Mit der besten Saisonleistung schafften die Zweibrücker Löwen am Samstagabend im Drittligaheimspiel gegen den Tabellenführer HSG Konstanz eine kleine Sensation. Sie holten gegen den Meisterschaftsfavoriten einen überraschenden, jedoch keineswegs unverdienten 30:28 (14:14)-Heimsieg und haben damit die TSG Haßloch in der Tabelle wieder überholt. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt weiter!
Das nächste Auswärtsspiel beim SV Salamander Kornwestheim hat damit aus Zweibrücker Sicht durchaus Endspielcharakter, muss allerdings vom Samstagabend auf den darauf folgenden Dienstag verlegt werden, weil Robin Egelhof von Juniorennationaltrainer Markus Baur eine Einladung für den Lehrgang der Juniorennationalmannschaft erhalten hat.
Sollte sich der Linkshänder in der kommenden Woche beim Lehrgang in Warendorf in ähnlicher Verfassung präsentieren, wie am Samstagabend in der Ignaz-Roth-Halle, dann kann eine Nominierung für das EM-Vorbereitungsturnier in Litauen nur die Konsequenz sein.
Mit elf Treffern war der A-Jugendliche am Samstagabend wieder einmal bester Spieler einer dieses Mal jedoch ganz stark aufspielenden Zweibrücker Truppe, die in der „engen“ Ignaz-Roth-Halle ihren Heimvorteil ausspielte und vor 350 Zuschauern dieses Topspiel für sich entschied.
Die Zweibrücker Löwen mussten am Samstagabend wegen eines Konzertes in der Westpfalzhalle in die Ignaz-Roth-Halle ausweichen, was sicher viele Handball-Fans davon abhielt, in die Halle zu kommen. Diejenigen, die aber da waren, erkannten schnell, dass Stefan Bullachers junge Mannschaft an diesem Tag extrem motiviert zu Werke ging. Und sie spielte gut, leistete sich kaum technische Fehler, setzte die kompakte 6:0-Abwehr der Gäste immer extrem unter Druck und schaffte, was im Hinspiel nicht gelungen war, nämlich den Tabellenführer in der Anfangsphase eben nicht wegziehen zu lassen.
Nach fünf Minuten lagen die SVler mit 3:2 in Front. Danach zeigten die in Bestbesetzung angetretenen Gäste allerdings, warum sie im bisherigen Saisonverlauf erst dreimal verloren, in den letzten 20 Spielen nur eine Niederlage kassiert hatten. Mit großem Selbstvertrauen und einer enorm starken Rückraumreihe in der Besetzung Kaletsch / Stocker / Riedel übernahmen sie nun das Kommando. Dabei war es in dieser Phase weniger der Toptorschütze Paul Kaletsch, der in dieser Phase Akzente setzte, sondern insbesondere Spielmacher Matthias Stocker, mit tollen Schlagwürfen und Mathias Riedel, der seine körperlichen Qualitäten auszuspielen vermochte. Bis zum 6:9-Zwischenstand in der 15. Spielminute vermochten sich die Gäste hier abzusetzen und alles deutete auf den eigentlich erwarteten Spielverlauf hin.
Eine Zeitstrafe gegen SV-Mannschaftskapitän Aris Wöschler, den Bullacher auf Linksaußen einsetzte und der auf dieser Position überzeugend agierte, brachte dann aus Zweibrücker Sicht sogar die Wende.
Ladi Kovacin steigerte sich nun zusehends, bekam nun immer wieder eine Hand oder einen Fuß an die Rückraumkracher der Gästespieler. So überstanden die SVler diese Unterzahlsituation ohne Gegentor, kamen während der folgenden Zeitstrafe gegen Benni Zellmer durch einen Doppelschlag Aris Wöschlers zunächst zum 10:10-Ausgleichstreffer und in der 23. Spielminute beim 11:10-Zwischenstand sogar wieder zur eigenen Führung.
Wie toll die Zweibrücker Defensive in der gewohnten 3:2:1-Formation an diesem Tag arbeitete, welche Laufbereitschaft und Motivation die einzelnen Spieler hier einbrachten, war überragend. Um jeden Ball wurde gekämpft – lautstark angefeuert von den Jugendspielern an den Trommeln.
Die Gäste, die aufgrund dieser Hexenkesselatmosphäre nun doch Nerven zeigten, blieben zehn Minuten lang ohne eigenen Torerfolg, mussten mit ansehen, wie erneut Aris und kurz darauf Nils Wöschler, der am Samstagabend seinen 19. Geburtstag feiern durfte, die Zweibrücker Löwen sogar beim 13:10-Zwischenstand selbst erstmals mit drei Toren in Front warfen.
Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte dieses tollen Drittligaspieles gehörten dann wieder den Gästen, die nun Zweibrücker Fehler ausnutzend, sich zurück kämpften, so dass beide Mannschaften mit dem leistungsgerechten 14:14-Pausenstand in die Kabinen gingen.
Dass Philipp Hammann nach viermonatiger und Tim Burkholder nach sechswöchiger Verletzungspause in der 23. Spielminute gemeinsam aufs Feld kamen, war sicher hilfreich, denn damit konnte Bullacher den anderen Spielern entsprechende Ruhephasen gönnen.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die SVler, die durch Aris Wöschler und Spielmacher Flo Enders zwei schnelle Treffer erzielten, danach allerdings auch fünf Minuten lang ohne weiteren Torerfolg blieben. In dieser Phase spielten sie etwas zu drucklos und brachten sich damit selbst in Not, kamen einige Male in passive Spielsituationen. Dafür stand die Abwehr bombensicher, und was durchkam, wurde eine sichere Beute Ladi Kovacins im SV-Tor!
Die Zweibrücker Löwen erspielten sich also erneut Vorteile. Wie sie dabei hinten und vorne kämpften, belegt die Szene, die zum 19:16-Zwischenstand führte. Eigentlich war hier die Situation bereits erledigt, als sich Benni Zellmer in den Kreis stürzte, den Ball nach Außen wegspielte, Aris Wöschler ihn aufnahm, allerdings dann an Gästekeeper Stefan Hanemann, wie Egelhof zu dem Juniorennationalmannschaftslehrgang in der nächsten Woche eingeladen, scheiterte. Den jetzt zurückprallenden Ball nahm Thomas Zellmer auf und traf zum umjubelten 19:16.
Diese drei-Tore-Führung verteidigten die 64er danach mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Dass der saarländische Rundfunk erneut mit einem Fernsehteam in der Halle war, schien die 64er dieses Mal nicht zu lähmen. Unter dem frenetischen Jubel der SV-Fans erzielte Aris Wöschler auf Zuspiel Robin Egelhofs sein siebtes Tor sogar „per Kempatrick“!
Zauberhandball im Hexenkessel also!
„Wir haben eine überragende kämpferische Leistung abgeliefert, hatten dabei mit Robin Egelhof und Ladi Kovacin zwei überragende Spieler“, sagte ein glücklicher SV-Trainer Stefan Bullacher nach dem tollen Spiel. In der Schlussphase war es nämlich insbesondere Robin Egelhof, der auch immer dann traf, wenn erneut Zeitspiel drohte, der seiner Mannschaft mit seinen Toren den Vorsprung bewahrte.
Und jetzt zeigte sich auch, dass die bislang sehr souverän durch die Saison marschierende HSG Konstanz auch eine ganz normale Mannschaft ist, die sich zwar mit Macht gegen die Niederlage stemmte, an diesem Abend dem Spiel allerdings keine Wende mehr zu geben vermochte. Es ehrt den Tabellenführer mit seinem Betreuer- und Trainerteam, dass sie den 64er fair zum Erfolg gratulierten. Während es für den Tabellenführer in den verbleibenden vier Spielen nun darum geht, den drei-Punkte-Vorsprung zu behaupten, müssen die 64er versuchen, im Abstiegskampf die weitere Punkte zu holen. Gelingt es ihnen dabei, an diese Topleistung anzuknüpfen, dann könnte auch der erneute Drittligaklassenerhalt möglich sein. Die Mannschaft jedenfalls – das war am Samstagabend erkennbar – glaubt wieder daran!
Das nächste Auswärtsspiel beim SV Salamander Kornwestheim hat damit aus Zweibrücker Sicht durchaus Endspielcharakter, muss allerdings vom Samstagabend auf den darauf folgenden Dienstag verlegt werden, weil Robin Egelhof von Juniorennationaltrainer Markus Baur eine Einladung für den Lehrgang der Juniorennationalmannschaft erhalten hat.
Sollte sich der Linkshänder in der kommenden Woche beim Lehrgang in Warendorf in ähnlicher Verfassung präsentieren, wie am Samstagabend in der Ignaz-Roth-Halle, dann kann eine Nominierung für das EM-Vorbereitungsturnier in Litauen nur die Konsequenz sein.
Mit elf Treffern war der A-Jugendliche am Samstagabend wieder einmal bester Spieler einer dieses Mal jedoch ganz stark aufspielenden Zweibrücker Truppe, die in der „engen“ Ignaz-Roth-Halle ihren Heimvorteil ausspielte und vor 350 Zuschauern dieses Topspiel für sich entschied.
Die Zweibrücker Löwen mussten am Samstagabend wegen eines Konzertes in der Westpfalzhalle in die Ignaz-Roth-Halle ausweichen, was sicher viele Handball-Fans davon abhielt, in die Halle zu kommen. Diejenigen, die aber da waren, erkannten schnell, dass Stefan Bullachers junge Mannschaft an diesem Tag extrem motiviert zu Werke ging. Und sie spielte gut, leistete sich kaum technische Fehler, setzte die kompakte 6:0-Abwehr der Gäste immer extrem unter Druck und schaffte, was im Hinspiel nicht gelungen war, nämlich den Tabellenführer in der Anfangsphase eben nicht wegziehen zu lassen.
Nach fünf Minuten lagen die SVler mit 3:2 in Front. Danach zeigten die in Bestbesetzung angetretenen Gäste allerdings, warum sie im bisherigen Saisonverlauf erst dreimal verloren, in den letzten 20 Spielen nur eine Niederlage kassiert hatten. Mit großem Selbstvertrauen und einer enorm starken Rückraumreihe in der Besetzung Kaletsch / Stocker / Riedel übernahmen sie nun das Kommando. Dabei war es in dieser Phase weniger der Toptorschütze Paul Kaletsch, der in dieser Phase Akzente setzte, sondern insbesondere Spielmacher Matthias Stocker, mit tollen Schlagwürfen und Mathias Riedel, der seine körperlichen Qualitäten auszuspielen vermochte. Bis zum 6:9-Zwischenstand in der 15. Spielminute vermochten sich die Gäste hier abzusetzen und alles deutete auf den eigentlich erwarteten Spielverlauf hin.
Eine Zeitstrafe gegen SV-Mannschaftskapitän Aris Wöschler, den Bullacher auf Linksaußen einsetzte und der auf dieser Position überzeugend agierte, brachte dann aus Zweibrücker Sicht sogar die Wende.
Ladi Kovacin steigerte sich nun zusehends, bekam nun immer wieder eine Hand oder einen Fuß an die Rückraumkracher der Gästespieler. So überstanden die SVler diese Unterzahlsituation ohne Gegentor, kamen während der folgenden Zeitstrafe gegen Benni Zellmer durch einen Doppelschlag Aris Wöschlers zunächst zum 10:10-Ausgleichstreffer und in der 23. Spielminute beim 11:10-Zwischenstand sogar wieder zur eigenen Führung.
Wie toll die Zweibrücker Defensive in der gewohnten 3:2:1-Formation an diesem Tag arbeitete, welche Laufbereitschaft und Motivation die einzelnen Spieler hier einbrachten, war überragend. Um jeden Ball wurde gekämpft – lautstark angefeuert von den Jugendspielern an den Trommeln.
Die Gäste, die aufgrund dieser Hexenkesselatmosphäre nun doch Nerven zeigten, blieben zehn Minuten lang ohne eigenen Torerfolg, mussten mit ansehen, wie erneut Aris und kurz darauf Nils Wöschler, der am Samstagabend seinen 19. Geburtstag feiern durfte, die Zweibrücker Löwen sogar beim 13:10-Zwischenstand selbst erstmals mit drei Toren in Front warfen.
Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte dieses tollen Drittligaspieles gehörten dann wieder den Gästen, die nun Zweibrücker Fehler ausnutzend, sich zurück kämpften, so dass beide Mannschaften mit dem leistungsgerechten 14:14-Pausenstand in die Kabinen gingen.
Dass Philipp Hammann nach viermonatiger und Tim Burkholder nach sechswöchiger Verletzungspause in der 23. Spielminute gemeinsam aufs Feld kamen, war sicher hilfreich, denn damit konnte Bullacher den anderen Spielern entsprechende Ruhephasen gönnen.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die SVler, die durch Aris Wöschler und Spielmacher Flo Enders zwei schnelle Treffer erzielten, danach allerdings auch fünf Minuten lang ohne weiteren Torerfolg blieben. In dieser Phase spielten sie etwas zu drucklos und brachten sich damit selbst in Not, kamen einige Male in passive Spielsituationen. Dafür stand die Abwehr bombensicher, und was durchkam, wurde eine sichere Beute Ladi Kovacins im SV-Tor!
Die Zweibrücker Löwen erspielten sich also erneut Vorteile. Wie sie dabei hinten und vorne kämpften, belegt die Szene, die zum 19:16-Zwischenstand führte. Eigentlich war hier die Situation bereits erledigt, als sich Benni Zellmer in den Kreis stürzte, den Ball nach Außen wegspielte, Aris Wöschler ihn aufnahm, allerdings dann an Gästekeeper Stefan Hanemann, wie Egelhof zu dem Juniorennationalmannschaftslehrgang in der nächsten Woche eingeladen, scheiterte. Den jetzt zurückprallenden Ball nahm Thomas Zellmer auf und traf zum umjubelten 19:16.
Diese drei-Tore-Führung verteidigten die 64er danach mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Dass der saarländische Rundfunk erneut mit einem Fernsehteam in der Halle war, schien die 64er dieses Mal nicht zu lähmen. Unter dem frenetischen Jubel der SV-Fans erzielte Aris Wöschler auf Zuspiel Robin Egelhofs sein siebtes Tor sogar „per Kempatrick“!
Zauberhandball im Hexenkessel also!
„Wir haben eine überragende kämpferische Leistung abgeliefert, hatten dabei mit Robin Egelhof und Ladi Kovacin zwei überragende Spieler“, sagte ein glücklicher SV-Trainer Stefan Bullacher nach dem tollen Spiel. In der Schlussphase war es nämlich insbesondere Robin Egelhof, der auch immer dann traf, wenn erneut Zeitspiel drohte, der seiner Mannschaft mit seinen Toren den Vorsprung bewahrte.
Und jetzt zeigte sich auch, dass die bislang sehr souverän durch die Saison marschierende HSG Konstanz auch eine ganz normale Mannschaft ist, die sich zwar mit Macht gegen die Niederlage stemmte, an diesem Abend dem Spiel allerdings keine Wende mehr zu geben vermochte. Es ehrt den Tabellenführer mit seinem Betreuer- und Trainerteam, dass sie den 64er fair zum Erfolg gratulierten. Während es für den Tabellenführer in den verbleibenden vier Spielen nun darum geht, den drei-Punkte-Vorsprung zu behaupten, müssen die 64er versuchen, im Abstiegskampf die weitere Punkte zu holen. Gelingt es ihnen dabei, an diese Topleistung anzuknüpfen, dann könnte auch der erneute Drittligaklassenerhalt möglich sein. Die Mannschaft jedenfalls – das war am Samstagabend erkennbar – glaubt wieder daran!
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Ladi Kovacin und Benedikt Berz (n.e.) im Tor – Robin Egelhof 11/1, Florian Enders 3/1, Nils Wöschler 4 – Thomas Zellmer 3, Aris Wöschler 7 - Benni Zellmer 1 – Philipp Hammann 1, Tim Burkholder, Patrick Bach, David Gromer (n.e.), Niklas Bayer (n.e.), Tom Grieser (n.e)
HSG Konstanz: Stefan Hanemann und Konstantin Poltrum (ab der 45.) im Tor – Paul Kaletsch 7/3, Matthias Stocker 7, Mathias Riedel 6 – Alexander Lauber 3, Fabian Schlaich 1 -– Simon Flockerzie 2 – Kai Mittendorf 1, Fabian Maier-Hasselmann 1, Tim Jud, Michael Öhler, Lukas Beck, Marius Osswald .
Zeitstrafen: 6:2 Min., Siebenmeter: 3/2 – 3/3, Zuschauer: 350, Schiedsrichter: Tobias Lay / Kai Morlock ( Bruchsal /Ubstadt-Weiher).
SV 64 Zweibrücken: Ladi Kovacin und Benedikt Berz (n.e.) im Tor – Robin Egelhof 11/1, Florian Enders 3/1, Nils Wöschler 4 – Thomas Zellmer 3, Aris Wöschler 7 - Benni Zellmer 1 – Philipp Hammann 1, Tim Burkholder, Patrick Bach, David Gromer (n.e.), Niklas Bayer (n.e.), Tom Grieser (n.e)
HSG Konstanz: Stefan Hanemann und Konstantin Poltrum (ab der 45.) im Tor – Paul Kaletsch 7/3, Matthias Stocker 7, Mathias Riedel 6 – Alexander Lauber 3, Fabian Schlaich 1 -– Simon Flockerzie 2 – Kai Mittendorf 1, Fabian Maier-Hasselmann 1, Tim Jud, Michael Öhler, Lukas Beck, Marius Osswald .
Zeitstrafen: 6:2 Min., Siebenmeter: 3/2 – 3/3, Zuschauer: 350, Schiedsrichter: Tobias Lay / Kai Morlock ( Bruchsal /Ubstadt-Weiher).