Der Sonntagnachmittag als Spieltermin für ein Drittliga-Heimspiel brachte den Zweibrücker Löwen kein Glück. Sie unterlagen in einem der wichtigen Heimspiele dieser Drittligasaison – nämlich im Abstiegskampf gegen die SG Köndringen-Teningen mit 24:30 (9:17).
Dabei war die Chance, in diesem Spiel Punkte – oder zumindest auch Selbstvertrauen für die kommenden Spiele mitzunehmen, bereits nach der ersten Hälfte dahin.
„In den ersten 30 Minuten haben wir katastrophal gespielt“, merkte dann auch SV-Trainer Tony Hennersdorf nach der Begegnung gegen den Tabellennachbarn aus dem Schwarzwald an. „Wir haben leider so gespielt, wie wir zuletzt trainiert haben bzw. trainieren konnten“, kritisierte er auch ein wenig die Leistungsbereitschaft seiner jungen Truppe.
In der Tat vermittelten die SV-Löwen am Sonntagmittag nicht den Eindruck, als wäre ihnen die Bedeutung dieses Spieles gegen einen der Mitabstiegskandidaten bewusst. Wer Kampf und Emotionen erwartet hatte, sah sich leider getäuscht.
Deshalb entschied sich Hennersdorf bereits nach 16 Spielminuten, Aris Wöschler zu bringen! Den letztjährigen Mannschaftskapitän der 64er, der aufgrund seines Zahnmedizin-Studiums in Erlangen eine handballerische Pause eingelegt hat, hatte Hennersdorf neben fünf anderen angeschlagenen Spielern mit ins Aufgebot genommen, sich dann allerdings schnell entschieden, ihn zu bringen. Als Typ und Führungsfigur brachte Aris Wöschler dann auch endlich Emotionen ins Spiel. Zu diesem Zeitpunkt lagen die 64er aber auch bereits mit 4:9 hinten.
Den Start „verpennten“ die SVler völlig. Nach neun gespielten Minuten stand es 1:5, zwei weitere Minuten später 2:8 für die Gäste, die hier insbesondere auch durch Tempogegenstöße erfolgreich waren. „Das nutzte uns schon, denn gegen die offensive Abwehr der Zweibrücker hatten wir uns schon recht schwer getan“, analysierte Gästetrainer Ole Andersen nach dem Spiel.
Der stellte aber auch fest, dass er ein absolutes Kampfspiel erwartet hatte, was es zu seiner Überraschung nicht war! Seiner Mannschaft merkte man die Kampfbereitschaft allerdings durchaus an. „Ich hatte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass wir uns so schnell absetzen könnten“, war der frühere dänische Nationaltrainer mit dem Spielverlauf sehr zufrieden.
Dies wiederum ermöglichte allerdings auch nur eine sehr fahrige Spielweise der Zweibrücker Löwen. Nach 20 Spielminuten hatten die bereits zehn technische Fehler zu Buche stehen, eine Quote, mit der man gegen keinen Drittligisten gewinnen kann!
Immer wieder unterliefen den 64ern diese Fehler auch in aussichtsreichen Situationen, zum Beispiel im Ballvortrag beim eigenen Tempogegenstoß oder in Situationen, in denen die Gäste den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers herausgenommen hatten.
Zumindest in taktischer Hinsicht bot dieses Spiel den etwa 350 Zuschauern dann auch einiges. Wobei die Gäste aus diesen taktischen Varianten auch mehr Nutzen zogen als die Zweibrücker Löwen.
Die SG Köndiringen-Teningen, die konzentriert begann, in Torhüter Dino Spiranec einen starken Rückhalt hatte, war jedenfalls in der Lage, die zahlreichen technischen Fehler der Zweibrücker Löwen „gnadenlos zu bestrafen“. Immer wieder kamen sie durch Tempogegenstöße zu relativ einfachen Torerfolgen. Hätte hier nicht Benedikt Berz im Tor der 64er stark gehalten, wäre der Pausenrückstand möglicherweise noch klarer ausgefallen.
Erkennbar war auch, dass sich die Gäste auf die unangenehme Abwehr – wie es Anderson ausdrückte – gut eingestellt hatten, immer wieder vom Rückraum auf den Kreis auflösten und sich damit im Nahwurfbereich Chancen erarbeiteten.
„Das ärgert mich dann schon, wenn wir auf solche Lösungen vorbereitet sind, es dann aber trotz vorheriger Absprache nicht in den Griff bekommen“, kritisierte Hennersdorf hier seine Defensivabteilung. In der Anfangsphase der Begegnung klappte insbesondere auch die Verteidigung gegen den bulligen Köndringer Kreisläufer Jonathan Fischer nicht wie gewollt – was zu einigen Strafwürfen gegen die SVler führte.
Richtig weh taten aus Zweibrücker Sicht dann die letzten drei Spielminuten der ersten Hälfte, als die Gäste ihre Führung noch von fünf auch neun Tore auszubauen vermochten. Dies war dann auch die Phase, in der einige Zuschauer feststellten, dass die Zweibrücker Löwen – anders als in den letzten Jahren - auch nicht richtig gekämpft hätten.
Die zweite Halbzeit bot dann zumindest wieder einige positive Ansätze und Erkenntnisse. Zumindest in den letzten 20 Minuten, denn bis zur 40. Spielminute bauten die Gäste ihre Führung sogar noch auf 11:22 aus! Rok Selakovic, der in der zweiten Hälfte im SV-Tor begonnen hatte, spielte hier eher glücklos, so dass Benedikt Berz ab der 47. wieder ins Zweibrücker Tor zurückkehrte.
Als auch bei den Leistungsträgern der SG Köndringen-Teningen die Kräfte nachließen, die 64er zwischen der 42. und 48. Spielminute während ihrer besten Phase des Spieles eine 6:1-Serie hinlegten und zum 20:26 verkürzten, kam kurzzeitig nochmals Hoffnung auf einen Umschwung auf. In dieser Phase waren es Kreisläufer Patrick Bach, der wegen einer Oberschenkelblessur zuletzt nicht trainieren konnte und deshalb zunächst auch nicht auf dem Spielberichtsbogen geführt wurde sowie Dennis Götz, die sich hier vorwiegend in die Torschützenliste einzutragen vermochten. Leider blieb dann Benni Zellmers fünfter Treffer per Tempogegenstoß sechs Minuten vor Spielende zum 24:29-Zwischenstand der letzte Zweibrücker Treffer, blieb die Schlussoffensive der Zweibrücker Löwen unbelohnt, so dass die Begegnung letztlich mit einem verdienten 24:30-Endergebnis zugunsten der SG Köndringen-Teningen endete.
Dabei war die Chance, in diesem Spiel Punkte – oder zumindest auch Selbstvertrauen für die kommenden Spiele mitzunehmen, bereits nach der ersten Hälfte dahin.
„In den ersten 30 Minuten haben wir katastrophal gespielt“, merkte dann auch SV-Trainer Tony Hennersdorf nach der Begegnung gegen den Tabellennachbarn aus dem Schwarzwald an. „Wir haben leider so gespielt, wie wir zuletzt trainiert haben bzw. trainieren konnten“, kritisierte er auch ein wenig die Leistungsbereitschaft seiner jungen Truppe.
In der Tat vermittelten die SV-Löwen am Sonntagmittag nicht den Eindruck, als wäre ihnen die Bedeutung dieses Spieles gegen einen der Mitabstiegskandidaten bewusst. Wer Kampf und Emotionen erwartet hatte, sah sich leider getäuscht.
Deshalb entschied sich Hennersdorf bereits nach 16 Spielminuten, Aris Wöschler zu bringen! Den letztjährigen Mannschaftskapitän der 64er, der aufgrund seines Zahnmedizin-Studiums in Erlangen eine handballerische Pause eingelegt hat, hatte Hennersdorf neben fünf anderen angeschlagenen Spielern mit ins Aufgebot genommen, sich dann allerdings schnell entschieden, ihn zu bringen. Als Typ und Führungsfigur brachte Aris Wöschler dann auch endlich Emotionen ins Spiel. Zu diesem Zeitpunkt lagen die 64er aber auch bereits mit 4:9 hinten.
Den Start „verpennten“ die SVler völlig. Nach neun gespielten Minuten stand es 1:5, zwei weitere Minuten später 2:8 für die Gäste, die hier insbesondere auch durch Tempogegenstöße erfolgreich waren. „Das nutzte uns schon, denn gegen die offensive Abwehr der Zweibrücker hatten wir uns schon recht schwer getan“, analysierte Gästetrainer Ole Andersen nach dem Spiel.
Der stellte aber auch fest, dass er ein absolutes Kampfspiel erwartet hatte, was es zu seiner Überraschung nicht war! Seiner Mannschaft merkte man die Kampfbereitschaft allerdings durchaus an. „Ich hatte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass wir uns so schnell absetzen könnten“, war der frühere dänische Nationaltrainer mit dem Spielverlauf sehr zufrieden.
Dies wiederum ermöglichte allerdings auch nur eine sehr fahrige Spielweise der Zweibrücker Löwen. Nach 20 Spielminuten hatten die bereits zehn technische Fehler zu Buche stehen, eine Quote, mit der man gegen keinen Drittligisten gewinnen kann!
Immer wieder unterliefen den 64ern diese Fehler auch in aussichtsreichen Situationen, zum Beispiel im Ballvortrag beim eigenen Tempogegenstoß oder in Situationen, in denen die Gäste den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers herausgenommen hatten.
Zumindest in taktischer Hinsicht bot dieses Spiel den etwa 350 Zuschauern dann auch einiges. Wobei die Gäste aus diesen taktischen Varianten auch mehr Nutzen zogen als die Zweibrücker Löwen.
Die SG Köndiringen-Teningen, die konzentriert begann, in Torhüter Dino Spiranec einen starken Rückhalt hatte, war jedenfalls in der Lage, die zahlreichen technischen Fehler der Zweibrücker Löwen „gnadenlos zu bestrafen“. Immer wieder kamen sie durch Tempogegenstöße zu relativ einfachen Torerfolgen. Hätte hier nicht Benedikt Berz im Tor der 64er stark gehalten, wäre der Pausenrückstand möglicherweise noch klarer ausgefallen.
Erkennbar war auch, dass sich die Gäste auf die unangenehme Abwehr – wie es Anderson ausdrückte – gut eingestellt hatten, immer wieder vom Rückraum auf den Kreis auflösten und sich damit im Nahwurfbereich Chancen erarbeiteten.
„Das ärgert mich dann schon, wenn wir auf solche Lösungen vorbereitet sind, es dann aber trotz vorheriger Absprache nicht in den Griff bekommen“, kritisierte Hennersdorf hier seine Defensivabteilung. In der Anfangsphase der Begegnung klappte insbesondere auch die Verteidigung gegen den bulligen Köndringer Kreisläufer Jonathan Fischer nicht wie gewollt – was zu einigen Strafwürfen gegen die SVler führte.
Richtig weh taten aus Zweibrücker Sicht dann die letzten drei Spielminuten der ersten Hälfte, als die Gäste ihre Führung noch von fünf auch neun Tore auszubauen vermochten. Dies war dann auch die Phase, in der einige Zuschauer feststellten, dass die Zweibrücker Löwen – anders als in den letzten Jahren - auch nicht richtig gekämpft hätten.
Die zweite Halbzeit bot dann zumindest wieder einige positive Ansätze und Erkenntnisse. Zumindest in den letzten 20 Minuten, denn bis zur 40. Spielminute bauten die Gäste ihre Führung sogar noch auf 11:22 aus! Rok Selakovic, der in der zweiten Hälfte im SV-Tor begonnen hatte, spielte hier eher glücklos, so dass Benedikt Berz ab der 47. wieder ins Zweibrücker Tor zurückkehrte.
Als auch bei den Leistungsträgern der SG Köndringen-Teningen die Kräfte nachließen, die 64er zwischen der 42. und 48. Spielminute während ihrer besten Phase des Spieles eine 6:1-Serie hinlegten und zum 20:26 verkürzten, kam kurzzeitig nochmals Hoffnung auf einen Umschwung auf. In dieser Phase waren es Kreisläufer Patrick Bach, der wegen einer Oberschenkelblessur zuletzt nicht trainieren konnte und deshalb zunächst auch nicht auf dem Spielberichtsbogen geführt wurde sowie Dennis Götz, die sich hier vorwiegend in die Torschützenliste einzutragen vermochten. Leider blieb dann Benni Zellmers fünfter Treffer per Tempogegenstoß sechs Minuten vor Spielende zum 24:29-Zwischenstand der letzte Zweibrücker Treffer, blieb die Schlussoffensive der Zweibrücker Löwen unbelohnt, so dass die Begegnung letztlich mit einem verdienten 24:30-Endergebnis zugunsten der SG Köndringen-Teningen endete.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Rok Selakovic (31. bis 46.) im Tor – David Oetzel, Tim Burkholder, Nils Wöschler 4/1 – Philipp Hammann 1, Benni Zellmer 5 – Tom Grieser 1 – Dennis Götz 5/1, Patrick Bach 4, Niklas Bayer 3, Aris Wöschler 1, Tobias Alt.
SG Köndringen/Teningen:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Rok Selakovic (31. bis 46.) im Tor – David Oetzel, Tim Burkholder, Nils Wöschler 4/1 – Philipp Hammann 1, Benni Zellmer 5 – Tom Grieser 1 – Dennis Götz 5/1, Patrick Bach 4, Niklas Bayer 3, Aris Wöschler 1, Tobias Alt.
SG Köndringen/Teningen:
Dino Spiranec und Jonas Bayer (n.e.) im Tor - Felix Zipf 5, Robin Dittrich 4, Pascal Bührer 12/6 – Philipp Vogt, Johannes Silberer 2 – Jonathan Fischer – Jens Kvist 4, Axel Simak 3, Lukas Zank. Luis Weber, Pascal Fleig, Felix Tscherner.
Zeitstrafen: 6:8 Min., Siebenmeter: 2/2 – 7/6, Zuschauer: 350, Schiedsrichter: Markus Fähnle / Jörg Schule (Königsbronn / Oberkochen).
Zeitstrafen: 6:8 Min., Siebenmeter: 2/2 – 7/6, Zuschauer: 350, Schiedsrichter: Markus Fähnle / Jörg Schule (Königsbronn / Oberkochen).