Eine tolle Belohnung für die eigene herausragende Leistung im Rahmen der Spiele um die deutsche Meisterschaft erhielt dieser Tage der Mannschaftskapitän der Zweibrücker Junglöwen, Marc-Robin Eisel. Denn der Spielmacher der männlichen B-Jugend wurde von Bundestrainer Jochen Beppler zu einem Lehrgang der Jugendnationalmannschaft eingeladen.
Dieser Lehrgang für die Spieler der Jahrgänge 1998 und 1999 findet zwischen dem 6. und 9. Juni in Warendorf statt und dient bereits als Vorbereitungslehrgang für die U18-Europameisterschaft in Kroation, in der Zeit vom 11. bis 21. August dieses Jahres.
In den Doppeljahrgängen eines jeweiligen Nationalmannschaftskaders werden die Spieler der „ungeraden Jahrgänge“ nachgesichtet und müssen sich dann in der Regel gegen Spieler, die ein Jahr früher gesichtet wurden und im Regelfall auch bereits „internationale“ Erfahrungen sammeln durften, behaupten.
Nur zwei der für diesen Lehrgang nominierten Spieler sind dabei Jungs des Jahrgangs 1999, einer hiervon ist Marc-Robin Eisel!.
Das wiederum zeigt zum einen, wie stark der 98er Jahrgang in Deutschland ist, es zeigt aber auch, dass Marc-Robin Eisel in den Viertel- und Halbfinalspielen um die deutsche Meisterschaft tatsächlich enorm auf sich aufmerksam machen konnte. Allerdings sind auch von den beiden besten deutschen B-Jugend-Teams, den Füchsen Berlin und der SG Flensburg-Handewitt keine Spieler eingeladen, da diese ja noch die beiden Finalspiele zu bestreiten haben!
„Ich habe mich unheimlich gefreut, als ich diese Einladung am Montag bekommen habe“, strahlte Eisel im Training.
Auch für den SV 64 Zweibrücken ist diese erneute Einladung eines Jugendspielers zu einem Nationalmannschaftslehrgang eine große Ehre, selbst wenn Marc-Robin Eisel inzwischen der 18. SV-Spieler ist, der zu solch einem DHB-Lehrgang eingeladen wurde. Vier Mädels und 13 Jungs waren in den zurückliegenden Jahren auch schon einmal bei solchen Lehrgängen dabei und durften entsprechende Erfahrungen sammeln. Fünf von ihnen, nämlich Jerome Müller, Björn Zintel, Robin Egelhof sowie Elisa Burkholder und Amelie Berger durften dann anschließend auch einmal in offiziellen Länderspielen im Trikot mit dem Bundesadler auflaufen.
„Marc-Robin hat sich diese Nominierung aufgrund seiner guten Saison absolut verdient“, freute sich auch sein Trainer Tony Hennersdorf. „Er hat im letzten Jahr einen enormen Entwicklungsschritt gemacht“.
Der 1,86 m große und 76 kg schwere Marc-Robin Eisel wechselte bereits als D-Jugendspieler vor sechs Jahren zu den Zweibrücker Löwen, nachdem er bei seinem Heimatverein HWE Erbach/Waldmohr in der E-Jugend und davor bei den Minis gespielt hat. Er kommt aus einer „handballverrückten“ Familie, sein Vater Marcus war Torwart und spielte beim SSV Homburg/Erbach unter anderem in der Regionalliga, alle drei Geschwister spielen ebenfalls Handball.
„Am liebsten spiele ich Rückraum-Mitte“, hat der Rechtshänder eine klare Präferenz, wenn es um seine Lieblingsposition geht. Und als Spielmacher der Zweibrücker Junglöwen war er dann auch in den letzten Jahren schon immer sehr erfolgreich.
Sowohl in der C-Jugend als auch in der B-Jugend wurde er jeweils RPS-Meister, durfte also in den letzten Jahren schon mehrfach schöne Meisterschaften feiern. Dennoch war die gerade zu Ende gegangene Saison, die ihn mit seinen Mannschaftskameraden bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaften brachte, bislang sein schönstes Handballer-Erlebnis.
Große Fortschritte machte der Schüler der zehnten Klasse der Gesamtschule Contwig insbesondere auch im Abwehrverhalten. Gerade deshalb hat sich der noch 16jährige aber auch zu einem „kompletten“ Handballer – mit einem tollen Auge für die seine Mitspieler - entwickelt.
Befragt zu seinen Zielen in der kommenden Saison sagte der Rechtshänder, dass er mit der A-Jugend in der Jugendbundesliga ähnlich erfolgreich abschneiden möchte wie in der zurückliegenden Saison. Und ohne dass er es ausdrücklich anmerkte war klar, dass er sich auch über Einsätze im Drittligateam der Zweibrücker Löwen sehr freuen würde! Gelingt es ihm, die zuletzt gezeigten Leistungen zu stabilisieren, sich vielleicht sogar noch etwas zu verbessern, dann sind gelegentliche Einsätze in der ersten Mannschaft nicht ausgeschlossen.
In der kommenden Woche kommt nun jedenfalls noch ein Nationalmannschaftslehrgang hinzu, also ein weiterer großer Höhepunkt in seiner bisherigen Karriere als Handballer . Und auch die dort gemachten Erfahrungen werden den bodenständigen jungen Mann dann entsprechend weiter bringen.
Marc-Robin Eisel erhält Einladung für die Jugendnationalmannschaft!
- Details
- Geschrieben von Christian Gauf