Einen herausragenden Erfolg haben die Zweibrücker Junglöwen mit dem Vordringen in das Halbfinale um die deutsche B-Jugend-Meisterschaft bereits erreicht. Im Konzert der großen Bundesligavereine, Förderzentren und Handball-Internate hat sich der Handball-Nachwuchs des Drittligisten nämlich für die Vorschlussrunde qualifiziert. Sie zählen somit bei den Jahrgängen 1999 und 2000 zu den vier besten Teams Deutschlands.
Am Sonntagmittag gastieren die Zweibrücker Junglöwen nun „im Fuchsbau“, der Lilli-Henoch-Sporthalle in Berlin-Hohenschönhausen, als Gast der Füchse Berlin. Für ein DM-Halbfinale scheint der „Fuchsbau“ allerdings fast etwas zu klein zu sein, denn die 64er mussten am Donnerstag den Einsatz eines eigentlich geplanten Fanbusses wieder absagen. Tags zuvor hatte Vorstandsmitglied Marco Dobrani bei einem Telefonat mit der Füchse-Geschäftsstelle 70 Karten zugesagt bekommen, am Donnerstag wurde dieses Kontingent dann auf 40 Gästekarten reduziert.
Ungeachtet dessen müssen sich die SV-Jungs am Sonntagmittag bei den körperlich überlegenen Füchsen behaupten. Stars der Gastgeber sind aber auf jeden Fall deren beide Trainer, nämlich Bob Hanning, zum einen Geschäftsführer des Bundesligisten und zum anderen Vizepräsident des deutschen Handball-Bunds, sowie Volker Zerbe, 284facher Ex-Nationalspieler und Europameister 2004.
Das Halbfinalhinspiel wird am Sonntagmittag um 16 Uhr angepfiffen. Los geht es bereits am Samstagmorgen um 8.45 Uhr, wobei die SVler am Wochenende des DFB-Pokalfinales sogar in Berlin übernachten werden.
„Wir sind in Berlin natürlich krasser Außenseiter“, ging SV-Trainer Tony Hennersdorf im Vorfeld der Begegnung auf die sportliche Ausgangslage seiner Mannschaft ein, der eine in individueller Hinsicht stark ausgebildete Gastgeber-Truppe erwartet. Ein Weg zum Erfolg liegt demnach in einer guten Abwehrleistung. Und das natürlich auch in Verbindung mit einer entsprechenden Torwartleistung. Um für das Rückspiel am kommenden Samstag, den 28. Mai um 18 Uhr in der Westpfalzhalle, ein gutes Ergebnis mitzunehmen, muss die Hennersdorf-Truppe insbesondere auch die 1:1-Situationen lösen. „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir von zehn Spielen in Berlin wohl nur eins gewinnen würden“, so Hennersdorf weiter, „warum soll dieses eine Spiel aber nicht das am Sonntagmittag sein!“
Gut vorbereitet wird die SV-Truppe auf jeden Fall sein, wenn sie am Samstag in Kleinbussen in die Hauptstadt aufbrechen wird. Im Abschlusstraining standen am Freitagabend jedenfalls nochmal taktische Abläufe und Abwehrarbeit auf dem Programm.
Druck verspürt die SV-Truppe an diesem Wochenende indessen nicht. Denn mit dem Erreichen des Halbfinales haben die Junglöwen schon viel mehr erreicht, als man sich erhoffen konnte. Alles, was jetzt noch kommt ist eine reine Zugabe, sind Erfahrungen, von denen die Jungs im weiteren Verlauf ihrer Karriere zehren können
Junglöwen im DM-Halbfinale bei den Füchsen Berlin!
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- Geschrieben von Christian Gauf