Mit einer klaren 23:31 (10:12)-Auswärtsniederlage kehrten die Zweibrücker Handballfrauen am Samstagabend von ihrem Auswärtsspiel beim TV Moselweiß nach Hause.
„Leider haben wir im Angriff in vielen Phasen des Spieles zu kopflos agiert“, kritisierte SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach diesem Spiel seine Spielerinnen.
Im ersten Spiel nach der schweren Verletzung von Lucie Krein, am Samstagabend beim letztjährigen Aufsteiger, hatten sich die SV-Frauen eigentlich etwas mehr ausgerechnet. Sie gerieten allerdings auch in diesem Spiel wieder schnell in Rückstand, lagen nach 15 Minuten Spielzeit bereits mit 4:9 im Hintertreffen. Und das, obwohl die Abwehrleistung zunächst eigentlich in Ordnung, das Rückzugsverhalten sehr gut war. Dafür waren aber die Abschlüsse der Zweibrückerinnen alles andere als gut, zumal es sich schon recht frühzeitig abzeichnete, dass es den „Löwinnen“ überhaupt merklich schwer fiel, sich gegen die Abwehrformation des TV Moselweiß überhaupt entsprechende Torchancen herauszuarbeiten.
Nachdem es aus der „Fernwurfzone“ nicht wunschgemäß lief, versuchten die Zweibrückerinnen vermehrt über die Außenpositionen zum Abschluss zu kommen – und damit gelang es ihnen, wieder zum 9:9-Zwischenstand auszugleichen und das Spiel somit wieder offener zu gestalten, ohne allerdings zu verhindern, dass die Gastgeberinnen mit leichten Vorteilen in die Halbzeitpause gingen. Beim Stande von 12:10 für die Gastgeberinnen wurden schließlich nach 30 Minuten die Seiten gewechselt.
Der Spielverlauf im zweiten Durchgang glich dann dem der ersten Hälfte. Wieder vermochten sich die Gastgeberinnen abzusetzen, und erneut musste sich die Lydorf-Truppe wieder heranarbeiten. Beim Stande von 17:17 vergaben sie dabei wieder eine gute Chance, erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen.
Die SV-Frauen blieben dran bis zum 20:19-Anschlusstreffer durch Miriam Schöneich. Dann folgten zwei Zeitstrafen gegen die SV-Frauen - und eine 6:0-Serie der Gastgeberinnen, was sämtliche Hoffnungen der Zweibrückerinnen auf einen möglichen Punktgewinn zunichte machte. Jedenfalls nutzte der TVM diese Überzahlsituation konsequent aus und zog zum 31:23-Endstand davon.
„Wir sind jetzt ganz eindeutig im Abstiegskampf der RPS-Oberliga angekommen“, stellte Rüdiger Lydorf nach dem Spiel heraus. „Und am nächsten Wochenende kommt jetzt der Tabellenführer TSG Friesenheim in die Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle“.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken:
Daphne Huber im Tor – Katharina Koch 63, Laura Witzgall 5, Miriam Schöneich 5, Annika Birringer 2, Levke Worm 2, Carla Wiegand 2, Lara Schlicker 1, Lisa Paquet, Katharina Handermann und Ina Sohns.
Zeitstrafen: 4:4 Minuten - Siebenmeter: 8/6 - 3/3.