Gerade einmal 14 Tage hatte der neue B-Jugendtrainer Tim Burkholder zur Verfügung, um die neuformierte B-Jugendtruppe der Zweibrücker Junglöwen für die Qualifikationsspiele um den RPS-Oberligaaufstieg vorzubereiten, nachdem einige der Spieler ja vor vierzehn Tagen noch das Halbfinalrückspiel um die deutsche Meisterschaft gegen die Füchse Berlin bestritten hatten.
Die 64er sind dabei im Halbfinale gegen den alten und neuen deutschen Meister ausgeschieden, denn der Nachwuchs des Tabellenfünften der DKB-Handballbundesliga setzte sich an den letzten beiden Wochenenden in den Finalspielen gegen die SG Flensburg-Handewitt knapp durch, gewann das Heimspiel mit 25:18 und verlor das Rückspiel in Flensburg dann mit 20:26. Ein Tor Unterschied reichte den Jungs des Trainerteams Bob Hanning und Volker Zerbe dabei also, die Meisterschaft zu entscheiden, während sich die Zweibrücker Löwen auf die Fahnen schreiben dürfen, 2016 im Halbfinale erst gegen den deutschen Meister ausgeschieden zu sein.
Dies allerdings ist dieser Tage schon wieder „Geschichte“. Bereits am zurückliegenden Wochenende hat Tim Burkholder gemeinsam mit Männercoach und Jugendkoordinator Tony Hennersdorf ein Vorbereitungstrainingslager durchgeführt, um in der Kürze der Zeit mit dem neuformierten Zweibrücker B-Jugendteam die taktischen Abläufe einzustudieren.
Dass die 64er in dieser Saison als „RPS-Oberligameister“ der beiden letzten Jahre bei der B-Jugend diese Qualifikationsrunde spielen müssen, liegt an der Tatsache, dass der HVS in der kommenden Spielzeit lediglich zwei Plätze in der vier Landesverbände umfassenden RPS-Oberliga zur Verfügung hat, jedoch vier Mannschaften aus dem HVS-Bereich für diese Aufstiegsspiele meldeten.
Während die 64er mit den Jahrgängen 1999 und 2000 noch um die deutsche Meisterschaft spielten, wurde demnach der erste Teil der „saarländischen Qualifikationsspiele“ zwischen den drei Teams aus Püttlingen, Saarlouis und Homburg-Waldmohr ausgespielt. Der HSV Püttlingen setzte sich dabei mit vier klaren Siegen durch, Zweiter wurde die HG Saarlouis und deutlich abgeschlagen Dritter HWE Homburg.
Während sich Püttlingen damit direkt für die Oberliga qualifizierte, bestreiten die 64er und die HG Saarlouis nun die beiden Entscheidungsspiele um den letzten freien Oberligaplatz.
Diese Spiele finden nun am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle und am Samstag, den 25. Juni um 17 Uhr in Saarlouis statt.
Mit Torhüter Normen Becker, Linkshänder Philipp Meiser und „Allrounder“ Sebastian Meister sind dabei drei Spieler im Aufgebot, die in der Vorsaison bis ins DM-Halbfinale vorgedrungen sind. Ansonsten rücken die Leistungsträger der letztjähren B2 in die „Einsermannschaft“ auf. Und als Neuzugänge haben sich Spielmacher Felix Dettinger (zuletzt SG Kronau-Östringen), Linkshänder Frederik Bohm (TuS Dansenberg), sowie Christian Schlicker, Jannis Lorenz und Fabian Naumann den Junglöwen angeschlossen.
Tim Burkholder und Tony Hennersdorf haben in den letzten beiden Wochen versucht, diese Jungs intensiv auf die Qualifikation vorzubereiten, in der sie nun auf die HG Saarlouis treffen werden. Nach dem Spiel am Dienstagabend bleiben dann zehn Tage, in denen die SV-Jungs mit harzfreien Bällen trainieren werden, denn für Jugendmannschaften besteht in den Saarlouiser Hallen überraschenderweise Harzverbot.
Das Team, das sich in diesen beiden Spielen durchsetzen wird, steigt dann gemeinsam mit dem HSV Püttlingen in die RPS-Oberliga auf, in die Liga also, in der die 64er in den beiden letzten beiden Jahren ja jeweils die Meisterschaft errungen hatten.
Neuformierte B-Jugend empfängt am Dienstag in der Oberliga-Quali die HG Saarlouis
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- Geschrieben von Christian Gauf