Drucken

Mit 25:35 (13:17) kassierte die zweite Mannschaft der Zweibrücker Löwen am vergangenen Sonntag im Saarlandligaspiel beim HC Schmelz eine letztlich recht deutliche Niederlage.
Die Höhe der Niederlage war deshalb aus Zweibrücker Sicht ärgerlich, weil sie in der ersten Hälfte so nicht unbedingt zu erwarten war. In den ersten 20 Minuten waren die 64er sogar in der Lage, das Saarlandliga-Auswärtsspiel ausgeglichen zu gestalten.
Bis dahin wechselte auch die Führung mehrfach hin und her, konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen.
Ein Grund hierfür war, dass die 64er mehrfach durch ein gutes Umschaltspiel zu Torerfolgen kamen, über die dritte Welle oder schnelle Mitte erfolgreich waren.
Die Gastgeber reagierten und nahmen den bis dahin  dreimal erfolgreichen Till Wöschler nach dem 6:6-Zwischenstand in Manndeckung.
„Leider waren wir dann zu ungeduldig“, fand SV-Trainer Klaus-Peter Weinert durchaus kritische Worte zur Spielweise seiner jungen Truppe. Demgegenüber spielten die Gastgeber abgeklärt – oder sogar extrem langsam, aber erfolgreich, vermochte sich somit zum    Halbzeitstand abzusetzen.
Gegen Ende der ersten Halbzeit häuften sich auf Seiten der Gäste allerdings auch die technischen Fehler. „Und man merkte immer mehr die Probleme mit dem harzfreien Ball“, stellte Weinert auch ein grundsätzliches – oder immer wiederkehrendes Problem seiner jungen Spieler heraus, die ohne Klebemittel einfach deutlich weniger gut spielen, als wenn sie Haftmittel benützen können. Beim Stande von 17:13 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweite Hälfte begann dann aus Zweibrücker Sicht, wie die erste aufgehört hatte, mit technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen.
Obwohl in der letzten Woche mit harzfreien Bällen trainiert wurde und Weinert auch speziell auf die Tatsache hingewiesen hatte, gegen Schmelz eben nicht zu früh abzuschließen, häuften sich Fehlwürfe und Fehlpässe. Die Folge war, dass die 64er immer weiter zurück fielen und dann auch recht frühzeitig „aufgaben“.
„Meine Umstellung auf die 6:0-Abwehrformation in der zweiten Hälfte hat leider auch nicht gefruchtet“, ärgerte sich Weinert auch in diesem Zusammenhang. Später versuchten es die 64er auch noch mit einer doppelten Manndeckung.
Nach zwölf Minuten der zweiten Hälfte war die Partie entschieden, die Schmelzer auf 27:16 weggezogen.
Am Ende fehlte bei den Gästen auch ein wenig die Kraft; den Zweibrücker A-Jugendspielern merkte man jedenfalls an, dass sie am Nachmittag bereits 60 anstrengende Minuten „mit Harz“ hinter sich hatten
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken:
Simon Egelhof und Julian Eisel im Tor –Till Wöschler 9/3, Robin von Lauppert 6/5, Nils Abel 4, Dennis Schneider 2, Marc-Robin Eisel 1, Erik Pohland 1, Mike Finkler 1, Sebastian Mathieu 1, Patrick Guldner und Sebastian Roth.
Zeitstrafen: 8:4 Min., Siebenmeter: 1/1 – 10/8, Zuschauer: 100, Schiedsrichterinnen: Hannah Spallek / Aleksandra Jelicic (Diefflen / Püttlingen).