Die Zweibrücker Löwen müssen am Sonntagmittag um 17 Uhr in der Nußlocher Olympiahalle antreten und treffen dort auf den Tabellendritten SG Nußloch. Ein enorm schweres Spiel, zumal die 64er dieses Mal nicht nur durch das große Verletzungspech gebeutelt sind, sondern weil es am Sonntag zum zweiten – und letzten Mal – im Laufe dieser Saison zu unüberwindlichen Überschneidungen der beiden Drittliga- und JBLH-Spielpläne kommt.
Das bedeutet: die A-Jugend spielt am Sonntag um 14 Uhr in Ismaning und die Männer am Sonntag um 17 Uhr in Nußloch. Diese Entfernung und Zeitspanne ließe sich wohl lediglich mit einem Helikopter überbrücken, weshalb der Vorstand der Zweibrücker Löwen gemeinsam mit beiden Trainern und unter Berücksichtigung der Meinung der beiden Mannschaftskapitäne des Männerteams, Aris Wöschler und Florian Enders, am zurückliegenden Dienstag den Sachverhalt besprach und gemeinsam eine Entscheidung herbei führte, wie dieses Problem an diesem Wochenende zu lösen sei. Das Ergebnis dieser Unterredung, das von allen Beteiligten mitgetragen wird, sieht so aus, dass die A-Jugend in kompletter Besetzung nach Ismaning fahren wird, um dort die Chance wahrzunehmen, die Qualifikation für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft zu schaffen.
Die Junglöwen werden also bereits am heutigen Samstag starten, in München übernachten und am Sonntag in Bestbesetzung spielen, während die Drittligamannschaft in Nußloch in stark veränderter Formation auflaufen wird.
Von den Spielern, die seit Dezember im Drittligakader aufgeboten wurden, fehlen am Sonntag in Nußloch mit Max Sema, Philipp Hammann und Tim Burkholder die drei „Langzeitverletzten“, hinzu kommen mit Robin Egelhof, Nils Wöschler, Patrick Bach, Niklas Bayer, Tom Grieser, Tobias Alt sowie den beiden Torhütern Benedikt Berz und Alessandro Lehr acht A-Jugendliche, zusammen also elf Spieler. Hinzu kommt Jonas Denk, dessen Rückenverletzung sich als sehr hartnäckig erweist, der es am Sonntag wohl versuchen wird, allerdings seit zwei Wochen nicht mehr trainieren konnte.
Aufzufangen versuchen die 64er dies durch Spieler ihrer zweiten Mannschaft sowie durch „ehemalige“ Erstmannschaftsspieler. „Zu den fünf Einsatz fähigen Erstmannschaftsspielern Ladi Kovacin, Aris Wöschler, Florian Enders, Benni Zellmer und Marcin Waryas werden wir Nils Abel, David Kromer, Thomas Zellmer, Sebastian Mathieu sowie den „alten Haudegen“ Marian Müller und Daniel Wenzel aufbieten“, sagte Bullacher.
Diese Mannschaft muss dann versuchen, sich beim Tabellendritten SG Nußloch so gut wie möglich aus der Affäre zu ziehen. Ein sehr schwieriges Unterfangen angesichts der Tatsache, dass sich die Nußlocher sicher auch für die Hinspielniederlage in Zweibrücken revanchieren wollen.
Treffpunkt der Mannschaft ist am Sonntagmittag um 14.15 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle.
Während die SV-Erste also mit „kleinem Kader“ in Nußloch antreten wird, soll die A-Jugend in Bestbesetzung versuchen, das Auswärtsspiel beim TSV Ismaning zu gewinnen, sich also ebenfalls für die im Hinspiel erlittene Niederlage zu revanchieren. Die Mannschaft von Trainer Tony Hennersdorf wird dabei bereits am Samstag nach München aufbrechen.
Ziel der 64er ist es, beim TSV Ismaning das JBLH-Spiel zu gewinnen, um dann mit bestmöglicher Ausgangsposition das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim Tabellenzweiten SG Pforzheim/Euritngen bestreiten zu können. Nur wenn die 64er in Ismaning gewinnen, wird es in Pforzheim eine endspielähnliche Situation geben. Das Spiel der A-Jugend wird um 14 Uhr in der Sporthalle der Realschule Ismaning angepfiffen.
Betroffen ist von diesen Planungen auch die männliche B-Jugend, die am Samstagmittag bereits um 15 Uhr in Überherrn das schwere Auswärtsspiel bei der SG Fraulautern/Überherrn zu bestreiten hat. Dass die A-Jugend in Bayern „mit kompletter Kapelle“ antreten wird, hilft der B-Jugend, die somit im westlichen Saarland ebenfalls in Bestbesetzung antreten kann und ihre hervorragende Ausgangsposition im Meisterschaftsrennen der RPS-Oberliga wahren will. Fünf Spiele haben die 64er, die in den letzten elf Spielen ungeschlagen sind und dabei 21:1 Punkte holten, hier noch zu absolvieren. Andererseits war der Mannschaft zuletzt die nicht unerhebliche Drucksituation im Spitzenspiel gegen den Tabellennachbarn und einzig verbliebenen Mitbewerber im Meisterschaftsrennen, die HSG Kastellaun-Simmern, doch deutlich anzumerken. Betreut werden die SV-Jungs in diesem Spiel aushilfs- und dankenswerter Weise von Christian Schwarzer.
Die erste Frauenmannschaft ist am Samstagmittag um 17.30 Uhr beim Tabellennachbarn TV Bassenheim zu Gast. „Dabei muss vor allem unser Rückzugsverhalten wieder stimmen“, hat SV-Trainer Rüdiger Lydorf im Vorfeld dieser Begegnung herausgestellt.
In der Vergangenheit waren die Begegnungen der beiden Mannschaften immer sehr tempo- und auch sehr torreich. Anders allerdings im Hinspiel der laufenden Saison, das die Zweibrücker Löwinnen mit 25:20 für sich entscheiden konnten. Das Auswärtsspiel in Bassenheim ist allerdings eine sehr schwere Aufgabe, auch weil die jüngsten Serien eigentlich eher gegen die SV-Frauen sprechen, die drei ihrer vier letzen Spiele verloren haben, während die Bassenheimerinnen derzeit einen guten Lauf haben und zuletzt dreimal gewannen. „Wir müssen auch im Angriff einfach wieder cleverer spielen“, hat Lydorf deshalb hier eine klare Vorgabe an seine Mannschaft. .
Beim TV Kirkel ist die zweite Männermannschaft am Samstagabend um 18.30 Uhr zu Gast und muss sich dort auf einen um jeden Punkt kämpfenden Gastgeber und auf einen harzfreien Ball einstellen.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung sind:
Sa. 14.30 Uhr SV-F-Jugend – TuS Wiebelskirchen, Treffpunkt 13.45 Uhr, Ignaz-Roth-Halle,
Sa. 19.00 Uhr SV A2m – HSG Nordsaar, Ignaz-Roth-Halle,
Sa. 16 Uhr HWE Homburg – SV B2m, Waldmohr,
So. 12.00 Uhr SV B2m – HC Schmelz, Westpfalzhalle,
So. 12.20 Uhr HC St. Johann – SV E2, Bruchwiesenhalle, Saarbrücken, Treffpunkt 11.15 Uhr,
So. 14.30 Uhr SG Ottweiler – SV E1, Ottweiler, Treffpunkt 13.30 Uhr,
So. 16 Uhr HG Saarlouis – SV C1m, Saarlouis Steinrausch.
SV-Männer fahren stark ersatzgeschwächt nach Nußloch!
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- Geschrieben von Christian Gauf