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Nach dem Abschied von Männertrainer und Jugendkoordinator Stefan Bullacher bei den Zweibrücker Löwen, der nach 21 erfolgreichen Jahren den Verein nach dieser Saison verlassen wird, hat der Vorstand des SV 64 Zweibrücken in den letzten Tagen und Wochen seine Hausaufgaben gemacht und das Trainerteam für die kommende Saison zusammen gestellt.
Federführend verantwortlich waren dabei Tony Hennersdorf, der nicht nur als Männertrainer in die Fußstapfen Bullachers treten sondern zukünftig auch in Doppelfunktion als Jugendkoordinator in enger Abstimmung mit der Vorstandschaft der 64er Verantwortung übernehmen wird sowie Dunja Bullacher, die gemeinsam mit Hennersdorf zum einen die Gespräche mit den neuen und alten Trainern führte, darüber hinaus allerdings auch die Trainingszeiten für die in der nächsten Saison voraussichtlich wieder 21 SV-Teams plante. Und das ist bei allem sonstigen Aufwand inzwischen jedes Jahr die „gewaltigste Aufgabe“.
Im Jugendbereich – diese Erkenntnis bringt insbesondere auch die laufenden Runde - sind die 64er so erfolgreich wie noch nie, wenn man die Erfolge der letzten und der laufenden Saison einmal zusammen nimmt. Zudem wappnen sich die SV-Handballer auch für neue handballinteressierte Kinder, die sich durch das Wintermärchen der deutschen Handball-Nationalmannschaft um Andy Wolf, Tobias Reichmann, Christian Dissinger oder Steffen Fäth begeistern ließen und in den kommenden Wochen in unterschiedlichen Altersstufen zu den einzelnen Mannschaften hinzustoßen werden.
Das absolute Aushängeschild im Zweibrücker Jugendhandball sowie im Jugendhandball des saarländischen Handball-Verbandes, die A-Jugendbundesligatruppe des SV 64 Zweibrücken, die sich derzeit noch aussichtsreich im Rennen um die Viertelfinalplätze für die Endspiele um die deutsche Meisterschaft befindet, wird auch zukünftig von Tony Hennersdorf trainiert.
Um dessen hohe Belastung als Männer- und A-Jugendtrainer etwas abzufedern, wird er allerdings die männliche B-Jugend abgeben. Auch diese Mannschaft genügt derzeit allerhöchsten Ansprüchen, hat als Tabellenführer der RPS-Oberliga und vor den anstehenden und sicher meisterschaftsentscheidenden Heimspielen der nächsten Wochen gegen die TSG Friesenheim (am kommenden Sonntag um 16 Uhr), gegen die JSG Ingelheim/Budenheim am Samstag, den 27.2. um 15.45 Uhr und gegen den Tabellennachbarn HSG Kastellaun/Simmern am Dienstag, den 1.3 um 17.30 Uhr ebenfalls gute Chancen, das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft zu erreichen.
Zukünftig wird diese Mannschaft von Tim Burkholder, dem Spielmacher der Drittligamänner, übernommen, unterstützt durch Sebastian Wächter. Burkholder freut sich auf die Aufgabe mit den Jungs des Jahrgangs 2000 und 2001, die er ja bereits teilweise in der laufenden Saison schon trainiert.
Mit den Leistungsmannschaften möglichst hoch spielen, dabei allerdings auch die Breite und den sonstigen Unterbau nicht vernachlässigen, lautet schon seit Jahren die Maxime der 64er. Genau diese Ausrichtung war und ist es, die die Zweibrücker Löwen beispielsweise in die Bundesliga führte und die sie in den letzten Jahren zum erfolgreichsten Handballverein im Jugendbereich von Rheinland-Pfalz und Saarland machte.
Dass dann auch immer junge Sportler bereits in den nächsthöheren Jugendmannschaften, bzw. A-Jugendspieler bei den Männern mitmachen, entspricht dem Wunsch des deutschen Handball-Bundes und wird von den 64ern schon seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt.
Für die RPS-Oberliga soll sich in der kommenden Saison auch wieder die männliche C-Jugend qualifizieren, für die in der neuen Runde der momentan verletzte Kreisläufer der Drittligatruppe, Max Sema gemeinsam mit Tom Grieser verantwortlich zeichnet. „Ich bin froh, dass wir Max für unsere C-Jugend gewinnen konnten“, freute sich Tony Hennersdorf über die Zusage des 24jährigen. „Damit ist es uns gelungen, die wichtigsten Positionen umgehend sehr kompetent zu besetzen“, stellte auch SV-Vorsitzender Dr. Klaus Wöschler heraus.
Mit den jeweiligen Zweiermannschaften, die Trainingsmäßig teilweise in die Übungsgruppen der Leistungsmannschaften eingegliedert sind, streben die 64er wie in der laufenden Saison in der Regel die höchste saarländische Spielklasse, nämlich die Saarlandliga an. Dort sind derzeit sowohl die A2 als auch die B2 im Spitzenfeld der jeweiligen Saarlandliga platziert.
Erik Pohland wird auch in der kommenden Saison die A2, Sebastian Wächter, der schon in der laufenden Saison im weiblichen Bereich mitgearbeitet hat, die B2 übernehmen. Für die C2 steht weiterhin Lennard Vedder bereit, der seine eigene Spielerkarriere leider verletzungsbedingt sehr früh abbrechen musste und sich somit erfreulicherweise als Jugendtrainer engagiert.
Die D1, die, sofern es eine Saarlandliga in dieser Altersklasse geben wird, auch für diese höchste Jugendspielklasse gemeldet ist, wird weiterhin von Jürgen Stalter trainiert und betreut. Ihm zu Seite steht Marc-Robin Eisel, der sich überwiegend um die männliche D2 kümmern wird.
Die beiden E-Jugendmannschaften werden auch in der kommenden Saison in den Händen von Christian und Markus Gauf sein, die in diesem Altersbereich schon so lange aktiv sind, dass Spieler wie beispielsweise der Mannschaftskapitän der Drittligamannschaft, Aris Wöschler, als E-Jugendlicher schon von diesen Beiden trainiert wurde.
Die F-Jugend betreuen Anja Schimmel und Markus Gauf, die Minigruppe übernehmen Marion Weick und Lea Bullacher.
Sehr zufrieden sind die Verantwortlichen des SV 64 allerdings auch mit den Lösungen im weiblichen Bereich. Da wird Sebastian Wächter nämlich für die weibliche A-Jugend zur Verfügung stehen. Die weibliche B-Jugend, die idealerweise wieder in die RPS-Oberliga aufsteigen soll, wird von Christian Buchner trainiert und betreut, Trainer der beiden weiblichen C-Jugendmannschaften, von der die C1w nach Möglichkeit ebenfalls in die RPS-Oberliga aufsteigen soll, sind auch in der kommenden Saison Dunja Bullacher und Sebastian Mathieu im Team.
Und für die weibliche D-Jugend wird erneut Christoph Friesen und Pauline Hartfelder verantwortlich sein.
Kurz vor dem erfolgreichen Abschluss stehen zudem die Verhandlungen mit dem zukünftigen Zweitmannschaftstrainer der Zweibrücker Löwen, so dass auch der neben der A- und B-Jugend wichtigste Unterbau in der weiterhin größten, eigenständigen Handballabteilung aller Vereine im Bereich des saarländischen Handball-Verbandes, gesichert ist.
Die Frauenmannschaft wird darüber hinaus auch in der kommenden Runde von Rüdiger Lydorf trainiert. Dabei hat sich der frühere Regionalliga-Torwart in seinem neuen Umfeld bestens akklimatisiert und hält sich mit seiner Mannschaft in der Spitzengruppe der RPS-Oberliga.
Lydorf wird sich allerdings auch um die Torleute der Männermannschaft kümmern, ebenso wie sich die Torleute, Benni Berz, Alessandro Lehr und Joshua Bullacher auch als Torwarttrainer für die Talente im männlichen und weiblichen Bereich zur Verfügung stellen.
„Die Erfolge der letzten Jahre bei den Männern und Frauen hatten ihren Ursprung in der hervorragenden Jugendförderung. Wenn ich die aktuelle Situation und die Planungen für die neue Saison betrachte, bin ich sehr stolz. Wir sind die Nummer Eins im saarländischen Jugendhandball und können einer erfolgversprechenden Zukunft entgegen sehen“, zeigte sich auch der scheidende Jugendkoordinator Stefan Bullacher mit den Ergebnissen der zurückliegenden Gespräche und Planungen sehr zufrieden.
Dies sieht auch sein Nachfolger Tony Hennersdorf so: „Wir sind weiterhin auf dem richtigen Weg, können alle Teams in den Leistungsklassen mit Titelambitionen melden, haben zumindest im männlichen Bereich alle Jugenden doppelt besetzt und ein gutes Trainerteam. Dass sich mit Tim Burkholder, Erik Pohland, Max Sema, Tom Grieser, Benni Berz und Alessandro Lehr gleich sechs Spieler der zukünftigen ersten Mannschaft im Jugendbereich engagieren, zeigt dass die Vereinsfamilie intakt ist. Die Jungs haben von ihrer Ausbildung profitiert und geben ihre Erfahrung jetzt gerne weiter“.