Nachdem inzwischen auch in der zweiten Bundesliga die „Mammutsaison“ mit sage und schreibe 40 Spieltagen beendet ist, konnte am zurückliegenden Wochenende auch die Staffeleinteilung der vier Drittligastaffeln vorgenommen werden.
Die Einteiler um Staffelleiter Michael Kulus dürften dabei auch froh gewesen sein, dass die HG Saarlouis – sportlich zwar erneut abgestiegen – aufgrund der fehlenden Lizenz für den 15. der Zweitligatabelle, die HF Springe, zum wiederholten Male nicht den Gang in die 3. Liga antreten musste, denn dann hätte es wohl doch einige größere Probleme mit der Staffeleinteilung gegeben.
So aber erwischte es im Fernduell mit der HG Saarlouis den letztjährigen Aufsteiger VfL Eintracht Hagen, der mit gleicher Punktzahl, jedoch einem um fünf Tore schlechteren Torverhältnis in die dritte Liga West zurück kehren wird.
Die 64er wurden somit „erwartungsgemäß“ wieder in der Südstaffel eingeordnet. Neu ist dabei allerdings, dass mit dem TV Hochdorf, den Zweibrücker Löwen, der TSG Haßloch und Aufsteiger VTV Mundenheim in der kommenden Drittligasaison vier Teams aus dem Bereich der RPS-Oberliga der dritten Liga angehören werden. Daran ist schon zu erkennen, dass die RPS-Oberliga in den letzten Jahren den Rückstand zur Oberliga Baden-Württemberg zumindest etwas verkürzt hat, alles leistungsmäßig etwas zusammengerückt ist.
Nachdem im Süden in der letzten Saison mit dem Meister HSG Konstanz und dem Vizemeister SG Leutershausen gleich zwei Topteams in die zweite Bundesliga aufgestiegen sind, zudem mit Herrenberg und Kornwestheim zwei weitere baden-württembergische Teams absteigen mussten und aus der zweiten Liga keine Mannschaft in die Südstaffel hinzukommen wird, setzt sich die Südstaffel der 3. Liga zukünftig aus den vier genannten Teams aus dem Bereich Rheinland-Pfalz-Saar, dem einzigen Vertreter aus Bayern, dem TuS Fürstenfeldbruck, in der letzten Saison noch „Vizemeister im Osten“ sowie elf Teams aus Baden-Württemberg zusammen.
Rein fahrtechnisch können sich die 64er dabei sicher nicht beklagen; die weiteste Auswärtsfahrt ist in der kommenden Saison die nach Fürstenfeldbruck in die Nähe Münchens, einfach ca. 380 km. Das ist zwar weiter, als im letzten Jahr die Fahrt an den Bodensee, allerdings deutlich weniger weit als die 64er in der Saison 2014/15 fahren mussten, als sie der „Weststaffel“ angehört hatten und dort durchschnittlich 350 km einfache Fahrtstrecke zurückzulegen hatten.
Saisonstart der Zweibrücker Löwen ist am Wochenende 3. und 4. September, an dem auch der Cap-Markt-Cup in Zweibrücken stattfinden wird. Die 64er starten beim Aufsteiger SG Pforzheim/Eutingen in die neue Runde, haben dann Heimrecht gegen die zweite Mannschaft des deutschen Meisters, der Rhein-Neckar-Löwen, gastieren dann in Heilbronn-Horkheim, ehe sie am vierten Spieltag den großen Meisterschaftsfavoriten SG Nußloch empfangen.
Das Wiedersehen mit Ex-Trainer Stefan Bullacher gibt es am sechsten Spieltag. Da müssen die SVler zunächst in Hochdorf antreten.