwischenstand in ihrer stärksten Phase auf 5:12 weg.
Vor allem Marion Weick zeigte sich hier sowohl von Linksaußen als auch bei ihren Tempogegenstößen sehr treffsicher. Und das, obwohl die Mannschaft ohne Klebemittel auskommen musste. Das größere Problem stellte am Sonntagmittag aber ohnehin der recht glatte Boden in der Moselweißer Sporthalle dar. Katharina Handermann beispielsweise rutschte auf dem glatten Untergrund aus und verletzte sich am Knie, wobei über die Schwere der Verletzung noch keine Klarheit bestand.
Obwohl die Zweibrückerinnen in diesem Spiel sehr abgeklärt wirkten, hatte auch diese Begegnung aus Zweibrücker Sicht wieder Höhen und Tiefen. Dies lag auch an der Tatsache, dass die Begegnung durchaus umkämpft war, was auch die Zeitstrafen und Siebenmeter auf beiden Seiten durchaus zum Ausdruck bringen.
Gegen Ende der ersten Hälfte leisteten sich die Zweibrücker Löwinnen dann wieder solch eine kurze Auszeit, als ihr komfortabler sieben-Tore-Vorsprung binnen weniger Minuten zusammen schmolz, die Gastgeberinnen durch eine Fünferserie bis auf 12:14 herankamen. In dieser Phase bekam die Zweibrücker Defensive im Abwehrzentrum die Moselweißer Kreisläuferin oder an den Kreis einlaufende Außenspielerinnen nicht in den Griff.
Beim Stande von 12:15 wurden dann schließlich die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang blieb der Aufsteiger aus dem HV Rheinland bis zum 15:18-Zwischenstand auf Tuchfühlung zu den Gästen, die dann allerdings durch einen vorentscheidenden Zwischenspurt auf 16:24 wegzogen und damit die beiden Punkte sicherten. Denn anschließend spielte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf ihr Pensum herunter und gewann schließlich deutlich mit 25:30.
„Trotzdem müssen wir in der nächsten Woche mindestens eine Schippe drauflegen“, richtete Lydorf seinen Blick direkt wieder auf das kommende Wochenende, an dem die Zweibrücker Handballerinnen den Tabellennachbarn HSG Marpingen-Alsweiler in der Ignaz-Roth-Halle empfangen. Spielbeginn ist dabei am Sonntagmittag bereits um 15 Uhr.
So spielten sie:
TV Moselweiß:
Corinna Heinz und Maren Peesel im Tor – Annika Bach 8/5, Michelle Sorger 7, Sonja Haouchet 5, Helena Kleeschulte 4, Karin Bersch 1, Sarah Bender, Nadine Titze, Shirina Rakhmatova, Lea Schmidt, Anne Schäfer, Claudia Hoffmann.
SV 64 Zweibrücken:
Jana Specht und Daphne Huber im Tor – Marion Weick 10, Nadine Zellmer 7/1, Anne Wild 4, Lucie Kreiin 3, Lisa Paquet 2, Katharina Handermann 2, Lara Schlicker 1, Miriam Schöneich 1, Laura Witzgall, Katharina Koch, Levke Worm.
Zeitstrafen 12:10 Min., Siebenmeter: 9/5 – 2/1, Schiedsrichter: Hetzel/Scalici (HV Pfalz).