Ihr wesentliches Ziel haben die Zweibrücker Löwen am Samstagabend im Drittligaduell beim Tabellensechsten TVG Großsachsen erreicht. Sie hatten sich vorgenommen, gegenüber der Vorwoche eine bessere Leistung abzurufen – und das ist ihnen auf jeden Fall gelungen. Sie präsentierten sich gegenüber dem Spiel in Pforzheim nämlich insbesondere in der Defensive stark verbessert, hielten lange mit und verloren am Ende gegen die zu Hause noch verlustpunktfreie Mannschaft des TVG Großsachsen „nur“ mit 28:24 (15:12).
Dabei waren die Voraussetzungen für dieses vorletzte Hinrundenspiel aus Zweibrücker Sicht alles andere als optimal. SV-Coach Tony Hennersdorf hatte mit seiner Truppe nämlich eine Trainingswoche hinter sich, in der die Montagseinheit mangels trainingsfähiger Spieler ausfallen musste, in der das Dienstagstraining nur gemeinsam mit der A-Jugend zu gestalten war und in der auch im Abschlusstraining am Freitag noch einige Spieler krankheitsbedingt passen mussten.
Am Sonntag fehlten dann Torjäger Nils Wöschler, der immer noch mit den Folgen seiner Rückenverletzung aus dem Spiel bei der TSG Haßloch vor drei Wochen zu kämpfen hat. Und auch Kreisläufer Patrick Bach und Linkshänder David Oetzel kamen in der Sachsenhalle am Samstagabend nicht zum Einsatz.
Diejenigen, die am Samstagabend allerdings aufgelaufen waren, präsentierten sich als kampfstarke Einheit, die auch in der 40. Spielminute beim 18:16-Zwischenstand immer noch auf Schlagdistanz zur deutlich favorisierten Heimmannschaft lag.
„In der entscheidenden Phase Mitte der zweiten Hälfte haben wir dann leider unsere Chancen nicht genutzt“, haderte SV-Trainer Tony Hennersdorf insbesondere mit der Chancenverwertung seiner Jungs.
So entpuppte sich schließlich der Torhüterwechsel bei den Gastgebern als „spielentscheidende Maßnahme“ von Trainer Stefan Pohl.
Denn der im zweiten Durchgang für den „eher glücklosen“ Marius Fraevel gekommene Sandro Sitter hielt seiner Mannschaft mit teilweise tollen Paraden „den Rücken frei“. Bezeichnend waren hier durchaus die Szenen in der 42. Spielminute, als er zunächst gegen Tim Burkholder und Tom Grieser bei Würfen aus ganz aussichtsreichen Positionen ganz stark hielt. Im Folgeangriff parierte er dann auch noch einen Tempogegenstoß von Benni Zellmer. Hinzu kamen in dieser Phase auch einige durchaus kritikwürdige Schiedsrichterentscheidungen im Zusammenhang mit Schritte, Stürmerfoul und Vorteilssituationen.
Die Folge jedenfalls war, dass es dem 64ern nicht mehr gelang, unmittelbar am TVG dranzubleiben.
SV-Keeper Rok Selakovic, der in diesem Spiel begonnen und ebenfalls eine ordentliche Leistung abgeliefert hatte, musste in der 37. Spielminute nach einem Gesichtstreffer aus dem Tor, weil ihm dabei eine Kontaktlinse verrutscht war. Benedikt Berz führte sich dann auch gleich mit einigen Paraden ein, musste in der Schlussphase aber auch nochmals seinen Platz im SV-Tor räumen, weil sich Hennersdorf im Verlaufe der zweiten Hälfte doch über einige Rückraumtreffer der beiden wurfgewaltigen Großsachsener Halbangreifer Philipp Schulz und Jan Triebskorn, ärgerte.
Von Anfang an nutzte Hennersdorf die Möglichkeit, Spieler im Angriff und Abwehr zu wechseln, hatte aus taktischen Gründen hierfür sogar nach gewonnener Platzwahl die Seiten getauscht. Für Dennis Götz, der in Vertretung von Nils Wöschler im linken Rückraum begann, schickte er Luca Dobrani in die Abwehr, der dann im ersten Durchgang überwiegend gegen Jan Triebskorn, im zweiten gegen Patrick Schulz spielte. Und obwohl die starke Rückraumformation der Gastgeber gemeinsam mit Spielmacher Jonas Gunst immer wieder gefährlich war, gelang es den 64ern hier mitzuhalten.
Bereits in der elften Spielminute nahm Großsachsens Trainer Stefan Pohl sein erstes Team-Time-out. Da waren die 64er durch einen Schlagwurf von Dennis Götz gerade mit 3:4 in Führung gegangen.
Es folgten dann drei Großsachsener Tore durch Philipp Schulz und Kreisläufer Philipp Ulrich, der sich zweimal gegen die SV-Defensive durchtankte, und die Gastgeber lagen wieder mit zwei Toren vorne.
Bis in die Schlussphase der ersten Hälfte blieben die SVler dann dran, waren bei Max Semas erstem Saisontor in der 24. Spielminute beim 10:9-Zwischenstand als „Abstiegskandidat“ immer noch auf Augenhöhe mit der Truppe des Tabellensechsten.
Unterschiede bestanden insbesondere in körperlicher Hinsicht. Und hier vor allem dann, wenn die 64er eher unvorbereitet gegen die langen Kerls im Großsachsener Innenblock warfen. Jeden hier geblockten Torwurf bestraften die Gastgeber mit einem Kontertor. Gerade deshalb war es aber so wichtig, dass die 64er – wie es ihr Trainer vor dem Spiel gefordert hatte – diszipliniert spielten, um solche einfachen Tore möglichst zu verhindern.
Mit zwei Toren zeigte am Samstagabend auch A-Jugendspieler Christopher Huber, welche persönliche Entwicklung er in den letzten Monaten gemacht hatte.
Erst kurz vor der Pause gelang es dem TVG dann noch einmal auf drei Tore wegzuziehen, so dass beim Stande von 15:12 die Seiten gewechselt wurden.
Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel dann zwischen der 40. und der 45. Spielminute.
Da blieben die SVler nämlich fünf Minuten ohne eigenen Treffer, was die Gastgeber nutzten, um vom 18:16-Zwischenstand auf 21:16 wegzuziehen. Und von dieser Führung zehrten die Gastgeber dann bis zum Spielende, gewannen letztlich mit 28:24 und behaupteten damit ihre weiße Heimweste. Die Zweibrücker Löwen hingegen freuten sich über die Leistungsstabilisierung und wollen versuchen, in den kommenden Spielen versuchen, die weiterhin zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlenden fünf Punkte aufzuholen. Am kommenden Samstag haben sie hier erneut Gelegenheit, wenn sie im Heimspiel den besten Aufsteiger, den Tabellensiebten HG Oftersheim/Schwetzingen erwarten. Eingeladen sind zu diesem Spiel auch Schüler der Mannlich-Realschule mit ihrem Lehrer Markus Priester. Die SVler unterstützen diese Schüler bei ihrem „Ruanda-Projekt“.
Auf einen Blick:
TVG Großsachsen:
Marius Fraefel und Sandro Sitter (2. Hz) im Tor – Jan Triebskorn 4, Jonas Gunst 4/1, Philipp Schulz 6 – Michell Hildebrandt 3, Jannik Schneider 3 – Philipp Ulrich 5 – Robin Unger 3, Marius Jörres, Alexej Rybakov, Simon Spilger, Denny Purucker, Julian Mix.
SV 64 Zweibrücken:
Rok Selakovic und Benedikt Berz (37. bis 51.) im Tor – Tom Grieser 3, Tim Burkholder 3, Dennis Götz 7/2 - Philipp Hammann 2, Benni Zellmer 1 – Jonas Denk 1 - Luca Dobrani 2, Max Sema 2, Christopher Huber 2, Tobias Alt 1, Patrick Bach, David Oetzel.
Zeitstrafen: 10:4 Min., Siebenmeter: 3/1 – 2/2, Zuschauer: 350 Schiedsrichter: Lars Gruner / Daniel Mildner (Mainbernheim / Würzburg).
Dabei waren die Voraussetzungen für dieses vorletzte Hinrundenspiel aus Zweibrücker Sicht alles andere als optimal. SV-Coach Tony Hennersdorf hatte mit seiner Truppe nämlich eine Trainingswoche hinter sich, in der die Montagseinheit mangels trainingsfähiger Spieler ausfallen musste, in der das Dienstagstraining nur gemeinsam mit der A-Jugend zu gestalten war und in der auch im Abschlusstraining am Freitag noch einige Spieler krankheitsbedingt passen mussten.
Am Sonntag fehlten dann Torjäger Nils Wöschler, der immer noch mit den Folgen seiner Rückenverletzung aus dem Spiel bei der TSG Haßloch vor drei Wochen zu kämpfen hat. Und auch Kreisläufer Patrick Bach und Linkshänder David Oetzel kamen in der Sachsenhalle am Samstagabend nicht zum Einsatz.
Diejenigen, die am Samstagabend allerdings aufgelaufen waren, präsentierten sich als kampfstarke Einheit, die auch in der 40. Spielminute beim 18:16-Zwischenstand immer noch auf Schlagdistanz zur deutlich favorisierten Heimmannschaft lag.
„In der entscheidenden Phase Mitte der zweiten Hälfte haben wir dann leider unsere Chancen nicht genutzt“, haderte SV-Trainer Tony Hennersdorf insbesondere mit der Chancenverwertung seiner Jungs.
So entpuppte sich schließlich der Torhüterwechsel bei den Gastgebern als „spielentscheidende Maßnahme“ von Trainer Stefan Pohl.
Denn der im zweiten Durchgang für den „eher glücklosen“ Marius Fraevel gekommene Sandro Sitter hielt seiner Mannschaft mit teilweise tollen Paraden „den Rücken frei“. Bezeichnend waren hier durchaus die Szenen in der 42. Spielminute, als er zunächst gegen Tim Burkholder und Tom Grieser bei Würfen aus ganz aussichtsreichen Positionen ganz stark hielt. Im Folgeangriff parierte er dann auch noch einen Tempogegenstoß von Benni Zellmer. Hinzu kamen in dieser Phase auch einige durchaus kritikwürdige Schiedsrichterentscheidungen im Zusammenhang mit Schritte, Stürmerfoul und Vorteilssituationen.
Die Folge jedenfalls war, dass es dem 64ern nicht mehr gelang, unmittelbar am TVG dranzubleiben.
SV-Keeper Rok Selakovic, der in diesem Spiel begonnen und ebenfalls eine ordentliche Leistung abgeliefert hatte, musste in der 37. Spielminute nach einem Gesichtstreffer aus dem Tor, weil ihm dabei eine Kontaktlinse verrutscht war. Benedikt Berz führte sich dann auch gleich mit einigen Paraden ein, musste in der Schlussphase aber auch nochmals seinen Platz im SV-Tor räumen, weil sich Hennersdorf im Verlaufe der zweiten Hälfte doch über einige Rückraumtreffer der beiden wurfgewaltigen Großsachsener Halbangreifer Philipp Schulz und Jan Triebskorn, ärgerte.
Von Anfang an nutzte Hennersdorf die Möglichkeit, Spieler im Angriff und Abwehr zu wechseln, hatte aus taktischen Gründen hierfür sogar nach gewonnener Platzwahl die Seiten getauscht. Für Dennis Götz, der in Vertretung von Nils Wöschler im linken Rückraum begann, schickte er Luca Dobrani in die Abwehr, der dann im ersten Durchgang überwiegend gegen Jan Triebskorn, im zweiten gegen Patrick Schulz spielte. Und obwohl die starke Rückraumformation der Gastgeber gemeinsam mit Spielmacher Jonas Gunst immer wieder gefährlich war, gelang es den 64ern hier mitzuhalten.
Bereits in der elften Spielminute nahm Großsachsens Trainer Stefan Pohl sein erstes Team-Time-out. Da waren die 64er durch einen Schlagwurf von Dennis Götz gerade mit 3:4 in Führung gegangen.
Es folgten dann drei Großsachsener Tore durch Philipp Schulz und Kreisläufer Philipp Ulrich, der sich zweimal gegen die SV-Defensive durchtankte, und die Gastgeber lagen wieder mit zwei Toren vorne.
Bis in die Schlussphase der ersten Hälfte blieben die SVler dann dran, waren bei Max Semas erstem Saisontor in der 24. Spielminute beim 10:9-Zwischenstand als „Abstiegskandidat“ immer noch auf Augenhöhe mit der Truppe des Tabellensechsten.
Unterschiede bestanden insbesondere in körperlicher Hinsicht. Und hier vor allem dann, wenn die 64er eher unvorbereitet gegen die langen Kerls im Großsachsener Innenblock warfen. Jeden hier geblockten Torwurf bestraften die Gastgeber mit einem Kontertor. Gerade deshalb war es aber so wichtig, dass die 64er – wie es ihr Trainer vor dem Spiel gefordert hatte – diszipliniert spielten, um solche einfachen Tore möglichst zu verhindern.
Mit zwei Toren zeigte am Samstagabend auch A-Jugendspieler Christopher Huber, welche persönliche Entwicklung er in den letzten Monaten gemacht hatte.
Erst kurz vor der Pause gelang es dem TVG dann noch einmal auf drei Tore wegzuziehen, so dass beim Stande von 15:12 die Seiten gewechselt wurden.
Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel dann zwischen der 40. und der 45. Spielminute.
Da blieben die SVler nämlich fünf Minuten ohne eigenen Treffer, was die Gastgeber nutzten, um vom 18:16-Zwischenstand auf 21:16 wegzuziehen. Und von dieser Führung zehrten die Gastgeber dann bis zum Spielende, gewannen letztlich mit 28:24 und behaupteten damit ihre weiße Heimweste. Die Zweibrücker Löwen hingegen freuten sich über die Leistungsstabilisierung und wollen versuchen, in den kommenden Spielen versuchen, die weiterhin zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlenden fünf Punkte aufzuholen. Am kommenden Samstag haben sie hier erneut Gelegenheit, wenn sie im Heimspiel den besten Aufsteiger, den Tabellensiebten HG Oftersheim/Schwetzingen erwarten. Eingeladen sind zu diesem Spiel auch Schüler der Mannlich-Realschule mit ihrem Lehrer Markus Priester. Die SVler unterstützen diese Schüler bei ihrem „Ruanda-Projekt“.
Auf einen Blick:
TVG Großsachsen:
Marius Fraefel und Sandro Sitter (2. Hz) im Tor – Jan Triebskorn 4, Jonas Gunst 4/1, Philipp Schulz 6 – Michell Hildebrandt 3, Jannik Schneider 3 – Philipp Ulrich 5 – Robin Unger 3, Marius Jörres, Alexej Rybakov, Simon Spilger, Denny Purucker, Julian Mix.
SV 64 Zweibrücken:
Rok Selakovic und Benedikt Berz (37. bis 51.) im Tor – Tom Grieser 3, Tim Burkholder 3, Dennis Götz 7/2 - Philipp Hammann 2, Benni Zellmer 1 – Jonas Denk 1 - Luca Dobrani 2, Max Sema 2, Christopher Huber 2, Tobias Alt 1, Patrick Bach, David Oetzel.
Zeitstrafen: 10:4 Min., Siebenmeter: 3/1 – 2/2, Zuschauer: 350 Schiedsrichter: Lars Gruner / Daniel Mildner (Mainbernheim / Würzburg).