Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken sind erfolgreich in die Oberligasaison gestartet. Sie gewannen ihr Auswärtsspiel beim Rheinhessenmeister SG Saulheim mit 31:25 (16:13).
„Dabei hatten wir aber mehr Arbeit als unbedingt nötig“, war SV-Trainer Martin Schwarzwald mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unbedingt zufrieden.
Denn zu viele Gegentore resultierten aus mangelnder Konzentration bei den SV-Löwinnen. So vermochte Saulheim auch direkt mit 2:0 in Führung zu gehen.
„Nicht schön, aber erfolgreich trifft es wohl ganz gut“, lautete schließlich Schwarzwalds Fazit.
Dass seine neuformierte Mannschaft durchaus in der Lage ist, besser zu spielen als im Auftaktspiel, das weiß Schwarzwald, denn das hat seine Mannschaft in der Vorbereitung auch mehrfach gezeigt.
Am Samstagabend dauerte es durchaus ein paar Angriffe bis sich die Zweibrückerinnen auf den harzfreien Ball eingestellt hatten. Dann allerdings „konterten“ sie denn Anfangsrückstand und schafften eine sechs-Tore-Serie zum 2:6-Zwischenstand.
Dennoch vermittelte die SV-Abwehr nicht den Eindruck, als wäre sie immer auf der Höhe des Spielgeschehens. Zu langsam und zu behäbig wirkte die SV-Defensive.
Die Folge dessen war, dass Saulheim immer „dran blieb“, ohne aber nochmal näher als 2 Tore heran zu kommen.
Auffallend war aber schon die recht ruppige Gangart des Aufsteigers, der sich offensichtlich auf die Fahnen geschrieben hat, sich in der neuen Liga mit Härte Respekt zu verschaffen.
Im SV-Angriff waren es Anne Wild und die überragende Joline Müller, die das Spiel alleine entschieden. Anne als fünffache Torschützin konnte auch mehrere Siebenmeter herausholen, Joline vollstrecke dabei achtmaleiskalt vom Punkt und steuerte noch weitere 12 Treffer aus dem Feld bei.
In der Zweiten Halbzeit genügte schließlich ein weiterer 6:0-Lauf 14 Minuten vor Spielende, um die Begegnung endgültig zu entscheiden. Von 20:23 zogen die Zweibrückerinnen auf 20:29 und sorgten damit für die Vorentscheidung. Leider gab sich die SV-Truppe damit zufrieden und schaltete in der Schlussphase erneut einige Gänge zurück.
Ein Lob verdiente sich schließlich noch Torhüterin Daphne Huber, die insbesondere in der zweiten Hälfte eine gute Leistung und viele gute Paraden gezeigt hat.
„Es ist allerdings schon klar, dass wir uns in den kommenden Wochen noch deutlich steigern müssen“, stellte Schwarzwald abschließend fest.
So spielten sie: SG Saulheim: Vanessa Demant, Lea Sonek im Tor - Christina Wulff 8/1, Christiane Stengel 6/4, Julia März 5, Kerstin Adolph 2, Vanessa Freischlades 2, Michelle Huber 1, Tanja Schmuck 1/1, Madlin Junkers, Lisa Mühlbauer, Kimberly Landfried, Kristina Darmstadt, Nina Carrtarero Diaz.
SV 64 Zweibrücken: Daphne Huber, Jana Specht (bei 3 7m) im Tor - Joline Müller 20/8, Anne Wild 5, Lara Schlicker 1, Katharina Handermann 1, Laura Witzgall 1, Miriam Schoeneich 1, Maren Rixecker 1, Katharina Koch 1, Sarah Witzgall, Annika Schlegel, Marion Weick.
Zeitstrafen: 10:8 Minuten, Siebenmeter 7/6 - 8/8, Schiedsrichter: Römer/von Römer (Budenheim).