Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken verloren am Samstagabend das umkämpfte und lange sehr spannende Oberligaspitzenspiel beim Tabellenzweiten SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam mit 29:25 (13:13).
„Dabei haben wir leider in der Anfangsphase unsere Nervosität nicht ablegen können“, ärgerte sich SV-Trainer Rüdiger Lydorf über die etwas fahrige Leistung seiner Mannschaft in den ersten Minuten der Begegnung und den daraus resultierenden, schnellen 8:3-Rückstand.
Für Katharina Koch und Nadine Zellmer kamen dann Levke Worm und Lucie Krein – und mit diesen beiden Spielerinnen auch deutlich mehr Schwung ins Zweibrücker Angriffsspiel.
Basierend auf einer danach auch deutlich stärkeren Defensivleistung, in der sich weiterhin die beiden Torhüterinnen Daphne Huber und Jana Specht gegenüber den letzten Spielen steigerten, kämpften sich die SV-Frauen so ins Spiel zurück und arbeiteten sich Tor um Tor heran. Beim 8:8-Zwischenstand waren die Zweibrückerinnen dann wieder auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen. Die Chance zur eigenen Führung vergaben die Zweibrückerinnen dann aber im Verlaufe der ersten Hälfte einige Male, schafften dies erst kurz vor der Halbzeitpause, als Levke Worm die 12:13-Führung für die Zweibrückerinnen erzielte.
Mit dem Verlauf der ersten Halbzeit waren die SVler dann sichtlich zufrieden, zumal mit etwas mehr Konzentration in diesen wichtigen Phasen sogar noch etwas mehr drin gewesen wäre.
Die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen fiel dann Mitte des zweiten Durchgangs, als zunächst die in der Abwehr auf der vorgezogenen Position deckende und dabei überzeugend agierende Katharina Handermann ihre zweite Zeitstrafe erhielt und kurz darauf auch Marion Weick für zwei Minuten das Feld verlassen musste.
In dieser Phase fehlte den Zweibrückerinnen in Unterzahl erkennbar auch die Durchschlagskraft aus dem Rückraum, wobei sich nun auch die SG-Torhüterin merklich steigerte.
Nach dem 17:16-Zwischenstand vermochten sich die Gastgeberinnen jedenfalls wieder auf 23:18 abzusetzen und steuerten nun dem nächsten Heimsieg entgegen.
„Wie abgeklärt und souverän OBZ in der Schlussphase dann allerdings agierte, bestätigt mich in meiner Meinung, dass Ottersheim/Bellheim/Zeiskam die spielerisch stärkste Mannschaft der Liga hat“, merkte schließlich auch SV-Trainer Rüdiger Lydorf zur Schlussphase des Oberligaspitzenspieles an. Als es nämlich nochmals eng wurde, spielten sie lange Angriffe, schlossen am Ende sicher ab und behaupteten damit auch ihre eigene Führung.
Auf einen Blick:
SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam: Antje Haag und Inga Knarr im Tor – Julia Sefrin 5/2, Alina Seither 5/1, Larissa Freund 5, Christin Ziehl 3, Kim Reichling 3, Janina Weber 3, Theresa Prinz 2, Ann-Kathrin Hauck 2, Lena Urschel 1, Laura Winter.
SV 64 Zweibrücken: Jana Specht und Daphne Huber im Tor – Levke Worm 5/3, Katharina Koch 5/1, Lara Schlicker 4, Lucie Krein 3/1, Anne Wild 2, Katharina Handermann 2, Nadine Zellmer 1/1, Lisa Paquet 1, Marion Weick 1, Ina Sohns 1, Miriam Schöneich.
Zeitstrafen: 8:10 Minuten, Siebenmeter: 4/3 – 7/6, Schiedsrichter: Olbrich / Plattner.
Tabellenzweiter SG OBZ zu stark für SV-Frauen!
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- Geschrieben von Christian Gauf